Aktuelles Archiv

Mitteilung vom 25.11.2022

Geflügelpest-Risiko in Bayern hoch

Das Veterinäramt Ostallgäu warnt, dass das Risiko eines Eintrags von Geflügelpest in Nutzgeflügelbestände derzeit besonders hoch ist.

Zu diesem Schluss sind sowohl das in Deutschland für die Tierseuchenbekämpfung zuständige Friedrich-Loeffler-Institut als auch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in ihren aktuellen Risikobewertungen erneut gekommen.

 

Aufgrund seiner Vielzahl von Gewässern hat der Landkreis Ostallgäu eine besondere Bedeutung für Zugvögel. Durch diese wird das Virus der Geflügelpest über weite Strecken hinweg transportiert. Ausgehend von wildlebenden Vögeln ist eine Weiterverbreitung des Virus in Haus- und Nutzgeflügelbestände möglich. Deshalb sollten alle Geflügelhalter vermehrte Vorsicht walten lassen und erforderliche Biosicherheitsmaßnahmen zum Schutz der gehaltenen Vögel einhalten. Entsprechende Maßnahmen zum Schutz vor der Geflügelpest wurden vom Landratsamt Ostallgäu mit einer Allgemeinverfügung angeordnet. Die Allgemeinverfügung enthält auch ein Verbot von Geflügelmärkten, Schauen und ähnlichen Veranstaltungen sowie die Fütterung von Wildvögeln. 

 

Zusätzlich stehen alle Geflügelhalter im Landkreis Ostallgäu in der Pflicht, dem Veterinäramt (Tel. 08342 911-214 oder E-Mail an veterinaeramt(at)lra-oal.bayern.de) unter Angabe von Namen, Anschrift, Anzahl und Standort der gehaltenen Tiere ihre Tierhaltung anzuzeigen. Halter (auch Hobbyhaltungen mit geringer Tierzahl), die das noch nicht umgesetzt haben, werden gebeten Kontakt mit dem Veterinäramt aufzunehmen. 

 

Deutschlandweit mehr als 1.200 Fälle in dieser Saison

 

Seit Oktober 2022 sind in Bayern insgesamt vier Fälle bei Hobby-Geflügelhaltungen in den Landkreisen Miltenberg und Landshut nachgewiesen. Deutschlandweit sind in dieser Saison mehr als 1.200 Fälle bei gehaltenem Geflügel und Wildvögeln amtlich festgestellt worden. Bei der Geflügelpest handelt es sich um eine besonders schwer verlaufende Form der Aviären Influenza, an der insbesondere Hühnervögel und Puten, aber auch Wassergeflügel wie Enten und Gänse, erkranken können. Singvögel und Tauben sind hingegen nur sehr selten betroffen. Bürgerinnen und Bürger sollten tote Wildvögel nicht selbstständig einsammeln, sondern dem zuständigen Veterinäramt melden, damit die Tiere sicher geborgen und untersucht werden können. Besonders wenn mehrere Vögel an einem Fundort verendet sind, wird dringend um eine entsprechende Information des Veterinäramtes gebeten.

 

Die Allgemeinverfügung finden Sie hier.

 

Mitteilung vom 25.11.2022

„Gesellschaft bereichert“

17 engagierte Mitglieder von BRK und THW hat Landrätin Maria Rita Zinnecker für ihren langjährigen Dienst ausgezeichnet.

Landrätin Maria Rita Zinnecker (1. Reihe, 2. v. l.) und BRK-Präsidentin und MdL Angelika Schorer (1. Reihe, 2. v. r.) freuen sich mit den Geehrten über dessen Auszeichnungen. Bildrechte: Landkreis Ostallgäu

Landrätin Maria Rita Zinnecker (1. Reihe, 2. v. l.) und BRK-Präsidentin und MdL Angelika Schorer (1. Reihe, 2. v. r.) freuen sich mit den Geehrten über dessen Auszeichnungen. Bildrechte: Landkreis Ostallgäu

Beim Ehrungsabend im Landratsamt sagte Zinnecker zu den ehren- und hauptamtlich tätigen Ausgezeichneten: „Ihr Engagement und Ihr Einsatz sprechen absolut für sich. Sie alle haben über Jahre und Jahrzehnte riesigen persönlichen Einsatz in so vielen verschiedenen Gebieten gezeigt und damit die Gesellschaft bereichert und sicherer gemacht.“ BRK und THW seien für die Bürgerinnen und Bürger zuverlässige Partner in vielen Notlagen.

 

Zinnecker betonte ihre Freude, endlich wieder persönlich Auszeichnungen aushändigen zu können. Wegen der Corona-Pandemie waren Veranstaltungen in Präsenz in den vergangenen beiden Jahren ausgefallen. Schon vor zwei Jahren feierte beispielsweise Andreas Brenner 50 Jahre Dienstzeit beim THW Füssen. Seit 1970 ist Brenner engagiert und wurde dafür nun mit dem großen Ehrenzeichen am Bande ausgezeichnet. Für 50 Jahre BRK-Dienst wurden Theodor Thalhofer aus Buchloe und Engelbert Walk aus Roßhaupten ebenfalls mit dem großen Ehrenzeichen am Bande geehrt. „Ich kann nur staunen, was jede und jeder von Ihnen geleistet hat“, sagte Zinnecker, die sich im Beisein von BRK-Präsidentin Angelika Schorer auch noch besonders für den Einsatz von BRK und THW während der Corona-Pandemie bedankte.

 

Großes für ihre Mitmenschen haben auch Wilhelm Baumgartner (Lechbruck am See), Franz Grotz (Marktoberdorf), Hans-Joachim Klapproth (Füssen), Uwe Klümper (Nesselwang), Lothar Rauch (Marktoberdorf) und Ernst Tilgner (Pfronten) geleistet, die von Landrätin Zinnecker für 40 Jahre Engagement beim BRK ausgezeichnet wurden. Ludwig Samper (Schwangau) leistete beim THW 25 Jahre Dienst am Mitmenschen und an der Gesellschaft und ihm wurde dafür nun das Ehrenzeichen am Bande überreicht. Für ihre 25-jährige Dienstzeit beim BRK wurden Sabine Connemann (Memmingen, BRK Pfronten), Dr. Michael Stemmler (Oy-Mittelberg, BRK Pfronten), Brigitte Erben (Obergünzburg), Sonja Insam (Germaringen), Claudia und Florian Ullinger (beide Obergünzburg) und Felicita Vaculik (Füssen) geehrt.

 

Mitteilung vom 25.11.2022

Inklusiv in Bücherei, Musikschule und Sportverein

Am 3. Dezember ist der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Gemeinsam mit dem Landkreis setzt sich die OBA für diese Menschen ein.

Foto: adobestock/philidor

Foto: adobestock/philidor

Der Landkreis Ostallgäu hat mit seinem Aktionsplan „Gut leben inklusive“ das Ziel, dass Menschen mit Behinderung umfassend an der Gesellschaft teilhaben können. Dafür unterstützt er Organisationen wie zum Beispiel die Offene Behindertenarbeit Kaufbeuren-Ostallgäu (OBA). Was genau die OBA mit Unterstützung des Landkreises alles leistet, zeigen die folgenden drei Beispiele.

