AktuellesMitteilung vom 18.02.2025 Regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft: Öko-Modellregion fördert KleinprojekteDie Öko-Modellregion Ostallgäu fördert 2025 erneut Kleinprojekte, die die regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie regionale... » mehr Die Öko-Modellregion Ostallgäu fördert 2025 erneut Kleinprojekte, die die regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie regionale Bio-Wirtschaftskreisläufe stärken. Der Fördersatz beträgt bis zu 50 Prozent. Zur Einreichung von Förderanfragen für die Kleinprojekte ruft die Öko-Modellregion Ostallgäu auf. Förderanfragen können bis zum 9. April 2025 eingereicht werden.
Ein Kleinprojekt darf die förderfähigen Gesamtausgaben von 20.000 Euro netto nicht übersteigen und soll dazu beitragen, regionale Versorgungsstrukturen zu verbessern. Förderfähig sind beispielsweise Gerätschaften für die (Weiter-)Verarbeitung von Agrarrohstoffen oder Ausstattungen für die Direktvermarktung. Neben Sachkosten werden beispielsweise auch Werbemittel oder Veranstaltungen zur Bewusstseinsbildung gefördert.
Die Projekte werden mit bis zu 50 Prozent gefördert (maximal 10.000 Euro) und müssen im Projektgebiet der Öko-Modellregion Ostallgäu liegen. Sie dürfen noch nicht begonnen haben und müssen bis 20. September 2025 umgesetzt worden sein. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, Verbände, Vereine und öffentlich Einrichtungen können die Förderung beantragen. Eine Förderung steht unter dem Vorbehalt der Bewilligung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben. Der Förderaufruf der Öko-Modellregion Ostallgäu mit den Auswahlkriterien sowie den erforderlichen Antragsformularen und Merkblättern sind auf der Homepage der Öko-Modellregion Ostallgäu zu finden unter: https://oekomodellregionen.bayern/ostallgaeu/projekte/279/verfuegungsrahmen-oekoprojekte
Termine:
Ansprechperson für die Antragstellung:
Öko-Modellregion Ostallgäu
Lisa Mader (lisa.mader(at)lra-oal.bayern.de, Tel.: 08342 911-453)
Bildquelle: Daniel Delang / Öko-Modellregionen Bayern
Mitteilung vom 13.01.2025 Von der Eiersortiermaschine bis zum Automaten: Öko-Projekte erfolgreich gefördertMit über 40.000 Euro hat die Öko-Modellregion Ostallgäu im Jahr 2024 die Umsetzung von acht Kleinprojekten unterstützt.
Darunter waren unter anderem ein... » mehr Mit über 40.000 Euro hat die Öko-Modellregion Ostallgäu im Jahr 2024 die Umsetzung von acht Kleinprojekten unterstützt.
Darunter waren unter anderem ein Warenautomat, ein Verkaufshäuschen und ein Kühlanhänger. Eine Eiersortiermaschine, Geräte zur Herstellung von Essig und Öl aus Obst und Nüssen von Streuobstwiesen sowie Gerätschaften zur Herstellung von Substrat für den regionalen Bio-Edelpilzanbau wurden ebenfalls gefördert. Darüber hinaus wurden auch Maßnahmen in der Pflanzenproduktion unterstützt – etwa eine ressourcenschonende Bewässerungsanlage für Bio-Gemüseanbau und eine bodenschonende Sämaschine.
Von der Förderung können Bio-Betriebe profitieren, die ihre Direktvermarktung auf- und ausbauen wollen, indem sie ihre hofeigenen Produkte effizienter verarbeiten und anschließend selbst besser vermarkten können. Die Förderung der Öko-Modellregion stärkt somit die regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft und trägt somit zu einer höheren Wertschöpfung auf den jeweiligen Bio-Betrieben bei.
Anträge für 2025 noch möglich
Wer im laufenden Jahr eine Förderung für ein Kleinprojekt beantragen möchte, hat dazu noch bis zum 23. Januar 2025 Zeit. Die Förderung stammt zu 90 Prozent aus dem Landesprogramm BioRegio 2030 – der Landkreis als Träger der Öko-Modellregion trägt die restlichen zehn Prozent.
Die Unterlagen dazu sind hier zu finden auf der Internetseite der Ökomodellregion unter https://oekomodellregionen.bayern/ostallgaeu/projekte/279/verfuegungsrahmen-oekoprojekte.
Ansprechperson für die Förderung:
Öko-Modellregion Ostallgäu
Lisa Mader (lisa.mader(at)lra-oal.bayern.de, Tel.: 08342 911-453)
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Mitteilung vom 21.11.2024 „Allgäuer Klimakuh“: Vortrag erklärt positive Klima-Aspekte der BeweidungEr widerlegte Negativ-Urteile über Rinder und hob die Rolle der Weidewirtschaft und die Bedeutung des Grünlands für eine nachhaltigere Ernährung... » mehr Er widerlegte Negativ-Urteile über Rinder und hob die Rolle der Weidewirtschaft und die Bedeutung des Grünlands für eine nachhaltigere Ernährung hervor.
Rund 60 Interessierte sind der Einladung der Öko-Modellregion Ostallgäu in das Gasthaus „Beim Alten Wirt“ nach Buching gefolgt, um den Vortrag von Agraringenieur Ulrich Mück „Die Allgäuer Klimakuh – was hat die Kuh auf der Weide mit dem Klima und unserer Ernährung zu tun?“ zu besuchen. Mück erläuterte wesentliche Zusammenhänge zwischen Landwirtschaft, Ernährung und Klimaschutz, widerlegte Negativ-Urteile über Rinder und hob die Rolle der Weidewirtschaft und die Bedeutung des Grünlands für eine nachhaltigere Ernährung hervor.
Zu Beginn seines Vortrags stellte Mück die Gegebenheiten der globalen Landnutzung dar: Weltweit machten Grünlandflächen drei Viertel der landwirtschaftlich genutzten Landfläche aus, während nur ein Viertel Ackerland ist. Im Allgäu sei der Anteil an Grünland sogar noch höher – etwa 85 Prozent der Fläche seien hier Wiesen und Weiden. „Grünlandflächen wie Wiesen und Weiden sind für den Menschen nicht direkt verwertbar, bieten aber ideale Futtergrundlage für Wiederkäuer wie die Kuh, die aus der „nicht essbaren“ Fläche hochwertige Nahrung in Form von Milch und Fleisch produziert“, erklärte Mück.
Und was hat die Kuh nun mit dem Klima zu tun? Die Kuh trage zum Erhalt des Grünlands bei, das wiederum mehr Kohlenstoff speichere als andere Flächen. Die gesamte CO2-Bilanz der Rinderhaltung sei dabei insbesondere eine Frage der Futtermittel. „Durch die Beweidung des Grünlands trägt die Kuh zur Speicherung von Kohlenstoff im Boden bei“, so Mück. „Denn der Boden von Dauergrünland speichert durchschnittlich etwa zweimal so viel Kohlenstoff wie ein Acker“. Zudem spare Vollweide im Sommer 90 Prozent des fossilen Energieeinsatzes im Vergleich zu einer Fütterung im Stall.
