AktuellesMitteilung vom 04.02.2025 Zur Vorbeugung von Demenz: Landkreis veranstaltet „GESTALT“-KurseIn Zusammenarbeiten mit der VHS bietet der Landkreis ab 12. März einen neuen Kurs „GESTALT – körperlich und geistig beweglich bleiben“. » mehr ![]() Beim aktuellen GESTALT-Kurs von Übungsleiterin Roswitha Kartschewski (vorne knieend) kommen einmal in der Woche rund zehn Teilnehmende zwischen 64 und 95 Jahren im Pfarrheim St. Martin in Marktoberdorf zusammen. Zu Besuch beim Kurs war die Demenzbeauftragte des Landkreises Ostallgäu Sandra Wieland (r.). Bildrechte: Landkreis Ostallgäu/Sandra Wieland An acht Nachmittagen können die Teilnehmenden ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit etwas Gutes zu tun. Interessierte können sich über die VHS informieren und anmelden. GESTALT ist ein von der Universität Erlangen entwickelter Bewegungskurs für Menschen ab 60 Jahren und steht für „Gehen, Spielen und Tanzen als lebenslange Tätigkeit“. Dabei werden auch Kernziele des Gesundheitssports wie Verminderung von Risikofaktoren, Verbesserung der Beweglichkeit und Bewältigung von Beschwerden angesteuert. Durch GESTALT lernen die Teilnehmenden, dass sie ihr Leben auch im hohen Alter noch aktiv ausführen und ihre Gesundheit zum Positiven beeinflussen können. Die Aktivitäten, die körperliche, geistige und soziale Anreize bieten, sind besonders wirksam in der Demenzprävention. Dies bestätigen auch die Teilnehmenden die erwähnten, dass ihnen nicht nur die Übungen, sondern auch die Gruppenzugehörigkeit Stärke und Sicherheit vermitteln. 500 bis 600 neue Demenzerkrankte pro Jahr im Ostallgäu
Die Zahl von Bürgerinnen und Bürgern mit Demenz nimmt auch im Ostallgäu mit 500 bis 600 Neuerkrankten pro Jahr kontinuierlich zu. Die menschliche und fachliche Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen ist eine vielfältige Herausforderung. Der Landkreis möchte das Bewusstsein für Demenz in der Gemeinschaft stärken und über vorhandene Präventionsmöglichkeiten unter dem Motto „NICHT VERGESSEN – DAZUGEHÖREN“ informieren. Ostallgäuerinnen und Ostallgäuer, die Fragen rund um das Thema Demenz haben, erreichen die Demenzbeauftragte unter der Nummer 08342 911-624 oder per E-Mail an sandra.wieland(at)lra-oal.bayern.de. Ebenfalls Fragen zum Thema Demenz und Rund um das Thema Pflege beantwortet der Pflegestützpunkt Ostallgäu unter Telefon 08342 911-511 oder per E-Mail an pflegestuetzpunkt(at)lra-oal.bayern.de.
Mitteilung vom 04.02.2025 „bergaufland Ostallgäu“ unterstützt Bürgerengagement mit 30.000 EuroInsgesamt wurden elf Initiativen aus der Region ausgezeichnet. Landrätin bedankt sich mit der Aushändigung einer Urkunde. » mehr Der Verein zur Regionalentwicklung im Ostallgäu, „bergaufland“, hat im Rahmen des eigenen über LEADER geförderten Projekts „Unterstützung Bürgerengagement“ insgesamt elf Initiativen aus der Region für ihre Vorhaben mit einer Urkunde ausgezeichnet. Insgesamt werden diese mit 30.000 Euro finanziell unterstützt. „Bürgerschaftliches Engagement ist für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Daher möchte ich mich mit der Auszeichnung, neben der finanziellen Unterstützung, ganz herzlich bei den Initiativen für ihren außergewöhnlichen Einsatz bedanken“, sagt die erste Vorsitzende des Vereins, Landrätin Maria Rita Zinnecker.
Ausgezeichnet wurden: ADFC Kaufbeuren-Ostallgäu, Inklusive Angebote rund ums Radfahren; Bürgerstiftung Biessenhofen, Vorprojekt zur Entwicklung des denkmalgeschützten Pfarrhofs in Ebenhofen; Bürgerstiftung Ostallgäu, Bewegung und Gedächtnis; Freundeskreis Rieden, Mobile Picknick-Hütten; Imkerverein Pfronten e. V., Küche für den Pfrontner Bienenstadel; Lernen Fördern Füssen e. V.; Ausstattung der Imker-AG an der Erich Kästner Schule Füssen; Ambulanter Krankenpflegeverein Nesselwang e. V., Umgestaltung des Ambulanten Krankenpflegevereins in eine Nachbarschaftshilfe, SV Oberthingau e. V., Vom Kinderspielplatz zum Mehrgenerationenplatz; H-F-T Helferherz Günzach, Zelt für Veranstaltungen; Kulturinitiative Füssen e. V., Soundtechnischer Ausbau einer Event- und Konzertlocation; Förderverein der Realschule Marktoberdorf e. V., Die NaTier-Schützer nehmen Platz.