 

  • Bücher in einfacher Sprache in der Stadtbücherei Marktoberdorf: Texte Verstehen kann schwierig sein – ein Beispiel dafür ist der Steuerbescheid. Auch Romane und Sachbücher können für manche Menschen zu kompliziert geschrieben sein. Aber es gibt Bücher in einfacher Sprache, die man leicht lesen kann: Sachbücher, Krimis, Romane und vieles mehr. Über 100 Stück davonhat die Stadtbücherei Marktoberdorf zusammen mit der OBA der Caritas angeschafft. Mit Unterstützung der Inklusionskoordination des Landkreises wurde der Rotary Club Marktoberdorf als Spender gewonnen. Die Stadtbücherei achtet mit Unterstützung der OBA zudem darauf, dass sich Menschen mit kognitiver Einschränkung in der Bücherei wohl- und willkommen fühlen – so wie alle anderen Menschen auch.
  • Musikschulkurse „Musik mit Dir“: Gemeinsames Musizieren gilt als schöne Freizeitbeschäftigung. Mit dem Kurs „Musik mit Dir“ an den Musikschulen Füssen und Marktoberdorf wird das auch Menschen mit Behinderung ermöglicht. Das Projekt erfolgt in Zusammenarbeit mit der OBA des Bayerischen Roten Kreuzes. OBA und Musikschulen wurden durch die Inklusionskoordination des Landkreises zusammengebracht, die auch bei der Einwerbung von Spenden für das Projekt beraten hat. Im Kurs wird miteinander gespielt und geübt. – Und die Musikerinnen und Musiker des Kurses haben schon ihr erstes Konzert gegeben.
  • Familienentlastende Dienst der Lebenshilfe (FED): Der FED ist eine hilfreiche Entlastung für Familien, die von Behinderung betroffen sind. Ein Beispiel ist das von Emily. Das Mädchen hat das Down-Syndrom. Ihre alleinerziehende Mutter ist berufstätig und muss einmal die Woche länger arbeiten. Nach Emelys Nachmittagsbetreuung betreut eine Mitarbeiterin des FED Emily solange, bis ihre Mutter von der Arbeit heimkehrt. In dieser Zeit unternehmen Emely und die FED-Betreuerin Ausflüge zum Spielplatz oder zur Eisdiele, sie basteln gemeinsam oder spielen Gesellschaftsspiele wie UNO. Im FED sind haupt- und ehrenamtliche Personen tätig. Die Ehrenamtlichen werden in einer von Landkreis und Lebenshilfe gemeinsam organisierten Schulungsreihe auf ihre Arbeit vorbereitet.

 

Die Offene Behindertenarbeit im Landkreis ist ein Team aus Mitarbeitenden des Bayerischen Roten Kreuzes, der Caritas und der Lebenshilfe. Zusammen beraten sie Betroffene, bieten ihnen Unterstützung an und führen Projekte zur Inklusion durch. Wer mehr über die Offene Behindertenarbeit wissen will oder selbst aktiv werden möchte, findet Informationen und Ansprechpartner unter www.oba-kf-oal.de. Die Inklusionskoordination des Landkreises erreicht man unter 08342 911 225 und per E-Mail unter inklusion@lra-oal.bayern.de.

 

Mitteilung vom 24.11.2022

Weitere Sonderimpftermine im Ostallgäu

Die Impfzentren des Landkreises Ostallgäu, der Stadt Kaufbeuren und des Roten Kreuzes bieten weitere Außentermine für eine Corona-Impfung an.

Geimpft wird mit den ursprünglichen beziehungsweise angepassten Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna. Es werden Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen vorgenommen. 

 

Termine:

 

 

  • Mittwoch, 30.11.2022, Nesselwang Alpspitzhalle, Von-Lingg-Straße 30, 9:30-14 Uhr
  • Freitag, 02.12.2022, Obergünzburg Akku-Treff Poststr. 2, 9:30-14 Uhr

 

 

Eine zweite Auffrischungsimpfung wird für die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Personengruppen angeboten. Dazu gehören zum Beispiel Menschen ab dem Alter von 70 Jahren, mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und immundefiziente Menschen sowie das Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen.

  

Für eine Impfung kann online ein Termin vereinbart werden. Vor der Terminvereinbarung müssen sich die Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite www.impfzentren.bayern/citizen registrieren. Anschließend können sie dort ihren Impftermin buchen.  

 

Im Ausnahmefall ist während der Öffnungszeiten der Impfzentren in Marktoberdorf und Kaufbeuren auch eine telefonische Terminvergabe möglich. Informationen zur Erreichbarkeit der Impfzentren finden Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite des Roten Kreuzes unter www.brk-ostallgaeu.de

 

Mitteilung vom 24.11.2022

Unternehmerabend am Fliegerhorst Kaufbeuren: „Endlich wieder in Präsenz“

Der Abend fand in der Akademie für Militärlotsen "KAT" statt. Unter anderem berichtete Geschäftsführer Jan Herchenröder von der Entstehung der KAT-Akademie.

V. l.: Oberst Martin Langer, Landrätin Maria Rita Zinnecker, Oberbürgermeister Stefan Bosse und Jan Herchenröder (Geschäftsführer KAT)

V. l.: Oberst Martin Langer, Landrätin Maria Rita Zinnecker, Oberbürgermeister Stefan Bosse und Jan Herchenröder (Geschäftsführer KAT)

Nach langer Corona-Pause haben Landkreis Ostallgäu und Stadt Kaufbeuren wieder einen gemeinsamen Unternehmerabend veranstaltet und 60 Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region sind der Einladung gefolgt – dieses Mal in die Räumlichkeiten der Kaufbeuren ATM Training GmbH (KAT). „Ich freue mich außerordentlich, dass wir nach einer gefühlt unendlichen Corona-Zwangspause endlich wieder in Präsenz netzwerken können“, sagte Landrätin Maria Rita Zinnecker im Zuge ihrer Begrüßung und kündigte an, „dass wir solche Unternehmertreffen künftig hoffentlich wieder häufiger durchführen werden, immer im Wechsel in der Stadt Kaufbeuren und dem Landkreis Ostallgäu.“

 

In unmittelbarer Nähe zum Fliegerhorst Kaufbeuren ist mit der KAT vor wenigen Jahren eine Akademie für Militärlotsen entstanden. Der moderne Campus vereint Simulator- und Schulungsräume sowie Büros und komfortable Unterkünfte für bis zu 80 Lehrgangsteilnehmer. Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse berichtete den Gästen vom Ansiedlungsprozess dieser bundesweit einmaligen Einrichtung. „Ohne die damals schmerzhafte Nachricht, den Fliegerhorst in Kaufbeuren zu schließen, wäre die Kaufbeuren ATM Training GmbH nie in der Stadt realisiert worden. Diese Entscheidung wurde glücklicherweise revidiert und jetzt haben wir beides“, resümierte Oberbürgermeister Bosse.

 

Fokus auf die aktuelle Sicherheitslage

  

Jan Herchenröder, Geschäftsführer der KAT, berichtete von der Entstehung der KAT-Akademie und ihrer Zusammenarbeit mit der Bundeswehr bei der Fluglotsenaus- und -fortbildung. Er führte aus, dass das Tochterunternehmen der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH inzwischen ein wichtiger Teil der zivil-militärischen Integration der Flugsicherung in Deutschland sei. Ferner stand der Fokus der Veranstaltung vor allem ganz im Zeichen der aktuellen sicherheitspolitischen Lage. Oberst Martin Langer vom Technischen Ausbildungszentrum der Luftwaffe Abteilung Süd sprach zu diesem Thema. Als weiterer Höhepunkt wartete eine Besichtigung der Räumlichkeiten inklusive einer Live-Vorführung im hochmodernen 360-Grad-Towersimulator auf die Gäste. Der Abend fand seinen Ausklang bei anregenden Netzwerkgesprächen.

 

Mitteilung vom 24.11.2022

Sprechstunde für Existenzgründer und mittelständische Unternehmen

Die Aktivsenioren Bayern e. V. bieten am Donnerstag, 8.12.2022, wieder eine Sprechstunde für Existenzgründer und Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen an.