Kulinarische Köstlichkeiten aus der Region
Vor dem Vortrag bestand die Möglichkeit ein Drei-Gänge-Menü mit Bio-Rindfleisch aus Weidehaltung zu genießen. Wirtin Anja Enzensberger, verarbeitete nicht nur die Edelteile des Rindes, sondern auch weniger bekannte Teile wie die Leber. Das Bio-Rindfleisch stammte vom Bio-Hof Bannaski und stand damit für eine nachhaltige und regionale Bio-Landwirtschaft.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Maschinenring Ostallgäu, dem Alpwirtschaftlichen Verein im Allgäu e.V. und dem Netzwerk Blühende Landschaft statt.
Bildrechte: Landkreis Ostallgäu
Mitteilung vom 31.10.2024 Regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft: Öko-Modellregion fördert KleinprojekteMit insgesamt 50.000 Euro fördert die Öko-Modellregion Ostallgäu Kleinprojekte, die die regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie regionale... » mehr Mit insgesamt 50.000 Euro fördert die Öko-Modellregion Ostallgäu Kleinprojekte, die die regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie regionale Bio-Wirtschaftskreisläufe stärken. Der Fördersatz beträgt bis zu 50 Prozent. Förderanfragen können – unter Vorbehalt der Bewilligung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben (ALE) – ab sofort eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 23. Januar 2025.
Mit dem Verfügungsrahmen Ökoprojekte können gezielt Kleinprojekte umgesetzt werden, welche zur besseren Verfügbarkeit von regionalen Bio-Lebensmittel beitragen. Das sind beispielsweise Gerätschaften für die (Weiter-)Verarbeitung von Agrarrohstoffen wie Milch, Getreide oder Fleisch. Auch Ausstattungen für die Direktvermarktung oder Hofläden können gefördert werden. Neben Sachkosten sind auch Werbemittel wie Flyer oder Veranstaltungen zur Bewusstseinsbildung förderfähig.
Voraussetzungen für die Förderung
Termine zum Vormerken:
Weitere Infos: https://oekomodellregionen.bayern/ostallgaeu/nachrichten/3895/foerderung-von-kleinprojekten-2025
Öko-Modellregion Ostallgäu
Lisa Mader: Lisa.Mader@lra-oal.bayern.de, Tel: 08342 / 911-453
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Mitteilung vom 26.07.2024 Pilotprojekt zur Aufzucht von Ziegenkitzen zieht positive BilanzUnterstützung bei den zahlreichen Herausforderungen kam unter anderem von der Öko-Modellregion Ostallgäu, die das Projekt von Anfang an begleitet... » mehr Unterstützung bei den zahlreichen Herausforderungen kam unter anderem von der Öko-Modellregion Ostallgäu, die das Projekt von Anfang an begleitet hat.
Vor drei Jahren haben sich die Landwirte Helga und Martin Hampp dazu entschieden, nicht nur die milchgebenden weilblichen, sondern auch die männlichen Ziegenkitze großzuziehen und deren Fleisch zu vermarkten. In dieser Zeit haben sie mehrere Herausforderungen gemeistert – von Vorbehalten gegenüber Ziegenfleisch über die Suche nach Kunden bis hin zu den richtigen Maschinen. Hilfe kam unter anderem von der Öko-Modellregion Ostallgäu, die das Projekt von Anfang an begleitet hat.
„Jedes Kitz – egal männlich oder weiblich – ist für uns gleich viel wert“, sagt Helga Hampp, die sich im Betrieb um die Aufzucht kümmert. Bei der anschließenden Vermarktung konnten die Hampps jedoch nicht wie bei anderen Waren auf einen bestehenden Markt zurückgreifen und vermarkten das Fleisch deshalb direkt. Dafür mussten sie sich erst einen eigenen Kundenstamm aufbauen. Zu den Abnehmern zählen heute unter anderem Gasthäuer wie der Landgasthof Hubertus in Apfeltrang oder das Restaurant Hirsch in Marktoberdorf. Die haben das regionale Bio-Ziegenfleisch regelmäßig auf der Karte. Ein weiterer Grund, warum die Vermarktung des Ziegenfleisches vergleichsweise mühsam sei, sei die Tatsache, dass der Verzehr des Fleisches – im Vergleich zur Ziegenmilch und zum Ziegenkäse – noch nicht so verbreitet sei. „Viele Verbraucher haben Vorbehalte gegenüber dem Fleisch“, sagt er. „Wenn sie aber bei uns auf den Betrieb waren und die Aufzucht kennengelernt haben, können wir sie meistens überzeugen, Ziegenfleisch zu probieren. Und das schmeckt ihnen dann auch.“
Der Betrieb konnte auch von der Förderung der Kleinprojekte der Öko-Modellregion profitieren. Um die Direktvermarktung zu professionalisieren, wurden Gerätschaften wie ein Vakuumiergerät, Etikettendrucker und Tiefkühltruhen gefördert. Ziel dieser Förderung ist es, regionale Bio-Direktvermarktung zu stärken. Die Förderung wird von der Öko-Modellregion jährlich angeboten.
Bildquelle: Daniel Delang/ Öko-Modellregionen Bayern
Mitteilung vom 12.07.2024 Preise für artenreiche Wiesenbewirtschaftung verliehen – LfL und BN ehren engagierte BauernfamilienDas artenreiche Grünland ist für die Erhaltung vieler selten gewordener Wiesenpflanzen und Insekten von enormer Bedeutung.
Bei der... » mehr Das artenreiche Grünland ist für die Erhaltung vieler selten gewordener Wiesenpflanzen und Insekten von enormer Bedeutung.
Bei der Wiesenmeisterschaft werden bereits seit 2009 besonders engagierte Bäuerinnen und Bauern für den Erhalt und die Bewirtschaftung artenreicher Wiesen und Weiden ausgezeichnet. In diesem Jahr fand die Wiesenmeisterschaft im Ostallgäu statt. Bei einer Festveranstaltung in Kaufbeuren wurden 28 Betriebe für ihre vorbildliche artenreiche Wiese von Stephan Sedlmayer, dem Präsidenten der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), und Richard Mergner, dem Vorsitzenden des BUND Naturschutz in Bayern (BN), ausgezeichnet.
„In Bayern sind noch etwa 20 Prozent des Wirtschaftsgrünlands artenreich. Diesen wertvollen Lebensraum für Insekten wie Wildbienen und Tagfalter, bunt blühende Kräuter, aber auch für Vögel zu erhalten, ist ein entscheidender Beitrag der Landwirtschaft zum Erhalt der Artenvielfalt. Die Landwirtinnen und Landwirte, die wir hier heute auszeichnen, erledigen genau diese wichtige Aufgabe für die ganze Gesellschaft mit viel Engagement und großer Erfahrung jeden Tag. Sie alle sind Wiesenmeister“, sagte Stephan Sedlmayer.
Richard Mergner dankte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Wiesenmeisterschaft für ihren besonderen Einsatz: „Sie alle engagieren sich meisterlich für den Erhalt von artenreichen Wiesen und Weiden. Diese haben eine herausragende Bedeutung für die Biodiversität und den Schutz von Boden, Klima und Wasser. Für die arbeitsaufwändige Pflege dieses Grünlands verdienen unsere Bauern und Bäuerinnen gesellschaftliche Anerkennung und brauchen ausreichend finanzielle Förderung.“
„Eine gute Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Naturschutz, von Ökobetrieben und konventionell wirtschaftenden Betrieben ist eine zentrale Voraussetzung für die Sicherung der Artenvielfalt. Mit der Wiesenmeisterschaft wird diese Kooperation seit vielen Jahren vorbildlich gelebt“, betonte Hubert Weiger, der Ehrenvorsitzende des BUND Naturschutz. 28 Betriebe haben sich in diesem Jahr an dem Gemeinschaftsprojekt von BN und LfL beteiligt. Die Wiesen wurden zunächst nach einem Punktesystem für Artenvielfalt, Kulturlandschaftswert und nach landwirtschaftlichen Kriterien wie Futterertrag und landwirtschaftliches Nutzungskonzept bewertet. Fünf Wiesen kamen in die engere Auswahl und wurden von einer Fachjury mit Expertinnen und Experten aus Naturschutz und Landwirtschaft begutachtet. Jetzt wurden die Gewinner bei einer Festveranstaltung im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren für ihre vorbildliche Wiesenbewirtschaftung geehrt.
