Aktuelles Archiv

Mitteilung vom 13.03.2023

Kreistag verabschiedet Klinik-Resolution

Der Kreistag Ostallgäu hat sich in einer Resolution zur geplanten Krankenhaus-Reform für den Erhalt von Kliniken im ländlichen Raum ausgesprochen.

„Wir setzen damit ein ganz klares Zeichen für die Kliniken im Ostallgäu, in Kaufbeuren und in der Region“, sagte Landrätin Maria Rita Zinnecker. Laut Beschluss wurde Zinnecker zudem aufgefordert, die Resolution in geeigneter Weise an die Landes- und Bundespolitik zu kommunizieren.

 

In der Resolution fordert der Kreistag die Bundesregierung auf, die Krankenhäuser vor einer großen strukturellen Reform mit einem Soforthilfeprogramm kurzfristig finanziell zu stabilisieren. Außerdem sollten die Mehrkosten für die Versorgung von Covid-19-Patienten auch weiterhin ausgeglichen werden. Die geplante Krankenhausreform solle im Sinne einer „wohnortnahen, qualitativ hochwertigen und bezahlbaren stationären Versorgung“ grundlegend überarbeitet werden. Dazu müsste insbesondere die Realität der Häuser sowie Patientinnen und Patienten im ländlichen Raum im Blick behalten werden. Außerdem gelte es, die kommunalen Spitzenverbände bei der Erarbeitung des Gesetzesentwurfs mit einzubeziehen. 

 

Laut Resolution, die sich auf ein aktuelles Gutachten der Deutschen Kankenhausgesellschaft bezieht, würde es zu „deutlich negativen Auswirkungen auf die stationäre medizinische Versorgung in der Fläche führen, sollten die Vorschläge der Regierungskommission eins zu eins umgesetzt werden“. Die Strukturreform könne außerdem nicht ohne zusätzliche Finanzmittel umgesetzt werden. Diese müssten im Zuge der Reform mit auf den Weg gebracht werden.

 

Der Beschluss zur Verabschiedung der Resolution erfolgte einstimmig.

 

Rückendeckung für Klinik-Mitarbeitende

 

Mit seinen Forderungen stelle sich der Kreistag zudem hinter die Beschäftigten der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren, so Zinnecker, die auch stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende des Klinikunternehmens ist. An den drei Klinik-Standorten Buchloe, Füssen und Kaufbeuren arbeiten rund 2.200 Mitarbeitende. Jährlich werden dort etwas 120.000 Patienten behandelt und 1400 Kinder geboren.

 

Mitteilung vom 10.03.2023

Jährliche Versammlung aller Gartenbauvereine im Ostallgäu

Vertreter der Ostallgäuer Gartenbauvereine haben sich in Leuterschach zum traditionellen Lichtmesstreffen des Kreisverbands getroffen.

Vollbesetzter Saal bei der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren. Bild-Quelle: Birgit Wehnert, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege, Landratsamt Ostallgäu

Vollbesetzter Saal bei der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren. Bild-Quelle: Birgit Wehnert, Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege, Landratsamt Ostallgäu

Die Jahreshauptversammlung der Gartenbauvereine des Landkreises und der Stadt Kaufbeuren konnte damit nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause erstmals wieder abgehalten werden.

 

Der Einladung des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege folgten über 100 Mitglieder aus den örtlichen Vereinen. Im Rahmen eines Fachvortags gab es bei der diesjährigen Veranstaltung Informationen über die Erhaltung und Saatgutgewinnung bei alten Gemüsesorten durch Vorstandsmitglied Renate Polzer. Zudem wurde das neue Jahresprogramm des Kreisverbandes für 2023 vorgestellt und über die Kinder- und Jugendarbeit des vergangenen Jahres informiert. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite des Kreisverbandes unter www.kv-gartenbauvereine-ostallgaeu.de.

 

Für ihr ehrenamtliches Engagement und ihren wesentlichen Beitrag zur Gartenkultur ehrte der Kreisverband zehn der anwesenden Gartenbauvereinsmitglieder anlässlich diverser Vereinsjubiläen. Neben den Ehrungen wurde jeder Anwesende als kleines Dankeschön mit einer Frühjahrs-Primel beschenkt. 

 

Mitteilung vom 08.03.2023

Noch Plätze frei für Seminar „Wie bewerbe ich mich?“

Für das kostenlose Seminar „Wie bewerbe ich mich?“ der Servicestelle Beruf am 13. März 2023 sind noch Plätz frei.

Das Seminar richtet sich an Frauen und Väter und findet von 9 bis 11 Uhr in der Volkshochschule in Biessenhofen statt. Eine Anmeldung ist erforderlich – die Teilnahme ist kostenlos. Die Seminare und Beratungen der Servicestelle Beruf werden von der Gleichstellungsstelle des Landkreises Ostallgäu empfohlen.

 

In dem Seminar erfahren die Teilnehmenden, wie sie Lücken im Lebenslauf behandeln, wie eine überzeugende Bewerbungsmappe aussehen kann, wie sie sich und ihre Fähigkeiten optimal präsentieren und wie sie eine Bewerbungsinitiative starten.

 

Die „Servicestelle Beruf für gleichberechtigte berufliche Entwicklung" hat es sich zum Ziel gesetzt, die Vereinbarkeit von Familie bzw. Pflege und Beruf zu verbessern. Sie bietet Beratung und Unterstützung zu allen Fragen der Karriere- und Existenzgründungsplanung, zum Wiedereinstieg nach der Familienzeit, zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, zur beruflichen Umorientierung und Weiterbildung sowie zu Fragen bei Bewerbungen. Der Landkreis Ostallgäu ist an der Finanzierung des Büros beteiligt, um seine Bürgerinnen und Bürger, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen wollen, zu unterstützen und um ihre Chancengleichheit im Berufsleben zu fördern. 

 

Servicestelle Beruf bietet Seminare und Einzelberatungen

 

Zusätzlich zu den weiteren Seminaren „Bewerbung“, „Der Weg in die Selbstständigkeit“, „Finanzplanung für Frauen“ bietet die Servicestelle Beruf im Anschluss an jeden Vortrag, sowie nach Terminvereinbarung Einzelberatungen zu allen Fragen rund um die berufliche Neuorientierung, den Wiedereinstieg beziehungsweise rund ums „Selbstständig-Machen“ an. 