Unter dem Motto „Alt hilft Jung“ geben ehemalige Führungskräfte, Unternehmer und Selbstständige ihre Berufs- und Lebenserfahrung weiter.

  

Die Aktivsenioren helfen Firmengründern beim Aufbau ihres Unternehmens, indem sie zum Beispiel Businesspläne mitgestalten, Marketing- und Vertriebsaktivitäten empfehlen und Produktionsverfahren begutachten. Auch Personen, die bereits Inhaber eines kleinen oder mittleren Unternehmens sind, können sich bei Fragen zur Existenzsicherung, Unternehmensführung, Betriebsübergabe etc. an die Aktivsenioren wenden. Die Erstberatung ist kostenfrei. 

  

Eine Terminvereinbarung ist bis spätestens 6. Dezember 2022 erforderlich unter der Telefonnummer 08342 911-402. Zum vereinbarten Termin dürfen nur jeweils drei Personen kommen und eine FFP2-Maske ist zu tragen, wenn ein Mindestabstand von 1,5 Meter nicht eingehalten werden kann.

  

Die Beratungen finden von 16 bis 18 Uhr im Landratsamt, Zimmer C 300, Schwabenstraße 11 in Marktoberdorf, statt.

 

Mitteilung vom 24.11.2022

„Lachen ist gesund“: Wieder mehr Aktionen im SPH Waal

In den vergangenen Wochen konnten am Senioren- und Pflegeheim Waal wieder vermehrt Veranstaltungen stattfinden.

Unter anderem waren Kinder des Kindergartens Waal zu Gast und sangen St.-Martins-Lieder. Foto: Landkreis Ostallgäu

Unter anderem waren Kinder des Kindergartens Waal zu Gast und sangen St.-Martins-Lieder. Foto: Landkreis Ostallgäu

Aufgrund der Corona-Pandemie musste dort zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner auf viele Aktivitäten verzichtet werden.

  

Unter anderem führte der Theaterverein Unterdießen das Stück „Deifi-Sparifankerl“ auf. Zusätzlich zur Darbietung konnte ein Teil der Bewohnerinnen und Bewohner bei den Vorbereitungen hinter die Kulissen zusehen und dem einen oder anderen in der Garderobe beim Schminken über die Schulter. „Ein weiterer Höhepunkt im November war der Besuch des Kindergartens Waal“, berichtete Einrichtungsleiterin Madita Lang. Die Kinder besuchten die Bewohnerinnen und Bewohner am Sankt-Martins-Tag und hatten verschiedene Martinslieder im Gepäck. Als Überraschung übergaben die Kinder jedem Wohnbereich eine bunte selbstgebastelte Laterne. 

  

Ganz nach dem Motto „Lachen gesund ist“ waren im Senioren- und Pflegeheim Waal außerdem zwei Klinikclowns zu Besuch. Die beiden unterhielten die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrem Handvogel und einer Handpuppe. Durch eine Spende der Bürgerstiftung Ostallgäu konnten mit den Veranstaltungen „Gedächtnistraining“ und „Fit mit Bewegung“ zwei kostenfreie Aktivitäten für die körperliche und geistige Gesundheit angeboten werden.

  

„Wir möchten sich auf diesem Weg herzlich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern bedanken, die alle auf Ihre Art und Weise viel Freude in die Einrichtung gebracht haben“, sagt Madita Lang, Leiterin des Senioren- und Pflegeheims in Waal.

 

Mitteilung vom 24.11.2022

Infotag „Soziale Berufe haben Zukunft!“ stößt auf großes Interesse

Rund 400 Besucher interessierten sich für Ausbildungsangebote und Beschäftigungsmöglichkeiten bei den insgesamt 20 Ausstellern vor Ort.

Viel los war auf dem ersten Infotag „Soziale Berufe haben Zukunft“. Foto: Landkreis Ostallgäu

Viel los war auf dem ersten Infotag „Soziale Berufe haben Zukunft“. Foto: Landkreis Ostallgäu

Großer Andrang herrschte beim ersten Infotag „Soziale Beruf haben Zukunft!“ in Kaufbeuren. Rund 400 Schülerinnen und Schüler sowie weitere Besucherinnen und Besucher interessierten sich für Ausbildungsangebote und Beschäftigungsmöglichkeiten bei den insgesamt 20 Ausstellern vor Ort. Organisiert wurde der Infotag von den Bildungsberatungen der Stadt Kaufbeuren und des Landkreises Ostallgäu sowie dem Bildungsbüro Kaufbeuren.

  

Am Vormittag informierten sich die Schülerinnen und Schüler an den Ständen und nutzten die Beratungsmöglichkeiten von Berufsfachschulen, Ausbildungsstellen und Arbeitgebern. Die vertretenen Aussteller wie beispielsweise das BRK Marktoberdorf, städtische Kindergärten, verschiedene Berufsfachschulen, die Sebastian-Kneipp-Schule oder auch die Hochschule Kempten präsentierten eine große Bandbreite der sozialen Berufe in den Bereichen Pflege, Erziehung, Gesundheit, Ernährung und Versorgung. Gertrud Gellings, Beauftragte für Gesundheit und Pflege im Kaufbeurer Stadtrat, freute sich über die erstmalig stattfindende Veranstaltung zum Thema Soziale Berufe. „Soziale Berufe haben Zukunft, sind spannend, kreativ abwechslungsreich und sinnvoll. Man arbeitet mit und für den Menschen. Zudem gibt es sehr gute Berufs-, Beschäftigungs- und Karrierechancen,“ sagte Gellings in ihrer Begrüßungsrede. 

  

Einige der Besucherinnen und Besucher konnten ihre Berufsziele konkretisieren beziehungsweise wurden in ihrem Berufswunsch bestätigt – zum Beispiel eine Schülerin der 10. Klasse der Marienschule, die sich „für den Weg über die Fachoberschule zum Studium Lehramt Grundschule“ entschieden hat. Die 18-jährige Zahra, die zurzeit noch eine Berufsvorbereitungsklasse an der Berufsschule besucht, werde sich nach eigenen Angaben für die Ausbildung zur Helferin für Ernährung und Versorgung bewerben. Sehr positiv war das Fazit der anwesenden Aussteller aus Kaufbeuren, Marktoberdorf, Bad Wörishofen und Kempten. „Wir hatten sehr gute Gespräche mit den Jugendlichen“, sagte Michael Schunke, Praxisanleiter Pflege beim BRK Marktoberdorf, „da war ernsthaftes Interesse zu spüren“. Eine weitere Einrichtung lobte die Jugendlichen besonders: „Ganz toll, wie aufmerksam und interessiert sie waren.“ Alle Austeller konnten sich eine Teilnahme an einer weiteren Veranstaltung dieser Art gut vorstellen.

  

Weitere Informationen gibt es bei der Bildungsberatung des Landkreises Ostallgäu unter 08342 911-293 oder christine.hoch(at)lra-oal.bayern.de sowie im Internet unter www.bildung-ostallgaeu.de/bildungsberatung.

 

Mitteilung vom 24.11.2022

Landrätin Zinnecker wirbt bei Staatsminister Bernreiter für Ostallgäuer Verkehrsthemen

Die Themen Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV), Bahn- und Verkehrsinfrastruktur sind für die Entwicklung des Landkreises Ostallgäu von besonderer Bedeutung.

Foto: Landkreis Ostallgäu

Foto: Landkreis Ostallgäu

Landrätin Maria Rita Zinnecker hat daher bei ihrem Besuch bei Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, für die Ostallgäuer und Allgäuer Interessen geworben, um besonders den öffentlichen Verkehr zu stärken.