Die Sieger der Wiesenmeisterschaft 2024:
Den 1. Platz erzielte Familie Babel aus Pfronten. Die junge Landwirtsfamilie betreibt Milchviehhaltung im Nebenerwerb. Der 28 Hektar große Bio-Betrieb, bewirtschaftet ausschließlich Grünland. Die prämierte, rund 2,2 Hektar große Bergwiese „Hößles Geschön“ der Familie Babel überzeugte die Jury vor allem durch die große Artenvielfalt mit über 60 Blütenpflanzen in steiler Hanglage. Die Mahd wird ab 1.7. mit dem handgeführten Motormäher durchgeführt. Zu den mehr als 60 auf der Fläche gefundenen Blütenpflanzen zählen Arnika, Kronenlattich, Niedrige Schwarzwurzel, Frauenmantel, Große Sterndolde, Wiesen-Flockenblume, Bach-Kratzdistel, Sumpf-Pippau, Wiesen-Storchschnabel, Witwenblume, Margerite und andere. Die Erstplatzierten der Wiesenmeisterschaft 2024 erhielten einen Preis im Wert von 1000 €, der vom Landratsamt Ostallgäu gespendet wurde.
Der zweite Platz ging an Axel und Maria Schneider aus Pfronten. Ihr Milchviehbetrieb wird bereits seit 2008 nach den Richtlinien von Bioland bewirtschaftet. Insgesamt werden 58 ha Grünland bewirtschaftet. Die ausgezeichnete, ungefähr 1,8 Hektar große Wiese „Lus“ wird nur einmal jährlich nach dem 1.7. mit viel Handarbeit gemäht und besticht durch das reiche Blütenangebot. Typische Wiesenarten sind Witwenblume, Margerite, Ährige Teufelskralle, Großer Wiesenknopf, Trollblume, Geflecktes Knabenkraut, Niedrige Schwarzwurzel, Kronenlattich, Durchblättertes Läusekraut, Berg-Hahnenfuß. Als Preis für den 2. Platz gab es für Herrn und Frau Schneider einen Gutschein im Wert von 500 Euro für den Aufenthalt in einem Biohotel.
Max und Andrea Gschmeißner aus Trauchgau kamen auf den 3. Platz. Sie führen im Vollerwerb einen 79 Hektar großen Milchviehbetrieb nach den Richtlinien von Bioland. Die schonende Bewirtschaftung erhält auf dem sehr steilen 1,3 ha großen „Gaisaubichl“ den Artenreichtum bereits seit 32 Jahren. Die Steillagen werden mit dem Motormäher gemäht. In den unterschiedlich steilen Flächen, kleinen Senken und Mulden konnten 53 Blütenpflanzen gefunden werden. Familie Gschmeißner erhält einen Gutschein im Wert von 300 Euro für den Aufenthalt in einem Biohotel.
Den 4. Platz der Wiesenmeisterschaft 2024 teilen sich Manfred Dorn aus Obergünzburg und Michael Samenfink und Sarah Sagemann aus Oberthingau. Beide Betriebe produzieren mit Mutterkuhhaltung hochwertiges Rindfleisch, dass direkt vermarktet wird. Von Familie Dorn wird die 1,1 ha große Weide „Eschenloh“ ausgezeichnet, die mit Original Braunvieh beweidet wird. Michael Samenfink und Sarah Sagemann mähen die Feuchtwiese „Linderspitz“ (3,2 ha) zweimal jährlich und nutzen den Aufwuchs im Winter für die Mutterkuhherde. Die beiden Viertplatzierten erhielten jeweils einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro.
Alle weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wiesenmeisterschaft erhielten ebenfalls Anerkennungspreise, Urkunden und eine Liste der Pflanzenarten, die auf ihrer Wiese erfasst wurden.
Weitere Informationen zur Wiesenmeisterschaft finden Sie unter:
https://www.bund-naturschutz.de/landwirtschaft/wiesenmeisterschaft und
http://www.lfl.bayern.de/Wiesenmeisterschaft
Dr. Sabine Heinz LfL, Institut für Agrarökologie Tel. 08161/8640-5825 Wiesenmeisterschaft(at)lfl.bayern.de
Annemarie Räder BN-Regionalreferentin; annemarie.raeder(at)bund-naturschutz.de; Tel: 0170 4042797
Bildrechte: Landesanstalt für Landwirtschaft
Mitteilung vom 25.06.2024 Mobiler Lebensmittelladen erhält Bio-ZertifizierungDas Lebensmittelmobil „Tante Resi unverpackt“ bietet auf Wochenmärkten und Marktplätzen im Ostallgäu über 350 Bio-Produkte an.
Das Unverpackt-Mobil macht... » mehr Das Lebensmittelmobil „Tante Resi unverpackt“ bietet auf Wochenmärkten und Marktplätzen im Ostallgäu über 350 Bio-Produkte an.
Das Unverpackt-Mobil macht donnerstags von 17 bis 19 Uhr in Waal, am ersten Freitag im Monat von 17 bis 18.30 Uhr in Waalhaupten und dienstags von 17 bis 19 Uhr in Buchloe Station.
„Tante Resi“, wie Inhaberin Theresa Kummer genannt wird, ist seit drei Jahren mit ihrem mobilen Bio-Lebensmittelladen im Ostallgäu unterwegs. Die Bio-Lebensmittel kommen so direkt zum Verbraucher. „Unser Ziel ist es, den Zugang zu regionalen Bio-Lebensmitteln zu erleichtern und Verpackungsmüll zu reduzieren“ erklärt Kummer. Behältnisse für die eingekauften Produkte bringen die Kunden mit oder bekommen diese vor Ort bereitgestellt.
Förderung durch Öko-Modellregion
Bei der Bio-Zertifizierung wurde Kummer von der Öko-Modellregion Ostallgäu unterstützt. Vorrausetzung für eine solche Unterstützung ist, dass die angebotenen Bio-Produkte aus der Region kommen und somit die heimische Landwirtschaft stärken.
„Den Mehrwert einer regionalen Bio-Landwirtschaft erklärt man am besten im Gespräch mit den Kunden“, sagt Kummer. Diese seien meist erstaunt, welche Produktvielfalt das Allgäu zu bieten hat. Das Angebot von „Tante Resi unverpackt“ reicht von Getreide und Getreideerzeugnissen, Hülsenfrüchten und Nüssen über Gewürze bis hin zu Trockenfrüchten. Auch einige Produkte aus dem Ostallgäu sind darunter, zum Beispiel Gebäck und Müsli der Wertachtal Werkstätten, Buchweizen und Hirse von Allgäu Aronia, Nudeln von Dinkelnudeln Moser und Dinkelkörner von Biohof Wörle.