Anmeldung und Informationen bei der Gleichstellungsstelle des Landkreises Ostallgäu: Telefon 08342 911-287 oder per E-Mail: gleichstellungsstelle(at)lra-oal.bayern.de oder direkt bei der „Servicestelle Beruf“, Kempten, Rathausplatz 22, 4. Stock, Zimmer 401, Telefon 0831 2525-7272, E-Mail: Frau-und-Beruf(at)kempten.de.

 

Mitteilung vom 07.03.2023

Baubeginn für neuen Kreisbauhof: Landkreis investiert neun Millionen Euro

„Mit dem neuen Bauhof sichern wir unsere Bauhof-Infrastruktur für den mittleren und südlichen Landkreis auf Jahrzehnte“, sagte Zinnecker.

Am großen Spaten v. l.: Landrätin Maria Rita Zinnecker, Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell und Architekt Peer Gollnick. Bildrechte: Landkreis Ostallgäu

Am großen Spaten v. l.: Landrätin Maria Rita Zinnecker, Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell und Architekt Peer Gollnick. Bildrechte: Landkreis Ostallgäu

Mit dem offiziellen Spatenstich hat Landrätin Maria Rita Zinnecker gemeinsam mit Vertretern des Kreisausschusses und beteiligter Firmen sowie Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell die Arbeiten am neuen Bauhof des Landkreises in Marktoberdorf/Geisenried eingeleitet. „Mit dem neuen Bauhof sichern wir unsere Bauhof-Infrastruktur für den mittleren und südlichen Landkreis auf Jahrzehnte“, sagte Zinnecker. „Außerdem schaffen wir hier ein Betriebsgebäude erster Güte, das ein modernes Arbeitsumfeld und zeitgemäße Arbeitsabläufe ermöglicht.“ Aufgabe des neuen Kreisbauhofs ist insbesondere der Unterhalt der Kreisstraßen im mittleren und südlichen Ostallgäu – von der laufenden Kontrolle des Zustandes über den Winterdienst bis zur Grünpflege entlang der Straßen.

 

Der Kreisbauhof entsteht auf dem Grundstück an der Kreuzung zwischen der B472 und der OAL7 neben dem Tierheim Marktoberdorf. Der Standort sei laut Zinnecker verkehrsgünstig gelegen, da der Bauhof dort sehr gut an das überörtliche Straßennetz angebunden sei. Zudem stünden auf dem Grundstück Erweiterungsflächen für künftig eventuell zusätzlich benötigte Gebäude zur Verfügung. 

 

Der Neubau soll aus zwei Gebäude-Komplexen bestehen: mit einer frostfreien Fahrzeughalle, einer Waschhalle, Werkstatt, Schlosser- und Schreinerei sowie Verwaltungsflächen mit Sozialraum. Rund 15 Bauhofmitarbeitende werden hier ihren neuen Arbeitsplatz haben. Bei der Energieversorgung setzt der Landkreis auf erneuerbare Energien. Für die Wärme ist eine Hackschnitzelheizung vorgesehen und für den Strom eine Photovoltaikanlage mit 30 Kilowatt Leistung, die den Eigenbedarf komplett deckt. Eine Vollbelegung der Dachfläche, um gegebenenfalls auch mehr Strom produzieren zu können, wird vorbereitet.

 

Insgesamt investiert der Landkreis rund neun Millionen Euro in den neuen Kreisbauhof. Das sei „gut angelegtes Geld“, sagte Zinnecker. Insbesondere da das bisherige Gebäude in Thalhofen bereits aus den 1950er-Jahre stamme und die bauliche Substanz nicht mehr die Voraussetzungen für einen ordentlichen Betrieb erfülle.

 

Kreisausschussbeschluss aus 2022

 

Die Vergabe der Architekturleistungen für den Kreisbauhof Marktoberdorf erfolgte 2020. Im Februar 2022 stimmte der Kreisausschuss dem Bau dann zu. Erste Bauleistungen wurden Ende 2022 vergeben. 

 

Mitteilung vom 06.03.2023

Maschinenring sammelt Agrarfolien

Die mobile Sammlung für Silofolien, Ballenfolien und BigBags findet von 27. März bis 21. April 2023 statt.

Bild: Landkreis Ostallgäu

Bild: Landkreis Ostallgäu

Für die umweltgerechte Entsorgung von gebrauchten Agrarfolien wie Silofolien, Ballenfolien und BigBags organisiert die Maschinenring Ostallgäu GmbH von 27. März bis 21. April 2023 wieder eine mobile Sammlung. Die Folien müssen besenrein sein und dürfen keine Fremdmaterialien enthalten. Stretchfolien sind vor der Anlieferung von anderen Folien zu trennen. Netze und Schnüre werden nicht angenommen. Das Verwertungsentgelt ist bei der Anlieferung bar zu zahlen.

 

Die Sammlung findet zu folgenden Zeiten statt:

 

  • Obergünzburg, Kläranlage Obergünzburg, Montag, 27. März., 9 bis 16 Uhr
  • Lamerdingen, Futtertrocknung Lamerdingen, Dienstag, 28. März, 9 bis 16 Uhr
  • Germaringen, Futtertrocknung Ketterschwang, Donnerstag, 30. März, 9 bis 16 Uhr; Freitag, 31. März, 9 bis 12 Uhr
  • Halblech/Bayerniederhofen, Lagerhaus Buching, Montag, 17. April, 8:30 bis 11:30 Uhr 
  • Pfronten, Hof Sven Keller, Montag, 17. April, 13:30 bis 16:30 Uhr
  • Seeg, Festplatz Seeg, Dienstag, 18. April, 9 bis 16 Uhr Mittwoch; 19. April, 9 bis 12 Uhr
  • Ruderatshofen, Singer Landtechnik, Aitranger Straße 40 (alte Futtertrocknung), Donnerstag, 20. April, 9 bis 16 Uhr; Freitag, 21. April, 9 bis 12 Uhr

 

Die nächste Sammlung findet voraussichtlich im Herbst 2023 statt. Über die Termine wird rechtzeitig informiert.

 

Mitteilung vom 06.03.2023

Bayernweiter Warntag am 9. März 2023

Die Warnung erfolgt unter anderem über Warnapps und Cell Broadcast. Im Landkreis Ostallgäu wird die mobile Sirenenanlage der Gemeinde Günzach getestet.

