Aktuelles zum Coronavirus
 Lag die Inzidenz im Ostallgäu vor vier Wochen noch bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen, waren es zu Wochenbeginn mehr als 315 Neuinfektionen. Neben Schulen und Kindertageseinrichtungen gab es auch gehäuft Infektionen in Zusammenhang mit Unternehmen.
„An genau diesen Orten, an denen besonders viele Menschen zusammenkommen, setzen wir an“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Bei den Schulen und Kitas gehen wir davon aus, dass die Zahlen wegen der Ferien fallen werden. Außerdem werden wir bei den Betrieben schauen, ob deren Konzepte und Maßnahmen an die höhere Infektiosität der Mutationen angepasst wurden. Die Verbreitung des Virus am Arbeitsplatz hat definitiv einen Anteil an den derzeit hohen Zahlen.“
Zinnecker appelliert an alle Bürger*innen
„Die aktuelle Inzidenz ist besorgniserregend und zeigt die Durchschlagskraft der Virus-Mutanten“, sagt Zinnecker. Sie appelliert daher an alle Bürgerinnen und Bürger: „Wir müssen uns alle an die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen halten, auch wenn es uns zunehmend schwerfällt. Die Abstands- und Hygieneregeln wie Händewaschen und Masketragen sollten jedem inzwischen ohnehin in Fleisch und Blut übergegangen sein.“
Mehr als 20.000 Menschen erstgeimpft
Im Landkreis gelten wegen der hohen Inzidenz momentan bereits verschärfte Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen. So darf sich jeder Haushalt mit maximal einer weiteren Person treffen, Kinder unter 14 Jahren werden dabei nicht mitgezählt. Zwischen 22 und 5 Uhr ist es nicht erlaubt, sich im öffentlichen Raum zu bewegen. Zinnecker: „Auch, wenn wir es alle sehr gerne anders und lockerer hätten, aber das Prinzip ‚Wir bleiben Zuhause und halten Abstand‘ wird uns aus dieser Pandemie herausbringen.“ Zinnecker hofft darauf, dass sich besonders an den Osterfeiertagen der Ausflugsverkehr und die Familienbesuche in Grenzen halten.
Der Landkreis Ostallgäu betreibt mittlerweile drei Testzentren – jeweils eines in Marktoberdorf, Füssen und Buchloe. Dazu gibt es eines in Kaufbeuren. Die Testzentren bieten sowohl Schnell-, als auch PCR-Tests an. Dazu bieten zahlreiche Apotheken im Ostallgäu und in Kaufbeuren Schnelltests an. Erstgeimpft wurden in den Impfzentren sowie von den Mobilen Impfteams im Ostallgäu und in Kaufbeuren inzwischen mehr als 20.000 Menschen, darunter über 80 Prozent der Über-80-Jährigen. „Wir hoffen sehr darauf, dass die Prognosen zu künftigen Impfstofflieferungen stimmen und wir bald, zusammen mit den niedergelassenen Ärzten, noch deutlich mehr Menschen impfen können“, sagt Zinnecker.
Weitere Informationen und Terminvereinbarung für Tests unter www.ostallgaeu.de/corona Die Corona-Testzentren im Landkreis Ostallgäu und der Stadt Kaufbeuren werden ab Montag, 22. März 2021, neben den PCR-Tests auch sogenannte Antigen-Schnelltests anbieten. Die bisherige Teststrategie des Freistaats wird somit um die Initiative des Bundes erweitert. Der Landkreis richtet für Schnelltests zudem noch ein Testzentrum in Buchloe ein (auf dem Parkplatz des Eisstadions). „Für die Bürgerinnen und Bürger verkürzen wir damit die Wege zu einem Testzentrum in der gesamten Region. Wir danken unserem Dienstleister von Allgäu Medical Service für die schnelle Umsetzung“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Die Testkapazitäten in der Region werden praktisch verdoppelt. Das unterstützt hoffentlich weitere Öffnungen in unserem Alltag“, zeigt sich Oberbürgermeister Stefan Bosse zuversichtlich. Die Testzentren in Kaufbeuren, Marktoberdorf und Füssen bieten an ihren Standorten die PCR- und Schnelltests im Parallelbetrieb voraussichtlich an folgenden Wochentagen an
| Buchloe | Kaufbeuren | Marktoberdorf | Füssen |
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PCR-Test | | Mo. – Fr. 8 – 12 Uhr und 13 – 15 Uhr | Mo. – Fr. 8 – 10 Uhr und 14 – 18 Uhr | Di., Do. 10 – 18 Uhr