Weitere Infos zu „Tante Resi unverpackt“ gibt es unter www.tanteresi.de. Infos zur Öko-Modellregion und Bio-Zertifizierung sind unter https://oekomodellregionen.bayern/ostallgaeu zu finden.
Bildrechte: Daniel Delang
Mitteilung vom 05.06.2024 Geförderte Projekte stärken regionale Bio-Land- und LebensmittelwirtschaftIm Rahmen ihrer Förderung von Kleinprojekten hat die Öko-Modellregion Ostallgäu aus 15 förderfähigen Anträgen neun Projekte für eine Unterstützung... » mehr Im Rahmen ihrer Förderung von Kleinprojekten hat die Öko-Modellregion Ostallgäu aus 15 förderfähigen Anträgen neun Projekte für eine Unterstützung ausgewählt.
„Die Projekte schließen Lücken in der Verarbeitung von Bio-Produkten und ermöglichen es dadurch, die Verfügbarkeit von regionalen Bio-Lebensmitteln weiter zu verbessern“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Wir freuen uns sehr, dass das Interesse an unserem Förderprogramm auch im zweiten Jahr sehr groß ist. Wir können die Fördersumme somit wieder komplett ausschöpfen.“
Durch die Kleinprojekte werden Bio-Betriebe unterstützt, die ihre Direktvermarktung auf- und ausbauen und so eine höhere Wertschöpfung generieren wollen – zum Beispiel durch Warenautomaten, Verkaufshäuschen oder Kühlanhänger. Eine Eiersortiermaschine und Geräte zur Herstellung von Essig und Öl aus Obst und Nüssen von Streuwiesen wurden ebenfalls gefördert. Auch eine ressourcenschonende Bewässerungsanlage im Bio-Gemüseanbau und eine bodenschonende Sämaschine wurden für die Förderung ausgewählt. „Die Kleinprojekte zeigen, wie vielfältig und innovativ die Bio-Landwirtschaft in unserer Region ist“, sagt Zinnecker weiter.
Die Mittel für die Förderung kommen zu 90 Prozent aus dem Landesprogramm BioRegio 2030 – der Landkreis als Träger der Öko-Modellregion trägt die restlichen zehn Prozent. Ausgewählt wurden die Projekte anhand von definierten Kriterien durch ein Entscheidungsgremium, das sich aus Bio-Erzeugern, Bio-Verarbeitern und kommunalen Vertretern zusammensetzt. Voraussetzung ist unter anderem, dass die Projekte bis Ende September 2024 umgesetzt sein müssen. „Die Vielfalt an regionalen Bio-Produkten wie Bio-Rindfleisch, Bio-Ziegenmilchprodukte und -Fleisch im Landkreis wird unter anderem durch das Förderprogramm der Öko-Modellregion immer größer“, resümiert Lisa Mader von der Öko-Modellregion.
Ansprechperson für die Förderung:
Öko-Modellregion Ostallgäu
Lisa Mader (lisa.mader(at)lra-oal.bayern.de, Tel.: 08342 911-453)
Bildrechte: Daniel Delang / Öko-Modellregionen Bayern
Mitteilung vom 22.03.2024 Netzwerktreffen „Land.Gast.Wirt“ soll Erzeuger, Verarbeiter und Gastronomen zusammenbringenZiel der Veranstaltung ist es, dass mehr regionale Lebensmittel in den heimischen Gasthöfen verwendet werden.
Welche Lebensmittel werden im... » mehr Ziel der Veranstaltung ist es, dass mehr regionale Lebensmittel in den heimischen Gasthöfen verwendet werden.
Welche Lebensmittel werden im Ostallgäu und im Unterallgäu angebaut und produziert? Milch und Fleisch - das fällt den meisten gleich ein. Aber wer denkt da an Hanfprodukte, Kräuterseitlinge, Aroniabeeren und Biobier? All diese Produkte und noch viele mehr waren bei „Land.Gast.Wirt“ in der Rapunzelwelt in Legau zu finden. Das Netzwerktreffen haben die Regionalmanagements der Landkreise Ostallgu und Unterallgäu zusammen mit den Öko-Modellregionen Günztal und Ostallgäu organisiert. Der Einladung folgten rund 70 Erzeuger, Gastronomen und Verarbeiter.
Die Idee: Die verschiedenen Berufsgruppen werden an einem Nachmittag zusammengebracht, um in kurzer Zeit möglichst viele Kontakte zu knüpfen. Daraus können dann langfristige Kooperationen wachsen. So sollen regionale Produkte vermehrt in der lokalen Gastronomie verwendet werden. Ziel ist auch, mehr Wertschöpfung für die Landwirtschaft zu generieren. Die Landwirte und Verarbeiter nutzten die Gelegenheit, ihre - oft biologisch angebauten - Produkte vorzustellen. Der ein oder andere Kontakt zu Abnehmern für Brände und Liköre sei geknüpft worden, bestätigte zum Beispiel Franz Salzgeber von der Brennerei und Kelterei Salzgeber in Babenhausen. Michaela Jakwerth von den G´miasbaura in Türkheim bezeichnete die Vernetzungsveranstaltung als „sehr gute Plattform für den Kontakt- und Netzwerkaufbau, um für die angebauten Lebensmittel geeignete Abnehmer zu finden“. Auch viele Gastronomen zeigte sich nach der Veranstaltung zufrieden: „Wir haben viele persönliche Kontakte geknüpft, so haben wir Produkte wie Pilze, Dinkelnudeln und Spirituosen für unseren Betrieb gefunden“, bestätigte zum Beispiel Denise Linder, die im Mai in Buching ein Café mit Mittagstisch und einen Regionalladen eröffnen will.
„Land.Gast.Wirt“ ist Teil der Allgäuer Genusstage, die heuer vom 23. September bis 6. Oktober im Ostallgäu und Unterallgäu stattfinden. In diesem Zeitraum bieten die teilnehmenden Gastronomen dann besondere Gerichte an, die regionale Zutaten enthalten. Dargestellt werden diese Speisen auf einer extra Genusstage-Speisekarte, wo auch die Herkunft der Lebensmittel kommuniziert wird. Landwirtschaftliche Betriebe im Netzwerk gewähren an den Genusstagen einen Blick hinter die Kulissen und geben auch den Endverbrauchern einen Einblick in die Herstellung und die Verarbeitung von Produkten. Mit dabei sind auch heuer wieder über 100 Gastronomen, Landwirte und handwerkliche Verarbeiter.
Bildquelle: Landratsamt Ostallgäu
Mitteilung vom 19.02.2024 Wiesenmeisterschaft im Landkreis OstallgäuDie Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft und der BUND Naturschutz führen gemeinsam einen Wettbewerb zur Prämierung artenreicher Wiesen... » mehr Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft und der BUND Naturschutz führen gemeinsam einen Wettbewerb zur Prämierung artenreicher Wiesen durch.
Konventionell und biologisch wirtschaftende Bäuerinnen und Bauern können sich bis 8. April 2024 bewerben. Die Idee einer Wiesenmeisterschaft in Bayern, bei der vielseitig blühende Bauernwiesen prämiert werden, entwickelten BN und LfL im Jahr 2009 gemeinsam. Seitdem wird der Wettbewerb jährlich jeweils in einer anderen Region Bayerns umgesetzt, um mehr öffentliches Bewusstsein in Politik und Gesellschaft für den Wert artenreicher Wiesen als Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tierarten aufzubauen.