Der nächste landesweit einheitliche Probealarm findet am 9. März 2023 statt. Über das Bayerische Innenministerium wird an diesem Tag um 11 Uhr eine zentrale Warnmeldung an alle angeschlossenen Warnmittel ausgelöst. Im Landkreis Ostallgäu wird die mobile Sirenenanlage der Gemeinde Günzach getestet. Feuerwehrsirenen werden im Rahmen des Probealarms nicht aktiviert. Die Entwarnung soll gegen 11.20 Uhr erfolgen – über dieselben Warnmittel und Endgeräte, über die zuvor die Warnung versendet wurde. 

 

Zu den angeschlossenen Warnmitteln gehören Warn-Apps wie zum Beispiel NINA, KATWARN und BIWAPP. Mit den Warn-Apps, die in den jeweiligen App-Stores herunterladengeladen werden können, erhalten Bürgerinnen und Bürger zudem Informationen über sonstige regionale und lokale Gefahrenlagen.

 

Cell Broadcast – Warnung direkt aufs Handy

 

Außerdem wird über das so genannte Cell Broadcast gewarnt. Dabei handelt es sich um ein System, das Warnnachrichten direkt auf das Handy schickt. Eine Liste mit den empfangsfähigen Geräten ist auf der Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe unter www.bbk.bund.de zu finden. Ältere Geräte können häufig keine Cell Broadcast Nachrichten erhalten. Um Cell-Broadcast-Nachrichten empfangen zu können, benötigt ein Handy zudem alle aktuellen Updates, muss am 9. März 2023 eingeschaltet sein und darf sich nicht im Flugmodus befinden.

 

Weitere Informationen stehen zur Verfügung unter https://www.innenministerium.bayern.de/sus/katastrophenschutz/warnungundinformation/index.php

 

Mitteilung vom 01.03.2023

Regionale Veranstaltungen zum Weltfrauentag

Die Gleichstellungsstelle des Landkreises lädt alle Frauen im Ostallgäu anlässlich des Weltfrauentages am 8. März zu vielfältigen Veranstaltungen ein.

Vortrag „Frau.Mutter.Chefin“, 1. März 2023, 19 Uhr im RatsCafé, Am Rathausplatz 15, 87435 Kempten

 

Wie herausfordernd es ist, Care-Aufgaben mit beruflicher Karriere zu vereinbaren, wie es trotzdem gelingen kann, alles unter einen Hut zu bringen, und welche Rahmenbedingungen dazu nötig sind, darüber berichten zwei Frauen in Führungspositionen. Organisiert wird der Vortrag von der Servicestelle Beruf. Anmeldung per E-Mail an servicestelle-beruf(at)kempten.de.

 

Gottesdienste in vielen Pfarrgemeinden und online zum Weltgebetstag der Frauen, 3. März 2023 

 

Zum Weltgebetstag 2023 laden Frauen aus Taiwan ein, daran zu glauben, dass die Welt zum Positiven verändert werden kann – egal wie unbedeutend wir erscheinen mögen. Wer Sie Teil der weltweiten Gebetskette werden will, findet Infos unter www.weltgebetstag.de.

 

Film „Hidden Figures“ – Kino am Weltfrauentag in der Filmburg in Marktoberdorf, 8. März 2023, 20.00 Uhr

 

Für alle Frauen gibt es ein Glas Sekt gratis. Veranstaltet von Bündnis 90/Die Grünen, OV Marktoberdorf, info(at)gruene-mod.de 

 

Seminar „Finanzplanung für Frauen“, 8. März 2023 von 9 – 11 Uhr 

Seminar „Wie bewerbe ich mich?“, 13. März 2023 von 9 – 11 Uhr 

Seminar „Minijob – Nachteile und Möglichkeiten“, 27. März 2023, von 9 – 11 Uhr 

 

Nach jedem Seminar ab 11.15 Uhr Einzelberatungen, Volkshochschule Ostallgäu Mitte, Zweigstelle Biessenhofen, Füssenerstr. 21, 87640 Biessenhofen, Anmeldung: Gleichstellungsstelle, Landratsamt Ostallgäu, Telefon 08342 911-287, E-Mail: gleichstellungsstelle(at)lra-oal.bayern.de 

 

Journalistin und Autorin Teresa Bücker liest aus ihrem Buch „Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit.“, 9. März 2023, 19.00 – 21.00 Uhr. 

 

Kostenloser Live-Stream der Friedrich-Ebert-Stiftung (Veranstaltung Nr. 265990. Infos und Anmeldung unter: www.fes.de/veranstaltungen)

 

Tagesseminar „Begeisternd reden, politisch und im Verein erfolgreich agieren“ für Frauen, die bereits in der Kommunalpolitik beziehungsweise im Verein tätig sind oder sich für eine solches Engagement interessieren, 22. April 2023, 10 bis 17 Uhr

 

Referentin: Dr. Cornelia Wolfgruber von der Hanns-Seidel-Stiftung, Ort: Volkshochschule Ostallgäu Mitte, Zweigstelle Biessenhofen, Füssenerstr. 21, 87640 Biessenhofen , Anmeldung: Gleichstellungsstelle, Landratsamt Ostallgäu, Telefon 08342 911-287, E-Mail: gleichstellungsstelle(at)lra-oal.bayern.de 

 

Mitteilung vom 24.02.2023

Ostallgäu will frei von Rinderkrankheit werden

Das Landratsamt will bei der EU-Kommission bis Ende März für den Landkreis die Anerkennung auf den Status „frei von der Bovinen Virusdiarrhoe“ (BVD) stellen.

Um seuchenfrei zu werden, ist die Einstallung nicht BVD-freier Rinder aus dem Ausland, die Impfung von Rindern gegen das BVD-Virus sowie die Einstallung geimpfter Rinder in Rinderbestände seit Mai 2021 durch Allgemeinverfügung verboten. Zudem müssen die Untersuchungen neugeborener Kälber auf BVD bis spätestens 20 Tage nach der Geburt konsequent durchgeführt werden. Versäumnisse bei diesen Untersuchungen werden ab sofort im Landkreis Ostallgäu als Ordnungswidrigkeit geahndet.

 

Aufgrund von Seuchenausbrüchen im Jahr 2021 in mehreren Rinderbeständen im Landkreis Ostallgäu konnte bislang noch kein Antrag auf BVD-Freiheit gestellt werden. Stattdessen gilt ein Tilgungsprogramm, das als Voraussetzung für die Antragsstellung strikt anzuwenden ist. 