| Antigen-Schnelltest | Mo., Mi., Fr. 10 – 15 Uhr | Mo. – Fr. 8 – 12 Uhr Sa., So. 10 – 14 Uhr
| Mo. – So. 14 – 18 Uhr
| Di., Do. 14 – 18 Uhr
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Die Terminvereinbarung für einen Schnelltest erfolgt online unter www.ostallgaeu.de/corona. Zu den kostenlosen Tests ist ein Ausweis mitzubringen. Im Anschluss an den Antigen-Schnelltest erfolgt nach rund 20 Minuten eine Benachrichtigung auf das Smartphone mit dem Testergebnis. Auch haben sich bisher vierzehn Apotheken bereit erklärt, Schnelltests durchzuführen. Dies sind: Stadt-Apotheke (Buchloe), Marien-Apotheke (Buchloe), Brunnen-Apotheke (Kaufbeuren), Stadt-Apotheke (Kaufbeuren), Gutenberg-Apotheke (Kaufbeuren), Martins-Apotheke (Marktoberdorf), Apotheke Mauerstetten, Thingauer-Apotheke (Unterthingau), St.-Wendel-Apotheke (Germaringen), Flösser-Apotheke (Lechbruck am See), Drei Tannen Apotheke (Füssen), Stadt-Apotheke (Füssen), Apotheke zum Falkenstein (Pfronten) und Rathaus-Apotheke (Pfronten). Wann und wie der Test dort erfolgt, muss mit den Apotheken direkt geklärt werden. Weitere Informationen im Internet auf www.ostallgäu.de Das Landratsamt Ostallgäu gibt an diesem Mittwoch und Donnerstag über die Führungsgruppe Katastrophenschutz rund 46.000 Corona-Antigen-Schnelltests für ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, Reha-Einrichtungen sowie Kliniken, die dem Gesundheitsamt ein entsprechendes Testkonzept vorgelegt haben, aus. Zudem werden die Schulen und Kindertageseinrichtungen im Landkreis mit rund 9000 Selbsttests für Personal versorgt, nachdem die erste Lieferung vom Freistaat eingetroffen ist. „Wir haben zusammen mit dem Schulamt schnell eine Logistik aufgebaut, um die Teststrategie des Freistaates Bayern umzusetzen. Dafür mein Dank an alle Beteiligten, denn gerade für die Schulen und Kitas ist es wichtig, mit den Tests einen weiteren Schritt in Richtung Normalität zu gehen“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker. In Kürze auch Schnelltests in den Testzentren Durch die Selbst- und Schnelltests können frühzeitig mögliche Hotspots erkannt werden. Dies eröffnet die Chance auf schnelle Gegenmaßnahmen und damit auch die Verhinderung einer raschen Ausbreitung des Virus, was sich in einer Verbesserung der Inzidenzwerte niederschlagen kann. „Nachdem die Lockerungen im öffentlichen Leben, in den Schulen und Einrichtungen von Inzidenzwerten abhängig sind, müssen wir alle Möglichkeiten nutzen, um diese abzusenken und niedrig zu halten“, appelliert Zinnecker an alle Bürgerinnen und Bürger, das Testangebot zu nutzen. „Wir werden in Kürze auch Schnelltests in unseren Testzentren anbieten, damit jedem ein kurzfristiges Testangebot zur Verfügung steht“, gibt Zinnecker einen Ausblick. Damit gilt der Wert laut Infektionsschutzmaßnahmenverordnung als stabil und es treten ab Mittwoch, 17. März 2021, die in der Verordnung des Freistaates vorgesehenen Regelungen für die sogenannte „Notbremse“ in Kraft. Der Anstieg ist auf eine Zunahme der Infektionszahlen über den gesamten Landkreis zurückzuführen. Nahezu zwei Drittel aller Gemeinden im Landkreis haben Coronafälle zu verzeichnen. Das Stadtgebiet Kaufbeuren ist von dieser Regelung ausgenommen, da für die kreisfreie Stadt beim RKI eigene Inzidenzen geführt werden. Die geltende bayerische Verordnung gibt dem Landratsamt keinen Spielraum, um auf lokal begrenzte Ausbruchsgeschehen zu reagieren. Ausgangssperre tritt ab Mittwoch in Kraft Im Wesentlichen bedeutet dies ab Mittwoch für den Landkreis Ostallgäu eine Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr. Treffen sind möglich mit den Angehörigen des eigenen Hausstands sowie zusätzlich einer weiteren Person. Zulässig ist ferner die wechselseitige, unentgeltliche, nicht geschäftsmäßige Beaufsichtigung