„Artenreiche Wiesen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch unverzichtbare Nahrungsquelle für Bienen und bestäubende Insekten, sowie Lebensraum für viele Vogelarten und Wildtiere“, sagt Dr. Sabine Heinz vom LfL-Institut für Agrarökologie und Biologischen Landbau. „Wir möchten mit dem Wettbewerb Bauern und Bäuerinnen auszeichnen, die ihre Flächen im Sinne der Artenvielfalt vorbildlich bewirtschaften und damit auch besonders wertvolles Futter für Ihre Tiere gewinnen. Sie übernehmen damit eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe zur Erhaltung der Artenvielfalt“, erläutert Christine Hertrich, Landwirtschaftsreferentin des BUND Naturschutz.
Dr. Paul Dosch, Leiter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren freut sich, dass die Wiesenmeisterschaft 2024 in dieser Region stattfindet: „Die Artenvielfalt in der bäuerlichen Kulturlandschaft ist uns ein Anliegen. Wir hoffen, dass alle artenreichen Wiesen gemeldet und
gebührend in der Öffentlichkeit gewürdigt werden.“
Ablauf, Bewerbungsfristen und Unterlagen
Teilnehmen können bäuerliche Betriebe im Haupt-, Zu- und Nebenerwerb im Landkreis Ostallgäu. Es kann nur je eine Wiese oder Weide pro Betrieb gemeldet werden. Voraussetzung ist, dass der Aufwuchs landwirtschaftlich verwertet wird und die Fläche mindestens einen halben Hektar groß und artenreich ist. Alpweiden und Streuwiesen sind ausgeschlossen.
Die Bewerbung mit einem Lageplan ist möglich bis 8. April 2024 unter www.LfL.bayern.de/Wiesenmeisterschaft. Die Daten werden vertraulich behandelt. Ab Anfang Mai werden die Flächen von einer Pflanzenexpertin besichtigt, kartiert und bewertet. Die endgültige Auswahl der besten Wiesen trifft dann eine Jury aus Landwirtschaft und Naturschutz bei einer Rundfahrt, die für Anfang Juni geplant ist.
Für die Bewertung der Wiesen werden nicht nur naturschutzfachliche Kriterien wie die Artenvielfalt, sondern auch landwirtschaftliche Gesichtspunkte, erfasst – wie der Ertrag und die Verwertung des Aufwuchses im landwirtschaftlichen Betrieb. Rund 15 Institutionen und Verbänden unterstützen den diesjährigen Wettbewerb vor Ort , u. a. das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, das Landratsamt Ostallgäu, die Höhere Naturschutzbehörde, konventionelle- und Bio-Bauernverbände, Imker und andere. Finanziell wird die Ausrichtung der Wiesenmeisterschaft durch eine Förderung vom Bayerischen Naturschutzfonds aus Mitteln der Glücksspirale ermöglicht.
Attraktive Preise zu gewinnen
Die Prämierung der „Wiesenmeister“ wird im Juli 2024 vormittags mit einer Festveranstaltung im Wettbewerbsgebiet stattfinden Die zwei bestplatzierten Betriebe erhalten einen Gutschein für einen Aufenthalt im „BioHotel“ im Wert von 500 bzw. 300 Euro. Weitere attraktive Sachpreise werden von den Unterstützerorganisationen bereitgestellt.
Ihre Ansprechpartnerinnen:
Christine Hertrich, Referentin für Landwirtschaft des BUND Naturschutz in Bayern e.V.
Tel. 0160-7920267, christine.hertrich(at)bund-naturschutz.de
Dr. Sabine Heinz, Dr. Gisbert Kuhn, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Institut für
Agrarökologie und Biologischen Landbau, Tel. 08161/71-5825/6,
E-Mail: Wiesenmeisterschaft(at)LfL.Bayern.de
Weitere Informationen zur Wiesenmeisterschaft:
• www.lfl.bayern.de/Wiesenmeisterschaft
• www.bund-naturschutz.de/themen/landwirtschaft/wiesenmeisterschaft.html
Bildquelle: Sabine Heinz
Mitteilung vom 30.11.2023 Der Weg zur Bio-BologneseDie Öko-Modellregion hat einen Workshop für mehr Bio-Rindfleisch in der Kita- und Schul-Verpflegung angeboten.
Wie kann es gelingen, dass mehr regionales... » mehr Die Öko-Modellregion hat einen Workshop für mehr Bio-Rindfleisch in der Kita- und Schul-Verpflegung angeboten.
Wie kann es gelingen, dass mehr regionales Bio-Rindfleisch den Weg auf die Teller in Kitas und Schulen findet? Diese Frage stellten sich 15 Teilnehmenden, die der Einladung der Öko-Modellregion zu einem Praxisworkshop gefolgt sind. Eingeladen waren neben Köchen und Caterern aus der Region auch Verpflegungsverantwortliche der Kita- und Schulverpflegung sowie Pädagogen. Der Workshop fand an der Technikerschule für Agrarwirtschaft in Kaufbeuren statt. Über den Einsatz von Bio-Lebensmitteln referierte Thomas Huth von Lausfehl Catering aus Marktoberdorf.
Ziel des Workshops war unter anderem, den Verpflegungsverantwortlichen neue Rezeptideen an die Hand zu geben. Diese sollten in der Praxis umsetzbar sein, um so den Einsatz von regionalem Bio-Rindfleisch zu steigern und gleichzeitig das Kostenbudget einzuhalten.
Im Workshop wurden zunächst die Kosten von drei Bolognese-Varianten kalkuliert. Anschließend wurden diese von den Teilnehmern zubereitet und verkostet. Neben einer klassischen Variante mit 100 Prozent Bio-Rindfleisch, gab es noch eine Bolognese-Variante, die aus 50 Prozent Bio-Rindfleisch und Grünkern bestand sowie eine vegetarische Variante.
Regionales Bio-Rindfleisch vom Direktvermarkter
„Auch beim Bio-Rindfleisch ist mir der regionale Bezug wichtig. Dieses beziehe ich direkt vom Biohof Filser, der gerade einmal sieben Kilometer entfernt ist. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht“, sagt Huth, der in seinem Catering-Betrieb bereits einen vergleichsweise hohen Anteil an regionalen Bio-Lebensmitteln einsetzt. Des Weiteren ermutigte er die Teilnehmenden, sich vom Direktvermarkter den Hof zeigen zu lassen, da es zur gegenseitigen Wertschätzung beitrage.
Der Workshop wurde im Rahmen der Info-Kampagne „Bio kann jeder“ durchgeführt und ist Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL).
Weitere Informationen gibt es unter www.oekomodellregion-ostallgaeu.de. Kontakt: Lisa Mader (lisa.mader(at)lra-oal.bayern.de, 08342 911-453).
Mitteilung vom 21.11.2023 Exkursion zum Bio-BetriebsrestaurantRund 30 Landwirte, Gastronomen und Küchenleitungen aus dem Ostallgäu und Unterallgäu sind der Einladung zur Besichtigung des Betriebsrestaurants Agora... » mehr Rund 30 Landwirte, Gastronomen und Küchenleitungen aus dem Ostallgäu und Unterallgäu sind der Einladung zur Besichtigung des Betriebsrestaurants Agora gefolgt.