  

Im Bereich der Schieneninfrastruktur bestätigte Bernreiter, dass der vom Ostallgäu in der Vergangenheit so vehement geforderte viergleisige Ausbau zwischen Pasing und Eichenau auch weiterhin fix geplant sei. Dieser Ausbau ist für den Regionalverkehr zwischen dem Allgäu und München von herausragender Bedeutung. Allerdings ist der Freistaat aktuell wegen der Finanzierung dieses Projekts noch mit dem Bundesverkehrsministerium in der Diskussion.

  

Zinnecker macht sich für Bahnhalt Aitrang und ÖPNV stark

  

Darüber hinaus warb Zinnecker wiederholt für die Einrichtung eines Bahnhalts in Aitrang. Hier steht derzeit das Ergebnis einer erneuten Wirtschaftlichkeitsbetrachtung aus. Auch die Elektrifizierung der Ostallgäuer und Allgäuer Strecken, für die allerdings der Bund zuständig ist, wurde erörtert. Wichtig sei laut Zinnecker, dass bis zu einer möglichen Elektrifizierung alternative Antriebstechniken vermehrt zum Einsatz kommen sollten. Der Einsatz eines Wasserstoffzuges in einem 30-monatigen Testbetrieb auf der Verbindung nach Füssen sei hierzu „ein erster positiver Schritt“, so Zinnecker.

  

Im Bereich des Busverkehrs wurde zwischen Landrätin und Staatsminister die äußerst schwierige aktuelle Situation erörtert. Der ÖPNV leidet unter den durch Corona gesunkenen Fahrgastzahlen und dem Mangel an Busfahrern. Zudem sind die finanziellen Auswirkungen des bundesweiten 49-Euro-Tickets auf die Region derzeit noch nicht absehbar. 

  

Für die zahlreichen unterstützenden Maßnahmen beim Ausbau des Radwegenetzes und der Kreisstraßen bedankte sich Landrätin Zinnecker beim Staatsminister für die gute Zusammenarbeit und die Fördermittel.

 

Mitteilung vom 24.11.2022

Einweihung des Tunnels bei Bertholdshofen: „Tag der Freude“

Mit dem Festakt am Tunnel ist das Kernstück der Umgehungsstraße für Bertoldshofen und Marktoberdorf eingeweiht worden.

Landrätin Maria Rita Zinnecker spricht bei der Tunnel-Einweihung. Foto: Mathias Wild

Landrätin Maria Rita Zinnecker spricht bei der Tunnel-Einweihung. Foto: Mathias Wild

Landrätin Maria Rita Zinnecker, Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Michael Neupert vom Staatlichen Bauamt Kempten, Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke und Marktoberdorfs Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell sprachen von einem Tag der Freude. 100 Millionen Euro hat der Bund in das Projekt investiert.

 

„Dieses Vorhaben hat eine lange Vorgeschichte, wie Sie wissen: Bereits 1988 wurde das erste Mal eingehend über diese Umfahrung nachgedacht. Gut 34 Jahre später ist aus diesen ersten Gedanken ein technisches Meisterwerk der Ingenieurskunst geworden, das man einfach bewundern muss“, sagte Zinnecker. „Und das Vorhaben zeigt eindrucksvoll, wie weit sich die Verkehrsinfrastruktur in unserem inzwischen 50 Jahre alten Landkreis entwickelt hat.“ 

 

Zinnecker war außerdem Tunnelpatin, „eine in meinem Leben wohl einmalige Aufgabe“, wie sie sagte.

 

Mitteilung vom 21.11.2022

Vortrag zum Thema Verschwörungsideologien und rechtsoffene Proteste

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 15.12., von 18.30 bis 20.30 Uhr im Saal Ostallgäu des Landratsamtes statt und ist kostenlos.

Die Stelle für Kommunale Integration des Landratsamtes veranstaltet am Donnerstag, 15. Dezember 2022, von 18.30 bis 20.30 Uhr einen Vortrag zum Thema Verschwörungsideologien und rechtsoffene Proteste im Allgäu. Eingeladen sind alle Interessierten. Die Veranstaltung findet im Saal Ostallgäu des Landratsamtes statt und ist kostenlos – eine Anmeldung ist erforderlich.

 

In seinem Vortrag gibt Florian Rieder von der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern Einblicke in extrem rechte, verschwörungsideologische und esoterische Lebenswelten in Südbayern. Auch im Allgäu gehen Menschen seit längerer Zeit gegen die Corona-Schutzmaßnahmen in der Pandemie auf die Straße. Mit der „Pandemieleugner-Bewegung“ sei laut Rieder eine Strömung entstanden, in der sich neben rechten Kreisen auch Personen beteiligen, die davor nicht durch rechte Bezüge aufgefallen sind. Aber „hinter einer vermeintlich harmlosen und freundlichen Schale kann sich menschenfeindliches und antidemokratisches Gedankengut verbergen“, sagt Rieder. Verschwörungsideologien widersprächen nämlich oftmals zentralen demokratischen Grundwerten wie dem Pluralismus und dem Minderheitenschutz. Deshalb bedrohten diese nicht nur Andersdenkende und Minderheiten, sondern die liberale Gesellschaft und die Demokratie als solche. 

  

Eine Anmeldung ist möglich bis 8. Dezember 2022 beim Team der Kommunalen Integration (Isabel Costian, Julia Jäkel und Christina Panje) per E-Mail an integration(at)ostallgaeu.de oder unter der Telefonnummer 08342 911-194. Neben dem Vortrag steht eine kleine Verpflegung zur Verfügung. Informationen und weitere Veranstaltungen finden Sie auch unter www.ostallgaeu.de/integration oder in der Integreat App Ostallgäu (--> Veranstaltungen).

 

Mitteilung vom 18.11.2022

Tourismusforum: Mehr Lebensqualität durch regionale Produkte

Das Tourismusforum des Landkreises Ostallgäu stand in diesem Jahr ganz im Zeichen regionaler Lebensmittel und Produkte.

V. l.: Ramona Riederer, Maria Rita Zinnecker, Sebastian Gries, Simon Tress und Vinzent Lipp im Dialog zu Chancen und Herausforderungen mit Regionalen Produkten. Bildautor: Nikolas Winter

V. l.: Ramona Riederer, Maria Rita Zinnecker, Sebastian Gries, Simon Tress und Vinzent Lipp im Dialog zu Chancen und Herausforderungen mit Regionalen Produkten. Bildautor: Nikolas Winter

„Unsere Region steht für herausragende Lebensmittel“, sagte Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Die Stärkung regionaler Produkte und regionaler Wirtschaftskreisläufe haben wir fest in unserer Tourismusstrategie verankert und wollen diese mit dem Tourismusforum 2022 weiter vorantreiben.“

 

Der Landkreis gestalte den Ausbau regionaler Lebensmittel bereits heute aktiv und erfolgreich mit, so Zinnecker weiter. Mit den Genusstagen habe man ein beliebtes kulinarisches Event geschaffen, bei dem Gastronomen eigens auf regionale Produkte basierende Gerichte kreieren. Hinter den Genusstagen stehe ein Netzwerk an Landwirten, Verarbeitern und Gastronomen, die immer mehr auf die Produktion und Verwendung heimischer Produkte setze. Außerdem entwickle die Öko-Modellregion Ostallgäu die bio-regionale Lebensmittelerzeugung im Landkreis stetig weiter. Mit der Marke Allgäu habe man zudem ein gemeinsames Markendach, unter dem die ganze Qualität lokal produzierter Lebensmittel sichtbar und vermarktbar werde. Diese positive Entwicklung gelte es nun weiterzuführen. Damit gelänge es auch, globale Abhängigkeiten zu verringern. Das sei mit Blick auf die aktuellen Krisen – insbesondere die Versorgungskrise aufgrund des Ukraine-Krieges – ein besonders wichtiges Ziel.