 

Die Kommission der Europäischen Union hat Bayern mit Ausnahme weniger Landkreise als „frei von der Bovinen Virusdiarrhoe“, einer verlustreichen und wirtschaftlich bedeutenden Tierseuche in Rinderbeständen, anerkannt. In Schwaben sind die Landkreise Augsburg und Ostallgäu bislang noch ohne diesen Status, der im Hinblick auf die Vermarktung von Rindern, sowie bei der Durchführung des bevorstehenden Alpenweideviehverkehrs von großer Bedeutung ist. 

 

Eine BVD-Infektion kann bei Rindern zu schweren Erkrankungen mit einer hohen Sterblichkeitsrate führen. Bei tragenden Rindern wird das Virus auf das ungeborene Kalb übertragen. In Abhängigkeit vom Trächtigkeitsstadium kann es zum Aborten oder zur Geburt von sogenannten persistent infizierten (PI) Tieren kommen. PI-Tiere scheiden das Virus nach der Geburt lebenslang in großen Mengen aus und tragen oft unerkannt zur Weiterverbreitung des Seuchengeschehens bei. 

 

Die Bovine Virusdiarrhoe wird in Deutschland seit 2011 nach der Verordnung zum Schutz der Rinder vor einer Infektion mit dem Bovinen Virusdiarrhoe (BVD-Verordnung) bekämpft. In einigen Staaten der EU, so auch in Deutschland, gibt es innerstaatliche Bekämpfungsprogramme gegen diese Tierseuche. Das EU-Tiergesundheitsrecht sieht die Tilgung der BVD.

 

Mitteilung vom 24.02.2023

Schulungsreihe: ehrenamtlich für Inklusion in der Gemeinde

Der Landkreis Ostallgäu und die Lebenshilfe Ostallgäu-Kaufbeuren e.V. bieten im Herbst wieder eine kostenlose Inklusionsbegleiterschulung an.

Inklusion muss nicht kompliziert sein. Bildrecht: Lebenshilfe / David Maurer

Inklusion muss nicht kompliziert sein. Bildrecht: Lebenshilfe / David Maurer

Sie ist für Ehrenamtliche gedacht, die Menschen mit Behinderung im Alltag unterstützen wollen. Start der Kursreihe mit sechs Modulen ist am 6. Oktober 2023.

 

In der Inklusionsbegleiterschulung erhalten Ehrenamtliche das nötige Grundwissen, um Menschen mit Einschränkungen bei der sozialen Teilhabe zu unterstützen. Die ehrenamtliche Unterstützung für Menschen mit Behinderung kann dabei viele Formen annehmen – von der Einkaufs- und Haushaltshilfe bis zur Familienassistenz oder Schulbegleitung. In Deutschland engagieren sich jeden Tag Millionen für ihre Mitmenschen und die Gesellschaft.

 

Leistungen zertifizierter Personen können von den Pflegekassen übernommen werden

 

Eine erfolgreiche Teilnahme zertifiziert dafür, Unterstützung und Hilfemaßnahmen nach § 45a SGB XI im Rahmen eines anerkannten Dienstes durchzuführen. Das bedeutet, dass die Leistungen über die Pflegekassen vergütet werden können.

 

Wer Interesse an der Schulung oder allgemein an der ehrenamtlichen Arbeit für Menschen mit Behinderung hat, kann sich an den Leiter der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Ostallgäu, Ben Lutz, wenden unter der Telefonnummer 08341 9676 411 oder per E-Mail an offenehilfen(at)lebenshilfe-oal.de.

 

Mitteilung vom 23.02.2023

Schuleingangsuntersuchung findet im gesamten Landkreis vor Ort statt

Die Schuleingangsuntersuchungen werden entgegen anderweitiger Planungen auch in diesem Jahr in Kindertagesstätten vor Ort stattfinden.

Das Gesundheitsamt Ostallgäu hat die Planungen geändert, wonach ein Teil der Untersuchungen zentral im Landratsamt in Marktoberdorf hätte stattfinden sollen. Hintergrund für diese Planungen war die sogenannte Reformierte Schuleingangsuntersuchung, die umfangreicher als die bisherige sein wird. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit (LGL) und Lebensmittelsicherheit hatte daher empfohlen, diese in zentralen Räumlichkeiten durchzuführen.

 

Nachdem betroffene Eltern und Gemeinden die durch eine zentrale Untersuchung anfallenden Fahrzeiten, die Notwendigkeit Urlaub zu nehmen und auch Aspekte des Klimaschutzes vorgebracht hatten, hat das Gesundheitsamt die Planung nochmals überdacht. Das Gesundheitsamt wird die Erfahrungen mit der Reformierten Schuleingangsuntersuchung aus diesem Jahr auswerten und dann rechtzeitig entscheiden, ob die Vor-Ort-Untersuchung auch künftig beibehalten werden kann.

 

Als Grund für die fachliche Empfehlung nannte das LGL die bessere Eignung zentraler Räume für eine standardisierte Untersuchungssituation, weniger störenden Umgebungslärm sowie den Einsatz von Messinstrumenten ohne transportbedingte Ungenauigkeiten. Außerdem sei bei einem auffälligen Screening auch gleich ein Amtsarzt vor Ort. Das Gesundheitsamt hatte sich aufgrund dieser fachlichen Empfehlung zunächst dazu entschieden, die Schuleingangsuntersuchung für einen Teil der Gemeinden zentral im Landratsamt in Marktoberdorf durchzuführen. 

 

Die Schuleingangsuntersuchung ist in allen deutschen Bundesländern eine gesetzlich vorgeschriebene Untersuchung. Sie findet auf Einladung des Gesundheitsamtes in den zwei Jahren vor der Aufnahme in die erste Jahrgangsstufe der Grundschule statt. Die Eltern erhalten über die Teilnahme an der Schuleingangsuntersuchung eine Bescheinigung zur Vorlage bei der Schule. Durch die Schuleingangsuntersuchung können gesundheitliche oder entwicklungsbezogene Einschränkungen eines Kindes, die für den Schulbesuch von Bedeutung sind frühzeitig festgestellt werden.