Küchenchef Kurt Stümpfig war im Frühjahr bei der Veranstaltung „Bio und Ganztierverwertung“ zu Gast, die von der Öko-Modellregion und dem Regionalmanagement des Landkreises Ostallgäu veranstaltet wurde.
Zu Beginn gab Stümpfig den Teilnehmenden einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Betriebsrestaurants und wie die Zusammenarbeit mit regionalen Bio-Lieferanten über Jahre aufgebaut wurde. Direktvermarktende Landwirte bekamen Tipps, wie eine professionelle Zusammenarbeit mit einer Großküche gelingen kann. Anschließend wurde das Betriebsrestaurant besichtigt. Bei der praktischen Kochdemonstration wurde die Zubereitung von verschiedenen Teilen des Bio-Rinds wie Leber, Roastbeef und Schulter demonstriert und diese anschließend verkostet.
Möglichst alles vom Tier wird verwertet
Der Begriff Agora kommt aus dem Griechischen und bedeutet Raum der Begegnung. Genau diesen Raum hat Stümpfig bei sich im Betrieb geschaffen. Als bio-zertifiziertes Betriebsrestaurant mit einem Bio-Anteil von mindestens 60 Prozent arbeitet Stümpfig mit rund zwanzig Bio-Lieferanten in unmittelbarer Nähe zusammen. Außerdem wird in seinem Restaurant konsequent das Konzept der Ganztierverwertung umgesetzt. Dabei werden nicht nur die Edelteile, sondern auch die weniger beliebten Teile angeboten. Um dafür Akzeptanz zu schaffen, sei laut Stümpfig der der direkte Kontakt zu den Gästen wichtig.
Die Exkursion war eine Kooperation der Landkreise Ostallgäu und Unterallgäu sowie der Öko-Modellregion Günztal. Den Veranstaltern war wichtig aufzuzeigen, dass eine Verpflegung mit Bio-Produkten aus der Region auch für mehrere Tausend Mitarbeiter möglich ist. Weitere Informationen zu den Projekten im Ostallgäu gibt es unter www.schlosspark.de/genusstage sowie www.oekomodellregion-ostallgaeu.de.
Bildrechte: Landkreis Ostallgäu
Mitteilung vom 20.11.2023 Das Ostallgäu bleibt Öko-ModellregionAuch nach dem September 2024 wird der Landkreis für mindestens drei weitere Jahre Öko-Modellregion sein.
Dafür hat sich der Ausschuss für Kreisentwicklung... » mehr Auch nach dem September 2024 wird der Landkreis für mindestens drei weitere Jahre Öko-Modellregion sein.
Dafür hat sich der Ausschuss für Kreisentwicklung und Umwelt einstimmig ausgesprochen. „Die Öko-Modellregion leistet überzeugende Arbeit im Bereich der bio-regionalen Wertschöpfung. Trotzdem gibt hier noch viel Entwicklungspotenzial. Ich freue mich daher sehr über die Verlängerung des Projekts“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker zur Entscheidung des Ausschusses.
In der Sitzung gab Projektmanagerin Lisa Mader einen Überblick über die aktuellen Tätigkeiten und Schwerpunkte der Öko-Modellregion. Es sei insbesondere bei der Vernetzung von Landwirtschaft, Verarbeitung und Gastronomie viel erreicht worden. Einige Projekte gelte es aber noch zu verstetigen. Außerdem sollen in der nächsten Förderperiode zusätzlich neue Projekte initiiert und auf den Weg gebracht werden.
Die Öko-Modellregion ist anteilig aus dem Landesprogramm BioRegio 2030 durch das Staatministerium für Landwirtschaft und Forsten (StMELF) gefördert. Ein Projektplan mit den neuen Vorhaben die im Ostallgäu umgesetzt werden sollen, muss bis Anfang 2024 beim StMELF eingehen.
Weitere Informationen sind zu finden auf www.oekomodellregion-ostallgaeu.de.
Mitteilung vom 07.11.2023 Regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft: Öko-Modellregion fördert KleinprojekteMit insgesamt 50.000 Euro fördert die Öko-Modellregion Ostallgäu auch im Jahr 2024 wieder Kleinprojekte.
Die Projekte müssen die regionale Bio-Land- und... » mehr Mit insgesamt 50.000 Euro fördert die Öko-Modellregion Ostallgäu auch im Jahr 2024 wieder Kleinprojekte.
Die Projekte müssen die regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft sowie regionale Bio-Wirtschaftskreisläufe stärken. Der Fördersatz beträgt bis zu 50 Prozent. Zur Einreichung von Förderanfragen für die Kleinprojekte ruft die Öko-Modellregion Ostallgäu auf. Einsendeschluss ist der 18. Januar 2024.
Gefördert werden die Projekte im Rahmen des „Verfügungsrahmens Ökoprojekte“ der Öko-Modellregion. „Bereits im ersten Jahr wurde eine große Bandbreite an Projekten erfolgreich umgesetzt. Die Versorgung mit regionalen Bio-Lebensmitteln wurde dadurch verbessert“, freut sich Landrätin Maria Rita Zinnecker. Die Kleinprojekte helfen laut Zinnecker, neue regionale Wertschöpfungsketten aufzubauen und bisherige Lücken in der Verarbeitung zu schließen.
Ein Kleinprojekt darf die förderfähigen Gesamtausgaben von 20.000 Euro netto nicht übersteigen und soll dazu beitragen, regionale Versorgungsstrukturen zu verbessern. Förderfähig sind beispielsweise Gerätschaften für die (Weiter-)Verarbeitung von Agrarrohstoffen oder Ausstattungen für die Direktvermarktung. Neben Sachkosten werden beispielsweise auch Werbemittel oder Veranstaltungen zur Bewusstseinsbildung gefördert.
Die Projekte werden mit bis zu 50 Prozent gefördert (maximal 10.000 Euro) und müssen im Projektgebiet der Öko-Modellregion Ostallgäu liegen. Sie dürfen noch nicht begonnen haben und müssen bis 20. September 2024 umgesetzt worden sein. Sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen, Verbände, Vereine und öffentlich Einrichtungen können die Förderung beantragen. Eine Förderung steht unter dem Vorbehalt der Bewilligung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben. Der Förderaufruf der Öko-Modellregion Ostallgäu mit den Auswahlkriterien sowie den erforderlichen Antragsformularen und Merkblättern sind auf der Homepage der Öko-Modellregion Ostallgäu zu finden unter: oekomodellregionen.bayern/ostallgaeu/nachrichten/3072/foerderung-von-kleinprojekten-2024
Termine:
Ansprechperson für die Antragstellung:
Mitteilung vom 20.06.2023 Drei neue bio-zertifizierte Gasthäuser im Ostallgäu und in KaufbeurenDie zertifizierten Häuser sind die Stegmühle in Biessenhofen, die Gifthütte in Kaufbeuren und der Gasthof Engel in Pfronten-Kappel.
Alle drei... » mehr Die zertifizierten Häuser sind die Stegmühle in Biessenhofen, die Gifthütte in Kaufbeuren und der Gasthof Engel in Pfronten-Kappel.
Alle drei Gasthäuser können jetzt offiziell damit werben, dass sie Bio-Produkte in der Küche verwenden. Die Öko-Modellregion unterstützt Gastronomen und Küchenleiter, die Bio-Produkte aus der Region ihren Gästen anbieten wollen.