 

Branchenübergreifende Workshops

 

In moderierten sogenannten Dialog- und Werkstattsequenzen erarbeiteten rund 120 Teilnehmende Ideen, wie die Chancen regionaler Produkte für Betriebe, die Region und die Menschen noch besser genutzt werden könnten. Themen der Dialog- und Werkstattsequenzen waren „Inszenierung & Marketing“, „Produkte & Genuss“ sowie „Strukturen & Zusammenarbeit“. Die Teilnehmenden fragten sich dabei, was getan werden müsse, damit regionale Produkte in Gastronomie, Handel und Alltag durchgängig im Ostallgäu erlebbar würden, mit welchen Angeboten und Veranstaltungen regionale Produkte noch mehr Aufmerksamkeit bekommen könnten oder was benötigt werde, damit Regionalerzeugung und Tourismus zukünftig noch enger zusammenarbeiten können. Unter den Teilnehmenden waren Vertreterinnen und Vertreter aus Tourismus, Landwirtschaft, Verarbeitung, Handel, Gastronomie und Politik. 

 

Deutlich wurde in den Workshops, dass die Region mit der starken und gemeinsamen Marke Allgäu und sehr vielen Kooperations- und Unterstützungsmöglichkeiten für Erzeuger ebenso wie für das Gastgewerbe heute schon sehr gut zur Stärkung regionaler Produkte aufgestellt ist. Gleichzeitig hat sich auch gezeigt, dass die bestehenden Angebote und Möglichkeiten für Landwirtschaft und Tourismus noch bekannter und durch die Betriebe stärker genutzt werden müssen. 

  

„Wir werden die Beiträge aus den Workshops nun analysieren, strukturieren und in einer Dokumentation zusammenfassen,“ sagt Zinnecker. „Diese wird dann die Grundlage für weitere Aktivitäten zur Stärkung regionaler Lebensmittel sein.“

 

Den Workshops vorausgegangen war der Vortrag „Meine 10 Gebote – Vom Bio-Bauernhof zum mittelständischen Familienunternehmen“ von Bio-Koch Simon Tress. Im Bio-Restaurant Rose bietet Tress unter anderem vegetarische 5-Gänge-Menüs in regionaler Demeter- und Bioland-Qualität – mit Erfolg: Tress‘ Hotel Rose ist das erste zertifizierte Bio-Hotel Baden-Württembergs, sein Bio-Restaurant Rose ist ausgezeichnet mit dem grünen Michelin-Stern. „Die Natur macht den Teller“, sagt Tress. Dabei gebe es nie einen guten oder schlechten Ort – Orte seien dazu da, um etwas Besonderes aus ihnen zu machen.

 

„Das Tourismusforum 2022 hat uns noch einmal ganz deutlich gezeigt, wie eng Tourismus und Landwirtschaft, Lebensqualität und regionale Produkte zusammenhängen und wie wir alle gemeinsam von einer engeren Zusammenarbeit profitieren“, sagte Zinnecker zum Schluss der Veranstaltung. Jetzt gelte es, dass die Teilnehmenden im Gespräch blieben und neue Partnerschaften bildeten. Gelänge dies, wäre ein Ziel des Forums bereits erreicht. Veranstaltungsort des Tourismusforums war das Schlossbrauhaus Schwangau.

 

Mitteilung vom 18.11.2022

Ein Adventskranz für's Landratsamt

Eine vorweihnachtliche Überraschung von der Don-Bosco-Schule in Marktoberdorf hat Landrätin Maria Rita Zinnecker überreicht bekommen.

Bild: Landkreis Ostallgäu

Bild: Landkreis Ostallgäu

Stellvertretend für die Schule übergaben Schulleiter Heiner Tischer sowie (v. l.) Sude (2. Schülersprecherin), Moussaf (1. Schülersprecher) und Jonas (3. Schülersprecher) einen selbst gestalteten Adventskranz an Zinnecker. „Der Kranz wird einen Ehrenplatz auf meinem Besprechungstisch bekommen und dort Gäste, Mitarbeitende und mich selbst die gesamte Adventszeit über erfreuen“, sagte Zinnecker und bedankte sich für das Geschenk.

 

Mitteilung vom 18.11.2022

Keine Isolationspflicht mehr: Gesundheitsamt weist positiv Getestete auf die Maskenpflicht und Betretungs- und Tätigkeitsverbote für bestimmte Einrichtungen hin

An die Stelle der Isolationspflicht sind seit 16.11.2022 Schutzmaßnahmen für Corona-positiv getestete Personen sowie Verhaltensempfehlungen getreten.

Positiv getestete Personen haben grundsätzlich die Pflicht zum Tragen mindestens einer medizinischen Gesichtsmaske außerhalb der eigenen Wohnung. Die Maskenpflicht besteht nicht für Kinder bis zum sechsten Geburtstag. Allein im Raum und unter freiem Himmel darf die Maske bei Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern abgenommen werden. 

 

Des Weiteren besteht für positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestete Personen ein Tätigkeits- und Betretungsverbote in Einrichtungen, in denen Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Corona-Verlauf betreut werden, sowie in bestimmten Massenunterkünften. 

 

Die verpflichtenden Schutzmaßnahmen gelten ab dem Zeitpunkt der Kenntnis über den positiven Test. Sie enden frühestens nach Ablauf von fünf Tagen nach Erstnachweis des Erregers. Sie setzt zudem Symptomfreiheit seit mindestens 48 Stunden voraus. Spätestens enden die Maßnahmen nach Ablauf von zehn Tagen – auch wenn noch Symptome vorhanden sind. Verpflichtende Schutzmaßnahmen enden auch, wenn nach positivem Schnelltest ein Nukleinsäuretest (PCR- Test) ein negatives Ergebnis aufweist.

 

Außerdem wird empfohlen, dass sich positiv getesteten Personen je nach Symptomatik mindestens fünf bis zehn Tage freiwillig in Selbstisolation begeben und ihrer beruflichen Tätigkeit, soweit möglich, von der eigenen Wohnung aus nachgehen. Unnötige Kontakte zu anderen Personen sollten während dieses Zeitraums vermieden und auf den Besuch öffentlicher Veranstaltungen sowie der Gastronomie verzichtet werden.

 

Eine Kontaktaufnahme seitens des Gesundheitsamtes erfolgt nicht mehr. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.landkreis-ostallgaeu.de/corona

 

Mitteilung vom 18.11.2022

Weitere Sonderimpftermine im Ostallgäu und in Kaufbeuren

Die Impfzentren des Landkreises Ostallgäu, der Stadt Kaufbeuren und des Roten Kreuzes bieten weitere Außentermine für eine Corona-Impfung an.

Geimpft wird mit den ursprünglichen beziehungsweise angepassten Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna. Es werden Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen vorgenommen. 

 

Die Termine:

 

  • Montag, 21.11.2022, Schwangau, Schlossbrauhaus, Gipsmühlweg 5, 930-14 Uhr
  • Mittwoch, 23.11.2022, Buchloe, Kolping-Haus, Kolpingstr. 6, 9.30-14 Uhr
  • Donnerstag, 24.11.2022 Pfronten, Pfarrheim, Dr. Kohnle-Weg 1, 9.30-14 Uhr
  • Freitag, 25.11.2022, Kaufbeuren, Stadtteilbüro, Neuer Markt 13, 9-14 Uhr

 

Eine zweite Auffrischungsimpfung wird für die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Personengruppen angeboten. Dazu gehören zum Beispiel Menschen ab dem Alter von 70 Jahren, mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und immundefiziente Menschen sowie das Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen.