 

Mitteilung vom 23.02.2023

Staatliche Corona-Testzentren in Marktoberdorf und Kaufbeuren schließen

Die vom Landkreis, der Stadt Kaufbeuren und dem BRK betriebenen Testzentren in Marktoberdorf und Kaufbeuren stellen zum 28. Februar ihren Dienst ein.

Hintergrund der Schließung ist, dass am 28. Februar 2023 die Coronavirus-Testverordnung ausläuft. Damit enden auch die bislang noch bestehenden Ansprüche für Bürgerinnen und Bürger, sich unter bestimmten Voraussetzungen kostenlos testen zu lassen. Die Testpflicht, um beispielsweise ein Krankenhaus zu betreten, ist bereits seit Mitte Februar entfallen. 

 

Die jetzige Schließung betrifft nur die kommunal betriebenen Testzentren. Private Einrichtungen können weiter bestehen bleiben.

 

Mitteilung vom 23.02.2023

Zinnecker-Resümee nach einem Jahr Ukraine-Krieg: „Große Solidarität“

Vor einem Jahr hat Russland die Ukraine überfallen. Seitdem herrscht dort Krieg und Millionen sind geflohen – viele auch ins Ostallgäu.

„Rund 2.100 ukrainische Flüchtlinge haben wir in den vergangenen zwölf Monaten im Landkreis registriert. In gemeinschaftlicher Anstrengung haben wir die Menschen bestmöglich untergebracht, versorgt und integriert – eine nach wie vor riesige Herausforderung“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Ganz besonders beeindruckt mich die große Solidarität der Bürgerinnen und Bürger, durch die die meisten ukrainischen Geflüchteten nach wie vor in Privatunterkünften ein Obdach finden.“

 

Das werde laut Zinnecker aber immer schwieriger. Da die Privatwohnungen nicht mehr ausreichten, müsse ein Teil der Ukraine-Flüchtlinge nun in den inzwischen voll belegten Asylunterkünften des Landkreises untergebracht werden. „Ich appelliere daher nach wie vor an die Städte und Gemeinden sowie die Bürgerinnen und Bürger, dem Landratsamt freien Wohnraum mitzuteilen.“ Die vergangenen Monate hätten gezeigt, dass hier langfristige Angebote nötig seien, solange der Krieg nicht ende. 

 

Gleichzeitig fordert Zinnecker größere Anstrengungen des Freistaats und des Bundes: „Es reicht nicht, die Verteilung zu organisieren. Die Kommunen brauchen handfeste Unterstützung. Bei der Unterbringung würde ich mir wünschen, dass der Bund mehr seiner eigenen Immobilien zur Verfügung stellt. Außerdem brauchen wir zusätzliches Personal – von den Ausländer- und Sozialämtern über die Jobcenter bis zu den Unterkunftsverwaltungen. Und was noch gar nicht berücksichtigt ist, sind die besonderen Gegebenheiten im ländlichen Raum. Integration braucht eine gewisse Infrastruktur – zum Beispiel Mobilität. Die ist im ländlichen Raum nicht überall gegeben.“

 

Beim Engagement der Zivilgesellschaft seien insbesondere die Helferkreise im Landkreis wichtig, ergänzt Zinnecker. „Hier wird geleistet, was über das Vermögen der Behörden hinausgeht, für die geflüchteten Menschen aber genauso wichtig ist: eine breite gesellschaftliche und soziale Teilhabe.“ Dabei spielten auch Schulen und Kindertagesstätten eine wichtige Rolle. „Sie sind zentral, wenn es um Integration durch Bildung geht. Die Schulen und Kitas im Landkreis setzen sich vorbildlich und mit viel Herzblut für die Geflüchteten ein, wofür ich mich ganz herzlich bedanke!“

 

Das ehrenamtliche Engagement unterstütze das Landratsamt mit der Stelle für Kommunale Integration. „Die Stelle bietet zahlreiche Service-Angebote für Integrationsakteure sowie für Geflüchtete oder allgemein Interessierte an – vom Vernetzungstreffen für die Mitglieder der Helferkreise bis zu Informationsveranstaltungen zur Anerkennung ausländischer Qualifikationen oder zur Hilfe bei der Wohnungssuche.“ 

 

„Zeitweise bis zu 60 Registrierungen pro Tag“ im Landratsamt

 

„Im Ostallgäu waren wir von Anfang an gut auf die Aufnahme der Flüchtlinge vorbereitet. Sofort nach Kriegsbeginn hat das Landratsamt eine Notunterkunft sowie private Unterkünfte organisiert,“ erinnert sich Zinnecker. „Bei der Notunterkunft stand uns das BRK als verlässlicher Partner bewährt zur Seite.“ Auch bei der Registrierung sei das Landratsamt schnell gut aufgestellt gewesen: „Wir haben rasch eine technische Infrastruktur aufgebaut, mit der wir bis zu 60 Flüchtlinge pro Tag registrieren konnten. Damit waren wir auch in der Lage, den Flüchtlingen zeitnah ihre Aufenthaltstitel auszuhändigen und damit die Sicherheit über ihr vorläufiges Bleiberecht.“ Sehr kurzfristig sei man vom Wechsel der Zuständigkeit für die Leistungen an die Ukraine-Flüchtlinge vom Ausländeramt auf das Jobcenter zum 1. Juni 2022 informiert worden. Dank einer guten Zusammenarbeit mit dem Jobcenter konnte der Wechsel aber nahtlos vollzogen werden.

 

Mitteilung vom 23.02.2023

Sprechstunde für Existenzgründer und mittelständische Unternehmen

Die Aktivsenioren Bayern e. V. bieten am Donnerstag, 9.3.2023, wieder eine Sprechstunde für Existenzgründer und Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen an.

Unter dem Motto „Alt hilft Jung“ geben ehemalige Führungskräfte, Unternehmer und Selbstständige ihre Berufs- und Lebenserfahrung weiter.

 

Die Aktivsenioren helfen Firmengründern beim Aufbau ihres Unternehmens, indem sie zum Beispiel Businesspläne mitgestalten, Marketing- und Vertriebsaktivitäten empfehlen und Produktionsverfahren begutachten. Auch Personen, die bereits Inhaber eines kleinen oder mittleren Unternehmens sind, können sich bei Fragen zur Existenzsicherung, Unternehmensführung, Betriebsübergabe etc. an die Aktivsenioren wenden. Die Erstberatung ist kostenfrei. 