„Gasthäuser können für unsere Landwirte interessante Partner sein. Durch Projekte und Initiativen des Landkreises sind im Ostallgäu bereits viele langfristige Kooperationen zwischen Landwirtschaft und der Gastronomie entstanden“, freut sich Landrätin Maria Rita Zinnecker. Lisa Mader von der Öko-Modellregion ergänzt: „Immer mehr Verbraucher wollen wissen, wer die Lebensmittel produziert. Bio aus der Region verbindet die Vorteile der Bio-Landwirtschaft und Regionalität.“
„Zeit reif für diesen Schritt“
„Schon seit unserer Eröffnung 2011 kochen wir so regional und saisonal wie möglich. Über die Zeit haben wir uns ein großes Netzwerk an Erzeugern aufgebaut, dabei nahm die Anzahl der Bio-Betriebe stetig zu. Da wir die tollen Bio-Lebensmittel aus der Region nur bewerben dürfen, wenn wir auch zertifiziert sind, war die Zeit nun reif für diesen Schritt,“ resümiert Bernhard Epple von der Gifthütte in Kaufbeuren.
Daniel Kinast vom Gasthof Engel in Pfronten sagt: „Die Bio-Zertifizierung ist halb so wild und einfacher als gedacht. Man braucht keinen extra Lagerraum. Eine klare Trennung der Lebensmittel, beispielsweise in verschieden Kisten, reicht aus“. Und Clemens Höfle von der Stegmühle unterstreicht: „Wenn ich Bio einsetze, dann soll es auch aus der Region sein und nicht von weiter her.“ Das Kalbfleisch für seine Burger beziehe er direkt vom Bio-Landwirt im Dorf.
Bildrechte: Daniel Delang / Öko-Modellregionen Bayern
Mitteilung vom 13.06.2023 Förderung der Bio-Zertifizierung: Unterstützung durch die Öko-ModellregionUm Gasthäusern und verarbeitenden Betrieben den Einstieg in die Bio-Zertifizierung zu erleichtern, unterstützt die Öko-Modellregion Ostallgäu diese... » mehr Um Gasthäusern und verarbeitenden Betrieben den Einstieg in die Bio-Zertifizierung zu erleichtern, unterstützt die Öko-Modellregion Ostallgäu diese finanziell.
Voraussetzung ist, dass die verwendeten Bio-Produkte vorrangig aus dem Ostallgäu stammen.
Nicht nur Gasthäuser, auch lebensmittelverarbeitende Betriebe wie Metzger und Bäcker können die Förderung in Anspruch nehmen. 75 Prozent der Zertifizierungskosten werden in den ersten zwei Jahren von der Öko-Modellregion Ostallgäu übernommen. Das Ziel dabei ist, dass die in der Region erzeugten Bio-Produkte auch hier verarbeitet und gegessen werden.
Aufgepasst: Wo bio draufsteht, muss auch bio drin sein. Bio und öko sind gesetzlich geschützte Begriffe: „Wer mit bio oder öko wirbt, muss sich auch zertifizieren lassen. Dies dient dem Verbraucherschutz. Bei der Bio-Kontrolle wird geprüft, woher die Bio-Ware kommt“, erläutert Lisa Mader, Projektmanagerin der Öko-Modellregion.
Einstieg leichtgemacht
Wenn sich ein Betrieb bio-zertifizieren lässt, muss nicht alles auf Bio umgestellt werden. Am einfachsten ist die Zertifizierung einzelner Zutaten. Das bedeutet, eine oder mehrere Zutaten wie zum Beispiel Rindfleisch, Milch oder Eier werden in Bio-Qualität eingesetzt. Diese Teil-Zertifizierung erleichtert den Einstieg und wird daher häufig in der Gastronomie angewendet.
Mehr Infos zu Förderung und zur Bio-Zertifizierung: https://oekomodellregionen.bayern/ostallgaeu/nachrichten/2690/foerderung-der-bio-zertifizierung. Ansprechpartnerin: Lisa Mader (lisa.mader(at)lra-oal.bayern.de, 08342 911-453)
Bildrechte: Landkreis Ostallgäu
Mitteilung vom 01.06.2023 Von der Weide auf den Teller: Bio-Rindfleisch aus der Region für die RegionKüchenchef Arne Rinas vom Schwäbischen Tagungs- und Bildungszentrum Kloster Irsee bezieht Bio-Rindfleisch ab sofort aus der Region.
Das Fleisch liefert... » mehr Küchenchef Arne Rinas vom Schwäbischen Tagungs- und Bildungszentrum Kloster Irsee bezieht Bio-Rindfleisch ab sofort aus der Region.
Das Fleisch liefert Bio-Landwirt Andreas Aufmuth aus Ruderatshofen. Zustande gekommen ist die Kooperation auf einer Veranstaltung der Öko-Modellregion und des Regionalmanagements Ostallgäu zum Thema „Bio und Ganztierverwertung“. Die Veranstaltung hatte das Ziel, mehr regionales Bio-Rindfleisch auf die Teller der Region zu bekommen. Dazu wurden Küchenchefs und Erzeuger von Bio-Rindfleisch miteinander vernetzt.
Auf der Veranstaltung haben sich Aufmuth und Rinas kennen gelernt. „Ich war schon länger auf der Suche nach einem weiteren Lieferanten für Rindfleisch. Die Veranstaltung hat mich sofort angesprochen, da wir auch bereits komplette Rinderhälften bei uns in der Küche verarbeiten“, sagt Rinas. „Ich habe Arne gleich zu mir auf den Hof eingeladen. Mir ist es wichtig, auch den Köchen zu zeigen, wie meine Tiere leben und ihnen Mehrwert der Bio-Landwirtschaft zu erklären“, beschreibt Aufmuth die Anfänge der Zusammenarbeit.
Regionale Wertschöpfung
Die Rinder von Aufmuth werden stressfrei geschlachtet. Das bedeutet, dass die Tiere nicht in den Schlachthof transportiert werden. Metzgermeister Martin Mayr von Hofschlachtung Allgäu kommt mit dem mobilen Schlachtanhänger direkt auf den Hof der Landwirte. „Kürzer kann der Weg in die Küche nicht sein“, freut sich Lisa Mader von der Öko-Modellregion Ostallgäu über die entstandene Kooperation. Landrätin Maria Rita Zinnecker ergänzt: „Das Tagungszentrum Kloster Irsee geht mit gutem Vorbild voran. Ich hoffe, wir können künftig noch mehr Küchenleitungen davon überzeugen, mit Bio-Rindfleisch aus der Region zu kochen.“
Ansprechpartnerin: Lisa Mader (lisa.mader@lra-oal.bayern.de, 08342 911-453)
Bild: Bio-Landwirt Andreas Aufmuth und Küchenchef Arne Rinas.
Bildrechte: Landkreis Ostallgäu
Mitteilung vom 26.05.2023 Neue Kooperationen bei heimischen ProduktenBei der Veranstaltung Land.Gast.Wirt haben sich 30 Gastronomen, Landwirte und Verarbeiter über die Angebote und Nachfrage in dem Bereich informiert.
Dabei... » mehr Bei der Veranstaltung Land.Gast.Wirt haben sich 30 Gastronomen, Landwirte und Verarbeiter über die Angebote und Nachfrage in dem Bereich informiert.
Dabei konnten sie neue Kontakte knüpfen und auch die ein oder andere Bestellung wurde entgegengenommen. Die Vernetzungsveranstaltung fand in der Waldbrand GmbH in Wald statt.
