Öko-Modellregion

Das Ostallgäu ist eine von 27 staatlich anerkannten Öko-Modellregion in Bayern. In den Modellregionen werden neue regionale Wertschöpfungsketten für Bioprodukte geschaffen und das Bewusstsein für die regionale Identität gestärkt.
 
Mehr Wertschätzung und mehr Wertschöpfung für die regionale Bio-Landwirtschaft, das ist das Credo der Öko-Modellregion Ostallgäu. Es wirtschaften in der Region im bayernweiten Vergleich verhältnismäßig viele Betriebe nach den Prinzipien des ökologischen Landbaus. Ein weiterer Zuwachs an Bio-Betrieben ist durch die geplanten Projekte in der Öko-Modellregion angestrebt.
 
Schwerpunkthemen der Ökomodellregion Ostallgäu sind die Steigerung der Verarbeitung regionaler Bioprodukte beispielsweise für Milch und Getreide, eine engere Verzahnung von Landwirtschaft und Gastronomie, die Förderung von Weideschuss und mobilen Schlachtboxen, die Aufwertung ökologischer Ausgleichsflächen sowie die Bewusstseinsbildung für regionale und ökologische Produkte.
  
www.oekomodellregion-ostallgäu.de

Mitteilung vom 01.11.2022

Regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft: Öko-Modellregion fördert Kleinprojekte

Frist für die Anträge ist der 20. Januar 2023. Die Projekte dürfen noch nicht begonnen haben und müssen bis 20. September 2023 umgesetzt worden sein.

 

Mit...

Frist für die Anträge ist der 20. Januar 2023. Die Projekte dürfen noch nicht begonnen haben und müssen bis 20. September 2023 umgesetzt worden sein.

 

Mit insgesamt 50.000 Euro fördert die Öko-Modellregion Ostallgäu Kleinprojekte, die die regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie regionale Bio-Wirtschaftskreisläufe stärken. Der Fördersatz beträgt bis zu 50 Prozent. Zur Einreichung von Förderanfragen für die Kleinprojekte ruft die Öko-Modellregion Ostallgäu ab sofort auf. Einsendeschluss ist der 20. Januar 2023. 

 

 

 

Gefördert werden die Projekte im Rahmen des „Verfügungsrahmens Ökoprojekte“ der Öko-Modellregion. „Mit dem Verfügungsrahmen für Ökoprojekte haben wir ein zusätzliches Instrument, um gezielt Kooperationsprojekte anzuschieben, die die Versorgung mit regionalen Bio-Lebensmitteln verbessern“, freut sich Landrätin Maria Rita Zinnecker. Das helfe laut Zinnecker, neue regionale Wertschöpfungsketten aufzubauen und bisherige Lücken zu schließen.

 

 

 

Was sind Kleinprojekte? Was wird gefördert? 

 

 

 

Kleinprojekte im Sinne der Förderrichtlinie sind Projekte, deren förderfähige Gesamtausgaben 20.000 Euro netto nicht übersteigen und die den Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten voranbringen, regionale Versorgungsstrukturen verbessern oder das Bewusstsein für Bio-Lebensmittel aus der Region stärken. Die Projekte werden mit bis zu 50 Prozent gefördert (maximal 10.000 Euro) und müssen im Projektgebiet der Öko-Modellregion Ostallgäu liegen. Sie dürfen noch nicht begonnen haben und müssen bis 20. September 2023 umgesetzt worden sein. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, Verbände, Vereine und öffentlich Einrichtungen können die Förderung beantragen. Eine Förderung steht unter dem Vorbehalt der Bewilligung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben.

 

 

 

Der Förderaufruf der Öko-Modellregion Ostallgäu mit den Auswahlkriterien sowie den erforderlichen Antragsformularen und Merkblättern sind auf der Homepage der Öko-Modellregion Ostallgäu zu finden unter https://www.oekomodellregionen.bayern/nachrichten/verfuegungsrahmen-oekoprojekte.