von Kindern unter 14 Jahren in festen, familiär oder nachbarschaftlich organisierten Betreuungsgemeinschaften, wenn sie Kinder aus höchstens zwei Hausständen umfasst. Kinder unter 14 Jahren, die zum eigenen Hausstand gehören, bleiben außer Betracht. Im Einzelhandel ist nun wieder „Click&Collect“ möglich. Buchhandlungen dürfen wie beispielsweise Baumärkte, Gartencenter und auch Friseure weiter geöffnet bleiben. Nur kontaktfreier Sport unter Beachtung der Kontaktbeschränkung bleibt erlaubt, die Ausübung von Mannschaftssport ist untersagt. Museen und Kulturstätten werden wieder geschlossen. Fahrten zum Einkaufen oder zum Besuch sind weiterhin im Rahmen der Kontaktbeschränkung möglich. Zu beachten sind jedoch die Zeiten der Ausgangssperre. Beispielsweise begeht ein Kaufbeurer, der um 22 Uhr in den Landkreis fährt, eine Ordnungswidrigkeit. Ein Ostallgäuer, der um 22 Uhr nach Kaufbeuren fährt, kann sich dort erlaubt aufhalten, aber erst um 5 Uhr zurück in den Landkreis. Diese Regelungen gelten, bis der Inzidenzwert wieder drei Tage in Folge stabil unter 100 gesunken ist. Dazu erfolgt wieder eine Bekanntmachung des Landratsamtes. Die Regelung für Schulen und Kindertagesstätten ist davon unabhängig, für sie ergeht jeweils am Freitag jeder Woche eine eigene Bekanntmachung, welche die Regeln für die kommende Woche festlegt.
Zu den amtlichen Bekanntmachungen. Für die Schulen im Landkreis Ostallgäu gilt damit folgende Regelung: Es findet Präsenzunterricht, soweit dabei der Mindestabstand von 1,5 m durchgehend und zuverlässig eingehalten werden kann, oder Wechselunterricht statt.
Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen, Ferientagesbetreuung und organisierte Spielgruppen für Kinder dürfen nur öffnen, sofern die Betreuung in festen Gruppen erfolgt (eingeschränkter Regelbetrieb).
Diese Regelungen gelten für den Landkreis Ostallgäu von Montag 15. März 2021 bis 21. März 2021.
Die amtliche Bekanntmachung finden Sie hier. Damit hat der seit Ende Februar zu verzeichnende steigende Trend der Inzidenzzahlen im Landkreis einen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Hintergrund des Anstieges von 50 auf 100 sind neben eines Infektionsgeschehenes im Buchloer Unternehmen Vion auch viele weitere Infektionen verteilt auf die Kommunen im gesamten Landkreis. Folgen für die bestehenden Lockerungen im öffentlichen Leben entstehen erst, wenn der Wert 100 an drei aufeinanderfolgenden Tagen überschritten wird. Entscheidend ist die amtliche Bekanntmachung der Überschreitung durch das Landratsamt. Die Entwicklung der nächsten Tage ist abzuwarten. Für Schulen und Kindertagesstätten erfolgt jeweils am Freitag eine Bekanntmachung der für den Betrieb maßgeblichen Inzidenzzahl.  Im Landkreis Ostallgäu gelten eingeschränkte Lockerungen des Inzidenzbereichs 50 bis 100. Damit gilt nach der neuen 12. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung und einer aktuellen Bekanntmachung des Bayerischen Gesundheitsministeriums für den Landkreis der Inzidenzbereich von 50 bis 100. Dadurch treten in eingeschränktem Umfang Lockerungen ein.
Ab Montag, 8. März 2021, treten demnach folgende Regelungen in Kraft:
- Private Treffen von maximal fünf Personen aus zwei Haushalten (Kinder unter 14 Jahren bleiben bei der Gesamtzahl außer Betracht) sind erlaubt.
- Öffnung des Einzelhandels für Terminshopping-Angebote („Click&meet“), wobei eine Kundin oder ein Kunde pro angefangene 40 m² Verkaufsfläche nach vorheriger Terminbuchung für einen fest begrenzten Zeitraum mit Kontaktdatenerhebung zugelassen werden kann.
- Individualsport maximal fünf Personen aus zwei Haushalten und unter freiem Himmel Sport in Gruppen von bis zu 20 Kindern bis 14 Jahren.
- Öffnung von Museen, Galerien, zoologischen und botanischen Gärten sowie Gedenkstätten für Besucher mit vorheriger Terminbuchung und Kontaktdatenerhebung.