Welche Idee hinter Land.Gast.Wirt steht, erklärt Landrätin Maria Rita Zinnecker: „Das Konzept ist ganz einfach: Viele Gastronomen sind auf der Suche nach regionalen Produkten. Und die Landwirte wollen ihre hochwertigen Produkte auf die Teller der Gasthäuser bringen. Beide haben wenig Zeit, Anbieter zu recherchieren oder Gastronomen einzeln anzusprechen und Kostproben vorbei zu bringen. Hier setzen wir an und bringen die Akteure zusammen.“ Da die Landwirte und Verarbeiter bei der Veranstaltung Kostproben dabeihatten, konnten sich die Gastronomen und Köche gleich vor Ort von den Produkten überzeugen und zu möglichen Mengen, Preisen und Lieferoptionen austauschen. Neben Bier, Fleisch, Käse und Kartoffeln wurden Edelbrände, Essig, Öl, Senf und Hanfnudeln präsentiert. Auch küchenfertige Rindfleischbolognese, Kräuterseitlinge und Heumilcheis waren unter den regionalen Bio-Produkten zu finden.
Konzept geht auf
Dass dieser Ansatz funktioniert, bestätigt Nadine Schellenberger vom Gasthaus Vilstalsäge in Pfronten: „Ohne die Veranstaltung hätten wir Anbieter wie Allgäu Aronia nie kennengelernt. Ich freue mich schon darauf, in der Vilstalsäge mit den Aroniabeeren zu arbeiten – die entsprechende Bestellung ist schon ausgelöst“. Auch Christoph Engert von der Wildnismanufaktur bekräftigt, wie wertvoll der persönliche Austausch ist: „Gerade bei so besonderen Produkten wie unseren Kräuterseitlingen sind ein persönliches Gespräch und Kostproben Gold wert.“
Veranstaltet wird „Land.Gast.Wirt – kooperieren und gemeinsam profitieren“ von der Öko-Modellregion und dem Regionalmanagement Ostallgäu, das auch die Genusstage koordiniert. Das Format wurde 2022 ins Leben gerufen und soll künftig alle ein bis zwei Jahre stattfinden. Interessierte Gastronomen, (Bio)-Landwirte und (Bio-)Verarbeiter können sich bei Jana Kaufmann (jana.kaufmann(at)lra-oal.bayern.de, 08342 911-353) oder Lisa Mader (lisa.mader(at)lra-oal.bayern.de, 08342 911-453) melden. Weitere Informationen zu den Projekten gibt es unter www.allgaeuer-genusstage.de sowie www.oekomodellregion-ostallgaeu.de.
Bildrechte: Landkreis Ostallgäu
Mitteilung vom 17.04.2023 Regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft: Öko-Modellregion fördert elf KleinprojekteMit insgesamt 46.850 Euro fördert die Öko-Modellregion Ostallgäu elf Kleinprojekte, die die regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft weiter... » mehr Mit insgesamt 46.850 Euro fördert die Öko-Modellregion Ostallgäu elf Kleinprojekte, die die regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft weiter stärken.
„Das Interesse an der Förderung von Öko-Kleinprojekten übertrifft unsere Erwartungen“, freut sich Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Durch die große Nachfrage wurden die Fördermittel im ersten Jahr fast komplett ausgeschöpft“.
Eingereicht wurden die Förderanfragen von Projektträgern aus dem ganzen Landkreis und aus den verschiedensten Bereichen der Land- und Lebensmittelwirtschaft. Die Bandbreite der Projekte reicht über Ausstattungen für direktvermarktende Betriebe von Bio-Rindfleisch, Geräte für eine alternative Schlachtmethode (Weideschuss), eine Zentrifugalmühle für die Vermahlung von Kleinstmengen von Getreide und Aronia, Utensilien für die Weiterverarbeitung von Bio-Edelpilzen, eine Maschinenausstattung für den Bio-Gemüseanbau, die Umstellung auf Bio-Imkerei des Honigdorfs Seeg und Geräte für die hofeigene Bio-Milch-Verarbeitung bis hin zu einer Tauchkreiselpumpe für die Bio-Edelbrandherstellung aus Bio-Streuobst. „Die große Beachtung der Förderung und die Vielfalt der Förderanträge zeigt, dass wir als Landkreis in Sachen Bio auf dem richtigen Weg sind“, sagt Zinnecker weiter.
Der Fördersatz pro Projekt beträgt 50 Prozent der Nettoausgaben. Insgesamt wurden 14 förderfähige Anträge eingereicht. Die Mittel für die Förderung kommen zu 90 Prozent aus dem Landesprogramm BioRegio 2030 – die restlichen 10 Prozent trägt der Landkreis als Träger der Öko-Modellregion. Ausgewählt wurden die Projekte anhand von definierten Kriterien durch ein sechsköpfiges Entscheidungsgremium, welches sich aus Bio-Erzeugung, Bio-Verarbeitung und kommunalen Vertretern zusammensetzt.
Projekte können nun umgesetzt werden
„Durch die Kleinprojekte kann eine höhere Wertschöpfung auf den jeweiligen Bio-Betrieben generiert werden. Zudem ist es gelungen, Lücken in bereits bestehenden Wertschöpfungsketten zu schließen. Das Angebot und die Vielfalt an regionalen Bio-Produkten im Landkreis wird immer größer“, resümiert Lisa Mader von der Öko-Modellregion.
Ansprechperson für die Förderung: Öko-Modellregion Ostallgäu, Lisa Mader (lisa.mader@lra-oal.bayern.de, Tel.: 08342 911-453)
Bildrechte: Daniel Delang / Öko-Modellregionen Bayern
Mitteilung vom 14.04.2023 Vernetzungsveranstaltung für Landwirte und GastronomenDie Veranstaltung „Land.Gast.Wirt“ soll für mehr regionale (Bio)-Produkte aus der heimischen Landwirtschaft auf den Tellern der Gasthäuser in der Region... » mehr Die Veranstaltung „Land.Gast.Wirt“ soll für mehr regionale (Bio)-Produkte aus der heimischen Landwirtschaft auf den Tellern der Gasthäuser in der Region sorgen.
Eingeladen zu der Veranstaltung, die am 25. April 2023 um 14 Uhr in der Waldbrand GmbH in Wald stattfindet, sind Gastronomen und Köche, die vermehrt mit regionalen (Bio-)Lebensmitteln in ihrer Küche arbeiten möchten, aber noch auf der Suche nach Produkten und Kontakten sind.
Bei diesem Vernetzungstreffen haben Landwirte und Verarbeiter die Möglichkeit neue Absatzwege für ihre Produkte zu finden. Die Gastronomen und Köche können die Produktvielfalt, die das Ostallgäu zu bieten hat an einem Nachmittag kennenlernen, probieren und mit den jeweiligen Landwirten und Verarbeitern über eine mögliche Zusammenarbeit sprechen.
Organisiert wird das Treffen von der Öko-Modellregion und dem Regionalmanagement des Landkreises Ostallgäu. Eine Anmeldung ist bei Lisa Mader (Öko-Modellregion Ostallgäu, lisa.mader@lra-oal.bayern.de, Telefon 08342 911-453) oder bei Jana Kaufmann (Genusstage im Ostallgäu & Kaufbeuren, jana.kaufmann@lra-oal.bayern.de, Telefon 08342 911-353) möglich.
Bildquelle: Landkreis Ostallgäu
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KontaktLisa Mader |