 

Eine Terminvereinbarung ist bis spätestens 7. März 2023 erforderlich unter der Telefonnummer 08342 911-402. Zum vereinbarten Termin dürfen nur jeweils drei Personen kommen und eine FFP2-Maske ist zu tragen, wenn ein Mindestabstand von 1,5 Meter nicht eingehalten werden kann.

 

Die Beratungen finden von 16 bis 18 Uhr im Landratsamt, Zimmer C 300, Schwabenstraße 11 in Marktoberdorf, statt.

 

Mitteilung vom 17.02.2023

Allgäuer Moorallianz startet mit Kontinuität und neuen Perspektiven in die Projektverlängerung

Entscheidend für den die Aktivitäten im Jahr 2022 war der Ende 2021 eingegangene positive Bescheid für die Verlängerung des Projektes um weitere 8 Jahre.

Bild: Allgäuer Moorallianz

Bild: Allgäuer Moorallianz

Nach zwei Jahren coronabedingter Online-Veranstaltungen fanden sich die Vertreter von Land- und Forstwirtschaft, Gemeinden, Fachbehörden und Verbänden sowie den Förderstellen von Land und Bund zur alljährliche Sitzung der Projektbegleitenden Arbeitsgruppe der Allgäuer Moorallianz am vergangenen Montag wieder in Präsenz im Landratsamt Ostallgäu ein. Die Freude darüber sowie das Interesse für die Veranstaltung und die Arbeit der Allgäuer Moorallianz spiegelte sich in der großen Anzahl der Teilnehmer wieder. Nach der Begrüßung und Einführung durch die Zweckverbandsvorsitzende, Landrätin Maria Rita Zinnecker, präsentierte Dr. Ulrich Weiland (Projektleiter) die Bilanzen der Mittelinanspruchnahme und der Maßnahmenumsetzung des Jahres 2022 sowie die Prognose und Arbeitsplanung für das Jahr 2023. 

 

Entscheidend für den Verlauf und die Aktivitäten des Zweckverbands im Jahr 2022 war der Ende 2021 eingegangene positive Bescheid für die Verlängerung des Projektes um weitere 8 Jahre, einhergehend mit einer Aufstockung der Ausgabensumme um ca. 8.9 Mio. € (90 % davon Förderung durch Bund/Land), bis 2030. Der Auftakt zur Projektverlängerung wurde im Mai 2022 mit prominenten Gästen von Bundesumweltministerin Steffi Lemke feierlich eingeläutet (wir berichteten).

  

Projektleiter Dr. Ulrich Weiland präsentierte die Bilanzen des Jahres 2022. Die förderfähigen Ausgaben für das vergangene Jahr beliefen sich auf rund 753.000 €. Die Hauptausgaben lagen laut Weiland beim Grunderwerb, den tatsächlichen Maßnahmenkosten sowie dem Projektbüro einschließlich Personal. Daneben wurden auch Mittel für Öffentlichkeitsarbeit, Evaluierung und Erfolgskontrollen von erfolgten Maßnahmen ausgegeben. Die Einnahmen aus Verpachtung und Holzerträgen wurden reinvestiert. 

 

Die für das Naturschutzgroßprojekt angekauften Flächen konnten im Jahr 2022 um 18,7 ha auf insgesamt rund 288 ha (2012-2022) erweitert werden, somit konnten Schwerpunkträume für Maßnahmen auf zusammenhängenden Flächen der öffentlichen Hand geschaffen werden. Der Fokus der Maßnahmenumsetzung lag im Jahr 2022 anders als in den vergangenen Jahren nicht auf der komplexen Renaturierung von Hochmooren, sondern auf der hydrologischen Sanierung verschiedener Nieder- und Übergangsmoorböden sowie Quellmooren. Weiland verdeutlichte plakativ anhand von Fotos die Baumaßnahmen, wie etwa den Rückbau von Drainagen und den Verschluss entwässernder Gräben anhand von Dämmen auf vier unterschiedlichen Flächen im Ober- und Ostallgäu. Bei allen Maßnahmen wurde dabei sichergestellt, dass benachbarte landwirtschaftlich genutzte Flächen nicht beeinträchtigt werden, z. B. durch Ertüchtigung von Grenzgräben oder Erneuerung von Drainagen auf Nachbarflächen. 

 

Darüber hinaus liefen laut Weiland modellhaft verschiedene Beweidungsprojekte mit dem Ziel des Erhalts naturnaher offener und halboffener Lebensräume sowie artenreichem extensivem Grünland im Umfeld von Mooren. So wurde z. B. auf einer zuvor hydrologisch sanierten Moorwiese in Zusammenarbeit mit dem neu etablierten, im Ostallgäu angesiedelten, Verbundprojekt MoLaKlim (Moor?Landwirtschaft für Klimaschutz Allgäu) und dem Bewirtschafter ein Beweidungs- und Pflegemanagement für die wiedervernässte Fläche erarbeitet. Entsprechend den im Pflege- und Entwicklungsplan des Naturschutzgroßprojekts formulierten Zielen fanden außerdem in verschiedenen Moorwald- und Moorrandwaldgebieten Waldumbaumaßnahmen statt (Durchforstung, Auflichtung, Pflanzung). Durch gezielte Pflegemaßnahmen sollen die Lebensräume bestimmter moortypischer Arten wie z.B. dem Hochmoor-Laufkäfer, dem Blauschillernden Feuerfalter und der Sumpf-Fetthenne verbessert und erhalten werden.

 

Im Hinblick auf die Aktivitäten für das laufende Jahr 2023 sowie für die gesamte Projektverlängerung bis 2030 liegen die Umsetzungsschwerpunkte auf der Arrondierung weiterer Ankaufsflächen in bereits bestehenden Schwerpunktgebieten. Des Weiteren sollen die Kernbereiche von Hochmooren in angekauften Flächen renaturiert werden. Zur Sicherung der Vorkommen gefährdeter Arten der Moore, werden weiterhin verschiedene Pflege- und Erhaltungsmaßnahmen der gefährdeten Lebensräume stattfinden. In Niedermoorbereichen liegt der Schwerpunkt weiterhin auf der hydrologischen Sanierung sowie der Wiederherstellung artenreicher Streuwiesen und Moorweiden.