 

Für eine Impfung kann online ein Termin vereinbart werden. Vor der Terminvereinbarung müssen sich die Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite www.impfzentren.bayern/citizen registrieren. Anschließend können sie dort ihren Impftermin buchen. 

 

Im Ausnahmefall ist während der Öffnungszeiten der Impfzentren in Marktoberdorf und Kaufbeuren auch eine telefonische Terminvergabe möglich. Informationen zur Erreichbarkeit der Impfzentren finden Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite des Roten Kreuzes unter www.brk-ostallgaeu.de.

 

Mitteilung vom 18.11.2022

„Hunderte Jahre an vollem Einsatz für die Gesellschaft“

Landrätin Maria Rita Zinnecker hat 20 Ostallgäuerinnen und Ostallgäuer mit staatlichen Ehrungen ausgezeichnet.

Landrätin Maria Rita Zinnecker (vorne Mitte) mit den Geehrten. Bildrechte: Landkreis Ostallgäu

Landrätin Maria Rita Zinnecker (vorne Mitte) mit den Geehrten. Bildrechte: Landkreis Ostallgäu

Für ihr langjähriges kommunales Engagement oder ihre besonderen Leistungen für das Gemeinwohl wurden die Ehrenamtlichen mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der

Bundesrepublik Deutschland, dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten, der kommunalen Verdienstmedaille in Bronze beziehungsweise der Kommunalen Dankurkunde geehrt. 

  

„Wir ehren heute Menschen, die es absolut verdienen. Sie alle haben Großes geleistet“, sagte Zinnecker zu den Geehrten. „Zusammengerechnet sitzen hier und heute hunderte Jahre an vollem Einsatz für die Gesellschaft. Der Staat zollt Ihnen dafür höchsten Respekt und ehrt Sie für Ihr absolut vorbildliches Engagement.“

  

Die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhielten …

 

  • Alexander Müller für sein außergewöhnlich und umfangreiches ehrenamtliches Engagement sowohl auf kommunalpolitischer Ebene als auch in verschiedenen Vereinen. Von 1990 bis 2008 war Müller Erster Bürgermeister der Gemeinde Mauerstetten. Das Amt des Kreisvorsitzenden des Bayerischen Gemeindetags Ostallgäu hatte Müller von 1996 bis 2008 inne. Außerdem war er von 1996 bis 2014 Mitglied des Kreistages Ostallgäu, Mitglied in mehreren Ausschüssen sowie weiterer Stellvertreter des Landrats. Müller engagierte sich zudem im Zweckverband zur Wasserversorgung Gennach-Hühnerbach-Gruppe, bei der Freiwilligen Feuerwehr Untergermaringen, bei der SVO Germaringen und ist Vorstand der Sozialen Wohnungsbaugenossenschaft Buchloe und der Soldaten-Kameradschaft Mauerstetten.
  • Jürgen Schweikart für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in verschiedenen Vereinen sowie seine kommunalpolitischen Tätigkeiten. Im TSV Aitrang ist Schweikart seit 1965 und somit seit 57 Jahren Mitglied. Seit 1993 nimmt er das Bayerische Sportabzeichen als Wettkampfrichter ab. Bereits seit 1978 ist Schweikart Mitglied in der Wasserwacht und war dort unter anderem als Rettungsschwimmer und Wachleiter am Elbsee tätig. Seit 2019 ist er Mitglied der Katholischen Erwachsenenbildung. Von 2001 bis 2004 war Schweikart Jugendschöffe am Landgericht Kempten und von 2005 bis 2008 am Amtsgericht Kaufbeuren. Von 1996 bis 2002 war er Mitglied im Gemeinderat Aitrang und während dieser Zeit Jugendbeauftragter. Von 2002 bis 2020 war Schweikart Erster Bürgermeister der Gemeinde Aitrang.
  • Lothar Thomaschek für die jahrelange Pflege seiner Ehefrau Manuela. Frau Thomaschek erkrankte in den 90er-Jahren an Multipler Sklerose. Im Laufe der Jahre kamen immer mehr Beeinträchtigungen durch die Krankheit dazu. Thomaschek übernahm nach seiner Arbeit als Bäcker die komplette Versorgung seiner Frau.

 

Keine Teilnahme:

 

  •  Sandra Mayr für die Pflege ihrer nun bald 30 Jahren alten Tochter Franziska. Franziska kam im April 1993 als gesundes Baby zur Welt und erlitt mit sechs Monaten eine Gehirnentzündung. Aufgrund der Gehirnentzündung treten epileptische Anfälle auf, die zu körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen führten und führen.

 

Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten erhielt …

 

  • Wilhelm Lutz. Lutz war von 1988 bis 1997 Mitglied im Pfarrgemeinderat und von 1994 bis 2013 ehrenamtlicher Kirchenpfleger von St. Josef in Friesenried. Im Schützenverein Diana war Lutz von 1984 bis 2016 bei der Fahnenabordnung aktiv. Außerdem ist er ein engagiertes Mitglied des Obergünzburger Reitvereins. Als Beisitzer im Vereinsausschuss hat er den Verein 1997 bis 2000 und von 2003 bis 2016 mitgeführt.

 

Die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze erhielten …

 

  • Josef Engstler für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Aitrang. Außerdem war er von 1990 bis 1996 Dritter Bürgermeister der Gemeinde Aitrang.
  • Josef Freuding für sein über 40-jähriges ehrenamtliches Engagement in den verschiedenen Bereichen, Funktionen und Ämtern – unter anderem als Gemeinderatsmitglied und Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Pforzen sowie seinen Einsatz für den Erhalt der Natur und den Ausbau der Biodiversität.
  • Manfred Hauser für seine langjährige Tätigkeit als Erster Bürgermeister des Marktes Kaltental. Zudem war Hauser von 2008 bis 2020 Kreisrat und Mitglied im Ausschuss für Kultur, Sport und Ehrenamt. Das Amt des Vorsitzenden der Verwaltungsgemeinschaft Westendorf hat Hauser seit 2008 inne.
  • Walter Settele für seine jahrzehntelange Mitgliedschaft im Gemeinderat Seeg. Seit 2002 ist er zudem Dritter Bürgermeister der Gemeinde Seeg.

 

Die Kommunale Dankurkunde erhielten …

 

  • Johann Echter für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Rieden. Zudem war Echter von 2014 bis 2020 Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Rieden.
  • Andrea Euband unter anderem für ihr langjähriges Engagement als Zweite beziehungsweise Dritte Bürgermeisterin der Gemeinde Ruderatshofen. Seit 2008 ist Euband zudem Seniorenbeauftragte der Gemeinde Ruderatshofen.
  • Karl Griesmann für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Stötten am Auerberg. Hier ist er aktuell seit 2008 im Finanzausschuss vertreten.
  • Werner Heizmann für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Halblech. Hier war er in den Ausschüssen Hauptverwaltung, Finanzen und Personal sowie Wirtschaft und Umwelt vertreten.
  • Erwin Hindelang für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Stötten am Auerberg. Hier ist er im Finanzausschuss vertreten. Seit 2008 ist Hindelang zudem Dritter Bürgermeister der Gemeinde Stötten am Auerberg.
  • Helmut Jambor für seine langjährige Mitgliedschaft im Stadtrat Buchloe. Hier war er Mitglied im Haupt- und Bauausschuss sowie im Werks- und Rechnungsprüfungsausschuss.
  • Stefan Kreuzer für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Germaringen. Hier war er im Werksausschuss, im Jugend- und Sozialausschuss sowie im Bau- und Umweltausschuss vertreten. Außerdem war er Mitglied im Abwasserverband Wertach-Ost.
  • Johann Peter Kristen für seine langjährige Tätigkeit als Zweiter Bürgermeister und Gemeinderat der Gemeinde Halblech. Kristen war unter anderem Mitglied im Hauptverwaltungs-, Finanz- und Personalausschuss sowie im Tourismus- und Waldausschuss.
  • Manfred Lang für seine langjährige Tätigkeit im Gemeinderat Halblech. Hier war im Hauptverwaltungs-, Finanz- und Personalausschuss, im Wirtschafts- und Umweltausschuss sowie im Rechnungsprüfungsausschuss vertreten.
  • Anton Leitner für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Halblech. Hier war im Grundstücks-, Bau- und Verkehrsausschuss sowie im Tourismus- und Waldausschuss vertreten.
  • Richard Schmölz für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Stötten am Auerberg. Hier ist er aktuell im Bauausschuss vertreten. Seit 2008 ist Herr Schmölz außerdem Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Stötten am Auerberg.
  • Ottmar Schuster für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Stötten am Auerberg. Hier ist er aktuell im Bauausschuss vertreten. Von 2002 bis 2008 war er zudem Dritter Bürgermeister der Gemeinde Stötten am Auerberg.