 

 

 

Termine: 

 

•    Einreichungsfrist für Förderanfragen: 20. Januar 2023

 

•    Abschluss und Abrechnung des Projekts bis 20. September 2023

 

 

 

Ansprechperson für die Antragstellung:

 

Öko-Modellregion Ostallgäu

 

Lisa Mader (lisa.mader(at)lra-oal.bayern.de, Tel.: 08342 911-453)

 

Bildrechte: Landkreis Ostallgäu

 

Mitteilung vom 02.08.2022

Weiterer biozertifizierter Gastronomiebetrieb im Ostallgäu

Seit Anfang Januar ist Lausfehl Catering nach der EU-Öko-Verordnung zertifiziert und darf nun auf der Speisekarte offiziell damit mit Bio-Produkten...

Seit Anfang Januar ist Lausfehl Catering nach der EU-Öko-Verordnung zertifiziert und darf nun auf der Speisekarte offiziell damit mit Bio-Produkten werben.

 

 

 

Landrätin Maria Rita Zinnecker ist begeistert: „Mit Ihrer bio-regionalen Außerhausverpflegung ist Familie Huth ein Pionier und eine große Bereicherung für das gastronomische Angebot im Ostallgäu.“

 

  

 

Vor rund sieben Jahren hat sich das Ehepaar auf die frische Herstellung und Auslieferung von Gerichten spezialisiert. Rund 550 Essen täglich werden zubereitet. Zu den Kunden zählen Kindertageseinrichtungen, Schulen, Firmen aber auch private Kunden mit Festen und Feiern. Leider seien oft die in der Gastronomie benötigten Großgebinde nicht in Bio-Qualität zu haben, erklärt Thomas Huth. „Aber wo es geht, setzen wir regionale Bio-Produkte ein.“ So bezieht er sein Öl von der Allgäuer Ölmühle in Kempten, die Eier vom Biohof Rauh in Stötten, das Mehl von der Donath-Mühle in Bad Wörishofen und die Dinkelnudeln von der Firma Moser in Buchloe. Dabei kann er auf jahrelange gute Kontakte zurückgreifen. „Meine Frau hat viel Erfahrung in ihrem Bio-Lebensmittelladen in Marktoberdorf gesammelt und wir beide zusammen haben auch schon einen reinen Biogasthof betrieben.“ Daher weiß er, dass durch und durch bio oft schwierig ist und auch nicht immer seinen Vorstellungen von Nachhaltigkeit entspricht. „Bei uns wird immer der Apfel aus der Region gegenüber dem Bio-Apfel aus Neuseeland bevorzugt.“

 

  

 

„Das Lausfehl Catering beweist, dass der Einsatz von Bio- und regionalen Lebensmitteln auch in der Gemeinschaftsverpflegung ohne Kostenexplosion umsetzbar ist.“, sagt Lisa Mader von der Öko-Modellregion, die den Prozess der Bio-Zertifizierung begleitete. „Eine Bio-Zertifizierung von einzelnen Produktgruppen ist möglich und zum Einstieg sehr sinnvoll.“ Die Gemeinschaftsverpflegung nachhaltiger zu gestalten ist für die Öko-Modellregion Ostallgäu ein großes Thema. Mit dem Lausfehl Catering hat sie nun dauerhaft einen neuen Anbieter gewinnen können, der auf regionale Bio-Produkte setzt. „Dass mit den leckeren Kässpätzle aus besten regionalen beziehungsweise regionalen Bio-Zutaten nun auch in der landkreiseigenen Don-Bosco-Schule in Marktoberdorf ein tolles Schmankerl von Lausfehl Catering angeboten wird, freut mich besonders“, ergänzt Zinnecker.

 

Bild: Thomas Huth verteilt die Allgäuer Kässpätzle mit regionalen Bio-Zutaten in der Don-Bosco-Scgule

 

Bildquelle: Anne Roth

 

Mitteilung vom 06.07.2022

Bald mehr Bio-Ziegenfleisch in Gasthäusern

Durch die Unterstützung der Öko-Modellregion Ostallgäu und Projektmanagerin Lisa Mader wird im Landkreis bald mehr regionales Bio-Ziegenfleisch...

Durch die Unterstützung der Öko-Modellregion Ostallgäu und Projektmanagerin Lisa Mader wird im Landkreis bald mehr regionales Bio-Ziegenfleisch vermarktet.

 

 

 

„Es freut mich sehr, dass wir durch unsere Öko-Modellregion eine weitere Wertschöpfungskette im Ostallgäu aufbauen konnten und damit die Bio-Landwirtschaft weiter stärken“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker. Mader ergänzt: „Ziegenkäse und -milch erfreut sich steigender Beliebtheit. Doch das bei der Milchproduktion zwingend anfallende Ziegenfleisch hat in Deutschland leider immer noch mit einem schlechten Image zu kämpfen. Zu Unrecht, denn das Fleisch ist nicht nur gesund, sondern bei richtiger Verarbeitung auch noch äußerst lecker“.