 

Die enorme Bedeutung des Moorschutzes, wie auch dessen Notwendigkeit zur Erreichung politisch gesetzter Ziele (z. B. Arten- und Klimaschutz) wurde in der anschließenden Diskussion von anwesenden Vertretern von Ministerien und Bundesamt betont. Projektleiter Weiland betonte dabei, dass auch die nötigen Rahmenbedingungen und Förderinstrumente, insbesondere für die hoch gesteckten Ziele in der Landwirtschaft geschaffen werden müssten. Herr Güthler vom Bay. StMUV wies in diesem Zusammenhang auf das neue Moorbauernprogramm hin.

 

Mitteilung vom 17.02.2023

Vielfältige Veranstaltungen zum Thema Integration

Die Stelle für Kommunale Integration des Landratsamtes Ostallgäu hat das neue Veranstaltungsprogramm Integration für März bis Juli 2023 veröffentlicht.

Bild: istockphoto/viewapart

Bild: istockphoto/viewapart

Die Angebote richten sich an ehrenamtlich Engagierte, an Fachkräfte sowie direkt an Zugewanderte. Das Programm hält auch offene Angebote für alle Interessierten bereit. 

 

Für ehrenamtlich Engagierte im Bereich Integration finden in den nächsten Monaten zwei Stammtische statt. Beim ersten Stammtisch stehen Mitarbeitende von Sozialamt und Jobcenter für Fragen zur Verfügung. Der zweite Stammtisch im Sommer wird, gemeinsam mit dem Leiter der Ausländerbehörde, bei einer kleinen Wanderung mit Brotzeit auf der Bergmang Alpe in Ruderatshofen stattfinden. Dieser Stammtisch soll zugleich der Anerkennung des Ehrenamts dienen. Außerdem können Ehrenamtliche auch weiterhin das Supervisionsangebot für ein persönliches Gespräch mit einer Traumatherapeutin nutzen. Termine können als Einzelperson oder Gruppe individuell vereinbart werden.

 

Für zugewanderte Menschen wird eine Veranstaltung mit der Anerkennungsberatung der Tür an Tür gGmbH aus Augsburg angeboten, um Informationen zur Anerkennung ausländischer Qualifikationen zu erhalten. Dazu sind auch die ehrenamtlichen Helfer eingeladen mitzukommen. „Mit wenigen Worten – Partizipation für Kinder durch Unterstützte Kommunikation“ ist ein Workshopangebot für Fachkräfte, die mit Familien arbeiten.

 

Integrationsforum zur Vernetzung und Austausch

 

Erstmals findet dieses Jahr ein Integrationsforum statt, zu dem Landrätin Maria Rita Zinnecker alle Integrationsakteure des Landkreises einlädt. Dabei erwartet die Teilnehmenden ein Programm aus Präsentationen, Infoständen, Austausch und Vernetzung sowie der Eröffnung der Ausstellung „Auf der Flucht: Frauen und Migration“ mit Vortrag der Kuratorin Claudia Schreck. Neben der 14-tägigen Ausstellung im Foyer des Landratsamtes finden landkreisweite Aktionswochen zum Thema „Frauen und Migration“ statt.

 

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen sind unter www.ostallgaeu.de/integration und in der Integreat App unter www.integreat.app/ostallgaeu/de (--> Veranstaltungen) zu finden. Alle Angebote sind kostenfrei. Anmeldungen beim Team der Kommunalen Integration (Isabel Costian, Julia Jäkel und Christina Panje) per E-Mail unter integration(at)ostallgaeu.de oder unter der Telefonnummer 08342 911-194.

 

Mitteilung vom 16.02.2023

Lehrgang zum/r Geprüften Natur- und Landschaftspfleger/in 2023/2024

Der Lehrgang erstreckt sich über 17 Wochen, die auf den Zeitraum von September 2023 bis Juli 2024 verteilt sind. Beginn ist Montag, der 25. September 2023.

Der Lehrgang zum Geprüften Natur- und Landschaftspfleger/zur Geprüften Natur- und Landschaftspflegerin startet im September 2023. Bildquelle: Regierung von Oberfranken

Der Lehrgang zum Geprüften Natur- und Landschaftspfleger/zur Geprüften Natur- und Landschaftspflegerin startet im September 2023. Bildquelle: Regierung von Oberfranken

Die Regierung von Oberfranken führt im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in enger Zusammenarbeit mit der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege Laufen und der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising einen Fortbildungslehrgang 2023/2024 zum Geprüften Natur- und Landschaftspfleger/zur Geprüften Natur- und Landschaftspflegerin durch. 

Die Fortbildung bietet aufbauend auf einen Berufsabschluss in einem "grünen" Ausbildungsberuf wie Landwirt, Gärtner oder Forstwirt eine Zusatzqualifikation auf Meisterniveau für alle, die sich im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege weiterbilden möchten. 

  

In Theorie und Praxis sowie in vielen Exkursionen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem die Grundlagen des Naturschutzes und der Landschaftspflege, Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit, aber auch Grundsätze des Gewerbe- und Steuerrechts oder des Arbeits- und Sozialrechts. Schwerpunkte bilden zudem der Einsatz von Maschinen und Geräten in der Landschaftspflege, die fachgerechte Pflanzung und Pflege von Hecken und Gehölzen, naturschutzfachliche Grundlagen sowie Umweltpädagogik. 

  

Der Lehrgang erstreckt sich über 17 Wochen, die auf den Zeitraum von September 2023 bis Juli 2024 verteilt sind. Beginn ist Montag, der 25. September 2023. Die Lehrgangs- und Prüfungsgebühren betragen 1.200 Euro bzw. 250 Euro. Anmeldungen sind ab sofort bei der Regierung von Oberfranken möglich. Anmeldeschluss ist der 30. Juni 2023. Nähere Informationen zum Lehrgang und zur Anmeldung unter: www.reg-ofr.de/gnl 

 

Ansprechpartnerin:

Iris Prey

Bildung in der Land- und Hauswirtschaft an der Regierung von Oberfranken

Telefon: 0921 604-1464

Iris.Prey@reg-ofr.bayern.de

 

Mitteilung vom 15.02.2023

Girls‘Day und Boys‘Day: Berufsorientierung für Mädchen und Jungen

Jugendlichen neue Berufshorizonte eröffnen: Das ist das Ziel des Girls´Day und des Boys´Day, der am Donnerstag, 27. April 2023, stattfindet.