 

Keine Teilnahme:

 

  • Manfred Kössel für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Eisenberg. Außerdem ist Kössel seit 2014 Erster Bürgermeister der Gemeinde Eisenberg. Von 2002 bis 2008 war Kössel Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Eisenberg sowie von 1996 bis 2008 Verbandsrat beim Abwasserzweckverband der Gemeinde Eisenberg.
  • Manfred Wind für seine langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Westendorf. Seit 2014 ist er zudem Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Westendorf. Von 2008 bis 2014 war Wind Mitglied in der Verbandsversammlung des Abwasserverbandes Gennach-Kirchweihtal.
  • Cäzilia Zeller für ihre langjährige Mitgliedschaft im Gemeinderat Aitrang. Dort war sie Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss. Von 2008 bis 2020 war Zeller zudem Vierte Bürgermeisterin der Gemeinde Aitrang.

 

 Die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ist die einzige allgemeine Verdienstauszeichnung, die die Bundesrepublik Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Sie wird für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland verliehen.

    

Der Verdienstorden des Bayerischen Ministerpräsidenten erhalten Personen, die sich durch aktive Tätigkeit in Vereinen, Organisationen und sonstigen Gemeinschaften mit kulturellen, sportlichen, sozialen oder anderen gemeinnützigen Zielen hervorragende Verdienste erworben haben. Die Verdienste sollen vorrangig im örtlichen Bereich erbracht worden sein und in der Regel mindestens 15 Jahre umfassen.

    

Die Kommunale Verdienstmedaille und die Kommunale Dankurkunde erhalten Personen, die sich insbesondere durch langjährige Tätigkeit als kommunaler Mandatsträger oder in anderen kommunalen Ehrenämtern um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht haben. Auszeichnungswürdige Personen können von den Gemeinden und Landkreisen für eine solche Ehrung vorschlagen werden. Die Kommunale Verdienstmedaille und die Kommunale Dankurkunde sind Staatlichen Ehrungen des Freistaates Bayern.

 

Mitteilung vom 17.11.2022

Gründungs-Workshop „Von Frau zu Frau“

Die Gleichstellungsstelle des Landkreises empfiehlt allen Ostallgäuerinnen, die sich selbstständig machen wollen, den Gründungs-Workshop „Von Frau zu Frau“.

Der Workshop wird von der Servicestelle Beruf veranstaltet und findet am 22. November 2022 in Kempten statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung erforderlich.

  

Im Gründungs-Workshop bietet die Servicestelle Beruf den Teilnehmerinnen eine umfassende Beratung und Unterstützung zu allen Fragen und Problemen bei der Gründung und Durchführung eines eigenen Unternehmens. Zielgruppe sind Frauen, die mit dem Gedanken spielen, sich selbstständig zu machen, zu gründen beziehungsweise den Betrieb der Eltern zu übernehmen – oder dies bereits getan haben.

  

 

  • Termin: 22.11.2022, 16 bis ca. 19 Uhr
  • Teilnahme und Anmeldung: Die Teilnahme ist für alle Ostallgäuerinnen kostenfrei. Es gibt 15 Plätze. Anmeldung per E-Mail an Servicestelle-Beruf(at)Kempten.de
  • Veranstaltungsort: Cometa Allgäu, Heisinger Straße 12, Eingang A, Vortragssaal
  • Informationen: Bei der Gleichstellungsstelle des Landkreises Ostallgäu (Telefon: 08342 911-287, E-Mail: gleichstellungsstelle(at)lra-oal.bayern.de) oder direkt bei der Servicestelle Beruf (87435 Kempten, Rathausplatz 22, Telefon 0831 2525-7272, E-Mail: Servicestelle-Beruf(at)Kempten.de)

 

 Servicestelle Beruf für gleichberechtigte berufliche Entwicklung

    

Die „Servicestelle Beruf für gleichberechtigte berufliche Entwicklung“ in Kempten hat es sich zum Ziel gesetzt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Sie bietet Beratung und Unterstützung zu allen Fragen der Existenzgründung, zum Wiedereinstieg nach der Familienzeit, zur Neuorientierung, zur Umschulung und Weiterbildung sowie zu Fragen bei Bewerbungen. Der Landkreis Ostallgäu ist an der Finanzierung des Büros beteiligt, um seine Bürgerinnen und Bürger, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen wollen, zu unterstützen und um ihre Chancengleichheit im Berufsleben zu fördern.

 

Mitteilung vom 11.11.2022

Weitere Sonderimpftermine im Ostallgäu

Die Impfzentren des Landkreises Ostallgäu, der Stadt Kaufbeuren und des Roten Kreuzes bieten weitere Außentermine für eine Corona-Impfung an.

Geimpft wird mit den ursprünglichen beziehungsweise angepassten Impfstoffen von BioNTech/Pfizer und Moderna. Es werden Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen vorgenommen. 

 

Folgende Termine stehen zur Verfügung:

 

  • Mittwoch, 16.11.2022, Nesselwang, Alpspitzhalle, Von-Lingg-Straße 30, 9.30-14 Uhr
  • Freitag, 18.11.2022, Obergünzburg, Akku-Treff, Poststr. 2, 9.30-14 Uhr

 

Eine zweite Auffrischungsimpfung wird für die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Personengruppen angeboten. Dazu gehören zum Beispiel Menschen ab dem Alter von 70 Jahren, mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und immundefiziente Menschen sowie das Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen.

   

Für eine Impfung kann online ein Termin vereinbart werden. Vor der Terminvereinbarung müssen sich die Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite www.impfzentren.bayern/citizen registrieren. Anschließend können sie dort ihren Impftermin buchen. 

  

Im Ausnahmefall ist während der Öffnungszeiten der Impfzentren in Marktoberdorf und Kaufbeuren auch eine telefonische Terminvergabe möglich. Informationen zur Erreichbarkeit der Impfzentren finden Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite des Roten Kreuzes unter www.brk-ostallgaeu.de.

 

Mitteilung vom 10.11.2022

App erleichtert Arbeit des Lawinenwarndienstes

Der Lawinenwarndienst Ostallgäu hat in Pfronten seine jährliche Info-Tagung abgehalten. Dabei wurde auch über Optimierungen gesprochen.

Bild: pixabay/Wolfgang Sojer

Bild: pixabay/Wolfgang Sojer

Neben Mitarbeitern der Landkreise Ostallgäu und Oberallgäu nahmen auch Vertreter der Gemeinden und der Lawinenkommissionen teil. Die Teilnehmenden blickten auf den Winter 2021/22 zurück und tauschten sich über Neuerungen beziehungsweise die fachliche Weiterentwicklung des Lawinenwarndienstes aus.