 

 

 

Das Fleisch stammt von den Bio-Landwirten Helga und Martin Hampp. Diese haben sich 2021 dazu entschlossen, den Milchviehbetrieb mit Kühen auf Bio-Milchziegenhaltung umzustellen. Seitdem wirtschaften sie auf dem Betrieb in Rieden am Forggensee nach höchsten ökologischen Standards. Ende 2021 sind 173 Milchziegen in den neuen Laufstall eingezogen. Wie bei der klassischen Milchviehhaltung mit Kühen muss auch eine Ziege jedes Jahr ein junges Kitz bekommen, damit die Ziege Milch geben kann. Und so erwartet der Ziegen-Bären-Hof-Hampp dieses Jahr bis zu 250 Kitze. Ein Teil der weiblichen Kitze wird für die Nachzucht der Herde verwendet. Doch was passiert mit den männlichen Zicklein? Diese geben keine Milch und sind so für die Milchproduktion nicht zu gebrauchen. „Für uns ist das Kitz- und Ziegenfleisch genau so wertvoll wie die Milch. Jedes Kitz – egal ob männlich oder weiblich – wird von uns auf dem Betrieb großgezogen und mit größter Wertschätzung behandelt“, erklärt Helga Hampp. Das Ziel der beiden ist es, alle Kitze regional zu vermarkten. Und hier kommt die Öko-Modellregion ins Spiel. Dank der Vernetzung des Ziegenshofs mit der Hofmetzgerei Nies im Kaltental durch Mader vermarktet Familie Hampp neben dem Bio-Fleisch nun auch Ziegen-Leberkäse und -wurst ab Hof direkt. 

 

 

 

Bio-Ziegenfleisch in Ostallgäuer Gasthäuser

 

   

 

Daneben hat Mader auch das Interesse bei einigen Gasthäusern abgefragt. Hilfreich war hierbei das vom Regionalmanagement des Landkreises koordinierte Genusstage-Netzwerk, mit zahlreichen Gasthäusern, die Wert auf regionale Lebensmittel legen und immer Interesse an neuen Produkten aus der Region haben. So auch Küchenchef Bastian Mautz vom Landgasthof Hubertus in Apfeltrang, wo es noch in dieser Woche Zweierlei vom Zicklein geben wird. „Wir freuen uns über den Kontakt zum Ziegen-Bären-Hof-Hampp – eine echte Bereicherung für unsere saisonale Wochenkarte. Die Qualität des Fleisches ist top, das Fleisch ist super zart und zergeht auf der Zunge“, freut sich Mautz. „Das liegt an der Schlachtung vor der Geschlechtsreife, durch die das Fleisch nicht böckelt“, erklärt Martin Hampp. Zudem sei das Fleisch reich an Omega-3-Fettsäuren, Mineralstoffen und Vitaminen, sehr fettarm und hat wenig Cholesterin. Neben dem Landgasthof Hubertus gibt es die Delikatesse aus Rieden in den nächsten Wochen auch im Gasthof zum Hirsch in Görisried und auf der Bergmang Alpe in Ruderatshofen. „Hoffentlich können wir damit etwas mit dem schlechten Image des Ziegenfleisches aufräumen und noch weitere Gasthäuser für dieses besondere Fleisch begeistern“, sagt Mader. 

 

   

 

Die Öko-Modellregion Ostallgäu steht Interessierten gerne mit Rat und Tat zur Seite. Weitere Informationen und die Kontaktdaten gibt es unter www.oekomodellregion-ostallgaeu.de

 

 

 

Bildquelle: Landgasthof Hubertus

 

Mitteilung vom 13.06.2022

Veranstaltung "Land.Gast.Wirt": Landwirte, Verarbeiter und Gastronomie vernetzen sich

Eingeladen hatten Öko-Modellregion und Regionalmanagement. Mit Erfolg: Nach dem Austausch konnten weitere Kooperationen regionaler Anbieter erreicht...

Eingeladen hatten Öko-Modellregion und Regionalmanagement. Mit Erfolg: Nach dem Austausch konnten weitere Kooperationen regionaler Anbieter erreicht werden.