„Der Girls‘Day und Boys‘Day bietet Jugendlichen die Möglichkeit, geschlechtsuntypische Arbeitsplätze kennenzulernen“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, dass wir uns von traditionellen Berufsbildern für Frauen und Männer lösen. Kein Talent darf aufgrund überholter Rollenbilder verloren gehen.“

 

Die Gleichstellungsstelle des Landkreises Ostallgäu unterstützt den Orientierungstag und auch in diesem Jahr beteiligen sich wieder zahlreiche Firmen, Behörden und Institutionen. Beim Girls‘Day engagieren sich 32 Unternehmen und Institutionen. Das Landratsamt selbst bietet in diesem Jahr neun Mädchen-Schnupperplätze an. Für den Boys‘Day stellen 28 Kindertagesstätten sowie 20 Pflegeeinrichtungen für Alten- Kranken- und Behindertenbetreuung und -pflege Plätze zur Verfügung. „Den optimalen Lern- und Erfahrungseffekt erzielen die Mädchen und Jungen, wenn sie sich ganz selbstständig nach einem Schnupperplatz für diesen Tag umsehen“, sagt Heike Krautloher, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Ostallgäu. „Wichtig ist, die Erlaubnis von Eltern und Schule einzuholen und sich frühzeitig um einen Schnupperplatz zu kümmern.“

 

Die Angebotslisten stehen im Internet unter www.ostallgaeu.de/girls-and-boys-day zur Verfügung oder können direkt bei der Gleichstellungsstelle bestellt werden (Telefon 08342 911-287, E-Mail: gleichstellungsstelle(at)lra-oal.bayern.de). Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises steht allen Interessierten als regionale Ansprechpartnerin zur Verfügung.

 

Über 450 Ausbildungsberufe und viele Studienfächer

 

Der Ausbildungs- und Berufsmarkt ist vielfältig. Es gibt mehr als 450 Ausbildungsberufe und viele verschiedene Studienfächer. Beim Girls’Day sollen Mädchen und Frauen motiviert werden, technische und naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen. Der Boys’Day ist ein Aktionstag, an dem Jungen Berufe kennenlernen können, in denen überwiegend Frauen arbeiten. Weitere allgemeine Infos zum Girls’Day und Boys‘Day gibt es online unter www.girls-day.de beziehungsweise www.boys-day.de.

 

Mitteilung vom 15.02.2023

Ukraine-Flüchtlinge im Landkreis angekommen

Am Dienstag, 14. Februar 2023, sind 45 Flüchtlinge aus der Ukraine in der Erstanlaufstelle des Landratsamts in Marktoberdorf angekommen.

Die Flüchtlinge wurden dem Landratsamt von der Regierung von Schwaben zugewiesen. Nachdem die Flüchtlinge mit dem Bus angereist waren, wurden sie von Mitarbeitern des Landratsamts in Empfang genommen und anschließend von Helfern des Bayerischen Roten Kreuzes betreut. Das Konzept des Landratsamts sieht vor, dass die Erstanlaufstelle als Drehscheibe dient und sich die Flüchtlinge dort möglichst kurz aufhalten. „Zwölf Flüchtlinge konnten wir schon am Ankunftstag an private Wohnungsgeber weitervermitteln“, berichtet Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Die übrigen 33 haben die Nacht in der Erstanlaufstelle verbracht und sollen nun so schnell wie möglich reguläre Unterkünfte bekommen.“ Da die angebotenen privaten Wohnungen nicht ausreichen, wird ein Teil voraussichtlich in den Asylunterkünften des Landkreises untergebracht werden.  

 

Die Halle im Norden Marktoberdorfs ist erst vor Kurzem vom Landratsamt als Erstanlaufstelle und Notunterkunft für Flüchtlinge eingerichtet worden. Wann die nächste Zuweisung erfolgen wird, ist noch nicht bekannt. Da der Regierungsbezirk Schwaben innerhalb Bayern ein Defizit bei der Flüchtlingsaufnahme hat, rechnet das Landratsamt aber zeitnah mit weiteren Ankünften. 

 

Mitteilung vom 14.02.2023

Faschingseröffnung im Seniorenheim Buchloe

Mit dem Einzug der Garde Waalonia wurde im Senioren- und Pflegeheim Buchloe die fünfte Jahreszeit eröffnet.

Faschingseröffnung im Seniorenheim Buchloe mit der Garde Waalonia. Bild: Landkreis Ostallgäu

Faschingseröffnung im Seniorenheim Buchloe mit der Garde Waalonia. Bild: Landkreis Ostallgäu

In glitzernden Kostümen präsentierten die Tänzerinnen ihren Gardetanz vor rund 40 Seniorinnen und Senioren. Die Trainerin der Garde, Andrea Bacher, freute sich, nach der Coronapause wieder den Fasching in die Einrichtung bringen zu dürfen. Zum Abschluss verabschiedete sich die Garde mit dem Schlachtruf „Patschnass Hurra Waalonia“.

 

Mitteilung vom 13.02.2023

Seminar für Frauen: „Begeisternd reden, politisch und im Verein erfolgreich agieren“

Das kostenlose Seminar findet am Samstag, 22. April 2023, von 10 bis 17 Uhr im Vortragsraum der Volkshochschule Ostallgäu Mitte in Biessenhofen statt.

Zur Unterstützung für Frauen, die bereits in der Kommunalpolitik beziehungsweise im Verein tätig sind oder sich für eine solches Engagement interessieren, lädt die Gleichstellungsstelle ein zum Tagesseminar „Begeisternd reden, politisch und im Verein erfolgreich agieren“. Eine Anmeldung ist erforderlich.

   

Referentin Dr. Cornelia Wolfgruber von der Hanns-Seidel-Stiftung geht in dem Seminar unter anderem auf den Aufbau einer Rede ein. Themen sind dabei der strukturierte Aufbau, das sogenannte „Story-Telling“ und die Herausforderung, Abstraktes anschaulich darzustellen. Den Teilnehmerinnen wird außerdem vermittelt, wie Lampenfieber in Stärke umgewandelt, körperliche Signale gezielt eingesetzt oder das Publikum emotional eingebunden werden kann. Alle Inhalte werden mit praktischen Übungen vertieft.

 

Anmeldung und Informationen beim Landratsamt Ostallgäu, Gleichstellungsstelle (Telefon: 08342 911-287, E-Mail: gleichstellungsstelle(at)lra-oal.bayern.de).

 

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