  

Laut des Berichtes der Landratsämter seien im Allgäu im vergangenen Winter 13 Lawinenkommissionen mit rund 110 ehrenamtlichen Mitgliedern tätig gewesen. Hinzu kamen weitere rund 25 ehrenamtliche Beobachter, die die Lawinenwarnzentrale mit wichtigen Informationen – zum Beispiel zum Schneedeckenaufbau – versorgt haben. Allein im Ostallgäu wurden im vergangenen Winter in den Zuständigkeitsbereichen der drei Kommissionen über 700 ehrenamtliche Stunden geleistet worden. Christoph Hummel, stellvertretender Leiter der Lawinenwarnzentrale Bayern, berichtete, dass der Winter 2021/22 mit starkem Schneefall im Dezember begonnen habe. Im weiteren Verlauf sei er dann vergleichsweise warm und stürmisch gewesen. Die Gefahrenstufe 4 (groß) habe im Lawinenlagebericht nur vereinzelt ausgegeben werden müssen.

  

Zur Verbesserung der Akzeptanz behördlicher Sperrungen empfahlen die Teilnehmenden, diese künftig durch die Angabe der Sicherheitsbehörde zu ergänzen. So könne der amtliche Charakter hervorgehoben werden. Außerdem könne so besser zwischen Sperrungen durch den Verkehrssicherungspflichtigen und Sperrungen durch die Sicherheitsbehörde unterschieden werden. Anschließend informierte Hummel über die neue Kommunikations-App LA.DOK des Lawinenwarndienstes. Hierbei handele es sich um eine neue App für die Erfassung und Weitergabe von Informationen zwischen Beobachtern, Kommissionen und Lawinenwarnzentrale. Eine Schnittstelle zu den Sicherheitsbehörden sei ebenfalls vorhanden. Damit könnten Maßnahmen und Empfehlungen der Kommissionen jederzeit an die Sicherheitsbehörden weitergegeben werden. Die Kommunikations-App sei im vergangenen Winter mit 1.659 Einträgen sehr gut angenommen worden. 

 

Mitteilung vom 09.11.2022

Bayerische Landräte werben in Brüssel für den ländlichen Raum

Die Landrät*innen nutzen ihre diesjährige Tagung vom 8. bis 10.11., um sich dort mit den für ihre Interessen wichtigen Verantwortungsträgern auszutauschen.

Die Politik der Europäischen Union wirkt sich tiefgreifend auf das Leben der Menschen in den bayerischen Landkreisen aus. Ein starker Draht in die europäischen Institutionen ist für die Kommunen deswegen besonders wichtig. „Gerade der Europäische Grüne Deal bzw. Fit for 55 und die darin enthaltenen Pflichten (insb. die Renovierungspflichten) betreffen die kommunale Ebene erheblich. In Zeiten angespannter Haushaltslage stehen damit auch finanzstarke Kommunen vor großen Herausforderungen. Es ist wichtig, sich mit den Verantwortlichen in Brüssel direkt auszutauschen, um auf kommunale Realitäten und Notwendigkeiten aufmerksam zu machen“, so der Präsident des Bayerischen Landkreistags, Landrat Thomas Karmasin, Fürstenfeldbruck. „Bis heute ist unklar, wie der Grüne Deal finanziert werden soll. Auf Seiten der Kommunen bestehen große Befürchtungen, dass die Regionalförderung darunter leiden wird. Dabei sind die bayerischen Kommunen auf eine starke regionale Förderung durch die EU angewiesen. Kürzungen (auch im Agrarbereich) treffen sie empfindlich. Starke kommunale Haushalte sind entscheidend für den Erhalt der Angebote und Leistungen der Menschen vor Ort. Das muss sich auch in der Klima-, Förder- und Finanzpolitik der EU widerspiegeln“, so Karmasin weiter.

  

Runden mit den bayerischen Landesgruppen der Fraktionen im Europäischen Parlament sowie den deutschsprachigen kommunal- und regionalpolitischen Sprechern im Europäischen Parlament sowie der Austausch mit hochrangigen Mitgliedern der zuständigen Bereiche innerhalb der Europäischen Kommission wie Michael Hager, Chef des Kabinetts Valdis Dombrovskis, EU-Vizepräsident und EU-Kommissar für Wirtschaft und Kapitaldienstleistungen und Markus Schulte, Hauptberater Generaldirektion Wirtschaft und Finanzen, Europäische Kommission, werden für die Überbringung dieser Botschaften genutzt.

  

Aber auch ein weiteres brisantes Thema wird im Mittelpunkt der Tagung stehen: die Migrationspolitik der Europäischen Union. „Wir warnen seit Wochen vor einem weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen und möglichen Zuständen wie 2015 und 2016. Wir sehen dem Winter mit Blick auf die rasant steigenden Flüchtlingszahlen mit großer Skepsis entgegen. Tragfähige Lösungen fordern auch die Europäische Union. Wir brauchen unter anderem dringend eine Einigung der Mitgliedstaaten im Bereich der Lastenverteilung“, so der Präsident des Bayerischen Landkreistags. Mit Direktor Matthias Oel, Generaldirektion Migration und Inneres der Europäischen Kommission, sowie Diane Angermüller, Sektorleiterin für legale Migration, und Andreas Fabritius, Policy Officer im Referat für Asyl, ebenfalls beide von der Generaldirektion Migration und Inneres, werden die Herausforderungen im Schengenraum und die Auswirkungen der EU-Migrationspolitik auf die bayerischen Landkreise diskutiert.

  

Vorträge von Botschafterin Dr. Helen Winter, Stellvertretende Ständige Vertreterin der Bundesrepublik Deutschland bei der EU über die anstehenden Herausforderung für Deutschland in der EU sowie von Georg Huber, Leiter der EU-Repräsentanz des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands über aktuelle Herausforderungen in der Finanzmarktregulierung runden die Tagung ab.

  

Getagt wird im Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR). Für den Ersten Vizepräsident des Bayerischen Landkreistags, Landrat Thomas Habermann, Rhön-Grabfeld, ist dieser Ort kein unbekannter. Als einer von zwei Vertretern des Deutschen Landkreistags vertritt der Unterfranke im AdR die Belange aller 294 deutschen Landkreise und setzt sich dafür ein, dass Fragen der Daseinsvorsorge dort geregelt werden, wo sie umgesetzt werden: auf der Ebene der Kommunen. Der AdR hat ein förmliches Mitspracherecht, wenn EU-Rechtsvorschriften lokale Gebietskörperschaften betreffen. Habermann wurde in diesem Jahr sogar als Mitglied in das Präsidium des AdR berufen.

 

Zur Tagung gehört auch ein Festakt anlässlich des 30. Geburtstages des Europabüros der bayerischen Kommunen (EBBK). Dieses teilt sich der Bayerische Landkreistag seit 1992 mit dem Bayerischem Gemeindetag, dem Bayerischen Städtetag, dem Bayerischen Bezirketag und dem Bayerischen Kommunalen Prüfungsverband. 1999 haben sich noch Sachsen und Baden-Württemberg angeschlossen. Die Kommunalen Spit-zenverbände der übrigen Bundesländer werden vom Deutschen Landkreistag vertreten. Das Büro ist insofern einzigartig. Im Rahmen der Veranstaltung in der Vertretung des Freistaates Bayern wird die Präsidentin des Europäischen Parlamentes, Roberta Metsola, MdEP, Einblicke in aktuelle Herausforderungen der EU geben.

 

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