- Buchhandlungen werden dem Einzelhandel des täglichen Bedarfs zugerechnet. Sie können somit auch mit entsprechenden Hygienekonzepten und einer Begrenzung auf einen Kunden je 10 m² für die ersten 800 m² Verkaufsfläche und darüber hinaus einen Kunden je 20 m² wieder öffnen. Büchereien, Archive und Bibliotheken werden unter den gleichen Voraussetzungen wieder geöffnet.
Nachdem die meisten Landkreise und kreisfreien Städte im Bereich der eingeschränkten Lockerungen liegen, bittet Landrätin Maria Rita Zinnecker die Bürgerinnen und Bürger, die Lockerungen verantwortungsvoll zu nutzen und die Schutzvorkehrungen überall einzuhalten: „Wir haben jetzt ein System, das weitere Öffnungen und damit eine Rückkehr zur Normalität zulässt, wenn sich die Werte weiter verbessern. Es liegt an uns allen, dieses Ziel zu erreichen.“
Zum zentralen Impfzentrum des Landkreises Ostallgäu gehören auch die sogenannten Mobilen Impfteams. Deren Aufgabe: Menschen zu impfen, die nicht selbst ins Impfzentrum kommen können. Die Mobilen Teams werden damit beginnen, sobald die derzeit laufenden Impfungen in den Senioren- und Pflegeheimen abgeschlossen sind. Bereits 8.316 Impfungen sind seit Anfang Januar in den Impfzentren und durch die Mobilen Impfteams im Landkreis Ostallgäu und in der kreisfreien Stadt Kaufbeuren erfolgt. Davon haben 5.350 Personen die erste Impfung und 2.966 auch schon die zweite Schutzimpfung erhalten. In allen 13 Senioren- und Pflegeheime im Landkreis wurde eine erste und zweite Schutzimpfung durchgeführt. In der Gruppe der Über-80-Jährigen sind schon 23 Prozent erst- und knapp 14 Prozent zweitgeimpft. Aktuell haben 1.311 Personen einen Termin für einen Besuch im Impfzentrum, insgesamt 18.549 weitere sind in der bayrischen Online-Terminvergabe registriert. Nicht möglich, selbst ins Impfzentrum zu kommen Unter den vielen Menschen, die sich bereits registriert haben, sind auch Personen, denen es nicht möglich ist, selbst ins Impfzentrum zu kommen, weil sie aus gesundheitlichen Gründen das Krankenbett oder Haus nicht verlassen können. Diese Menschen werden unmittelbar vor Ort durch die Mobilen Impfteams geimpft. Sobald ausreichend Impfstoff vorhanden ist und letzte Fragen zum Transport geklärt sind, kann mit diesen Impfungen begonnen werden. Der Landkreis sieht die Mobilen Impfteams derzeit als wichtigen Schritt der Impfstrategie. Sobald höhere Impfstofflieferungen möglich sind, sollen künftig auch Impfungen durch die niedergelassenen Ärzte oder weitere Angebote möglich sein. Dies hängt aber von den Planungen des Bundes und des Freistaates ab. Das hat das Gesundheitsamt Landsberg dem Landratsamt Ostallgäu mitgeteilt. Die Sequenzierung wurde vom Gesundheitsamt Landsberg beauftragt, da sich der Patient im Landkreis Landsberg aufgehalten hatte und dort der Test abgenommen wurde, der zum Verdacht führte. Die Coronavirus-Variante B.1.351 – auch als 501Y.V2 bezeichnet – wurde in Südafrika entdeckt und ist mittlerweile in vielen Ländern nachgewiesen. Am gestrigen Donnerstagabend hat das Landratsamt Ostallgäu die Ergebnisse der zweiten Reihentestung am Krankenhaus in Buchloe erhalten: Die bei der ersten Reihenuntersuchung negativ getesteten Mitarbeiter der CoViD-Station wurden auch bei einer zweiten Reihenuntersuchung wiederum alle negativ auf das Coronavirus getestet. Behörde und Klinik können nun mit der notwendigen Sicherheit davon ausgehen, dass die Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Aufnahme eines Patienten mit einer neuartigen Virusvariante (VOC) ausreichend waren und es zu keiner Verbreitung innerhalb oder außerhalb der CoViD-Station gekommen ist. Auch eine von der Klinik parallel dazu im gesamten Haus durchgeführte Reihenuntersuchung der Patienten und Mitarbeiter stützt dieses Ergebnis. Das Gesundheitsamt Ostallgäu nahm daher die vorsorglich verhängten Schutzmaßnahmen wieder zurück und beendete den Stopp der Aufnahme und Abverlegung von Patienten. Das Ergebnis der Sequenzierung des VOC-Verdachtsfalles liegt noch nicht vor. Das Landratsamt Ostallgäu wird bei Vorliegen neuer Erkenntnisse wieder informieren.
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