Rund 35 Gastronomen, (Bio-)Landwirte und (Bio-)Verarbeiter aus dem Ostallgäu und Kaufbeuren folgten am 31. Mai 2022 der Einladung zur Vernetzungsveranstaltung „Land.Gast.Wirt – kooperieren und gemeinsam profitieren“ in den Landgasthof Hubertus in Apfeltrang. Mit dem Ziel, den Anteil an regionalen (Bio-)Produkten in der heimischen Gastronomie zu erhöhen, hatten das Regionalmanagement des Landkreises und die Öko-Modellregion Ostallgäu eingeladen.

 

    

 

Nach Impulsvorträgen zum Projekt Genusstage, zur Bio-Zertifizierung für die Gastronomie sowie zum Vorteil von bio-regionalen Lebensmitteln in der Gastronomie durch die Projektmanagerinnen Jana Betz und Lisa Mader, lernten sich die Teilnehmenden in einer sogenannten „Genuss-Speed-Meeting“-Runde kennen. „Ziel des Genuss-Speed-Meetings ist es, dass sich Jeder mit Jedem einmal kurz unterhält“, erklärt Jana Betz vom Regionalmanagement. Im Anschluss hatten die Anwesenden Zeit für Gespräche. Begleitet war dieser Austausch zu Preisen, Rahmenbedingungen und Lieferoptionen von Kostproben, die die Landwirte und Verarbeiter mitgebracht hatten. Diese reichten von Tempeh, Käse, Senf, und Buchweizen bis hin zu Hanfprodukten. „Über die Hälfte der angebotenen Lebensmittel sind Bio-Produkte. Unsere Region hat hier einiges an Vielfalt zu bieten“, sagt Lisa Mader, Managerin der Öko-Modellregion Ostallgäu. 

 

  

 

„Dieses neue Format ist klasse“, resümierte Bernhard Epple aus der Gifthütte Kaufbeuren. Weitere Teilnehmende verließen die Veranstaltung mit einer konkreten Kooperationsabsicht: Beispielsweise hat Daniel Kinast vom Gasthof Engel in Pfronten mit den d’Gmiasbaura aus Türkheim einen möglichen neuen regionalen Lieferanten gefunden. „Wir haben auf unserer Sommerkarte immer selbstgemachte Hanf-Falafel. Mir war gar nicht bewusst, dass hier im Allgäu auch Hanf angebaut wird“, sagte Kinast. Auch Margit und Christian Baudisch vom Landgasthof Zum Goldenen Schwanen in Frankenried haben neue Kontakte im Gepäck: „Wir sind schon seit längerem auf der Suche nach einem Lieferanten für Rindfleisch. Dank der heutigen Veranstaltung konnten wir gleich mit sechs Anbietern sprechen.“ 

 

  

 

Das Format soll künftig regelmäßig stattfinden. Auch eine Teilnahme an den diesjährigen Genusstagen, die vom 26. September bis 9. Oktober stattfinden, ist noch möglich. Interessierte Gastronomen, Landwirte und Verarbeiter können sich gerne bei Jana Betz (jana.betz(at)lra-oal.bayern.de, 08342 911-353) melden. Lisa Mader (lisa.mader(at)lra-oal.bayern.de , 08342 911-453) unterstützt (Bio)-Landwirte und (Bio)-Verarbeiter sowie Gastronomen, die sich zum Beispiel hinsichtlich einer Bio-Zertifizierung informieren möchten. Weitere Informationen zu den Projekten gibt es unter www.schlosspark.de/genusstage sowie www.oekomodellregion-ostallgaeu.de.

 

Bild: Christina Landerer von der Waldbrand GmbH aus Wals präsentiert Clemens Höfle vom Gasthaus Stegmühle in Biessenhofen das Sortiment.

 

Bildrechte: Landkreis Ostaalgäu

 

Mitteilung vom 28.04.2022

Für mehr Bio-Lebensmittel in Ostallgäuer Gemeinschaftsverpflegungen: Ökomodellregion unterstützt „BioBitte“

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Mitteilung vom 28.01.2022

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Kontakt

Lisa Mader
Projektmanager
Öko-Modellregion

Landratsamt Ostallgäu
Schwabenstrasse 11
87616 Marktoberdorf
Tel.: 08342 911-453
Kontaktformular

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