Die Maßnahmen wurden unter den zahlreichen Einreichungen beim Aufruf im Rahmen des Projekts Ende November vergangenen Jahres vom Entscheidungsgremium des „bergaufland“ für eine finanzielle Unterstützung ausgewählt. „Wir freuen uns sehr mit den ausgezeichneten Initiativen und wünschen für die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen viel Erfolg“, sagt der zweite Vorsitzende des Vereins, Robert Frei.
Für das Projekt „Unterstützung Bürgerengagement“ werden dem „bergaufland“ über das zuständige Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten Fördermittel von der Europäischen Union sowie vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus zur Verfügung gestellt. Ergänzend hierzu werden vom Verein eigene Mittel beigesteuert.
Für 2026 ist ein weiterer Aufruf geplant, bei dem sich wieder Vereine, Verbände, engagierte Gruppen und Personen oder sonstige Zusammenschlüsse für eine finanzielle Unterstützung bewerben können. Unterstützt werden Vorhaben, die das Bürgerengagement in der Region stärken, den Zielen der Entwicklungsstrategie des „bergaufland“ dienen und im Fördergebiet des Vereins liegen. Dabei sind Zuschüsse von bis zu 5.000 Euro möglich.
Weitere Informationen zum bergaufland Ostallgäu e. V. sowie zum Förderprogramm LEADER unter www.bergaufland-ostallgaeu.de. Bei Fragen steht die Geschäftsstelle unter Telefon: 08342 911-687/-688 oder per E-Mail unter info@bergaufland-ostallgaeu.de zur Verfügung.
Mitteilung vom 04.02.2025 Moorschutz braucht Beständigkeit, besonders in Zeiten des WandelsDarauf Zweckverbandsvorsitzende Landrätin Maria Rita Zinnecker bei der jährlichen Versammlung der Allgäuer Moorallianz hin. » mehr ![]() Torfmoose besiedeln den vernässten Rückstaubereich nach Einbau der Dämme im Dümpfelmoos. Foto: Archiv Allgäuer Moorallianz „Die bisher erreichten Projektziele können nur mit Kontinuität hinsichtlich Personal- und Mittelausstattung weiterverfolgt und optimiert werden“, sagte Zinnecker. „Während auf Landes- und Bundesebene viele neue Projektideen im Naturschutz und der Landschaftspflege aufgrund von Haus-haltsstopps und Mittelkürzungen dem Rotstift zum Opfer fallen, stehen die Zeichen für das seit nunmehr 15 Jahren etablierte Naturschutzgroßprojekt weiterhin auf grün. Die lange Förderperspektive und kontinuierliche Projektarbeit sind entscheidend für die erzielten Erfolge des Projekts in den beiden Landkreisen Ostallgäu und Oberallgäu, aber auch für die Akzeptanz von Moorschutzmaßnahmen in der Region“. Außerdem brauche Moorschutz Verbündete, damit wertvolle Ökosysteme erhalten und ein Beitrag zur Erreichung der Klimaziele geleistet werden könnten.
Wichtiger Baustein sei auch die begleitende Öffentlichkeitsarbeit. Unter dem Motto „Pioniere in Gummistiefeln“ berichtete der Bayerische Rund-funk im vergangenen Jahr in Radio und Fernsehen (Umweltmagazin „Unkraut“) darüber, wie in einem gemeinsamen Modellvorhaben der beiden Moorprojekte Allgäuer Moorallianz und „MoorWERT“ integrierter Moorschutz auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen funktionieren kann und welchen Problemen und Herausforderungen man sich in der Praxis stellen muss. Zinnecker stellte die vielfältigen Bemühungen des Projektteams dar, mit Pressearbeit, Veranstaltungen zur Moor- und Klimabildung sowie der Erarbeitung von Informationsmedien und Moorerlebnisangeboten. Daneben habe das Projektteam stets ein offenes Ohr für jegliche Belange von Grundeigentümern und Landnutzern aus Forst- und Landwirtschaft.
Projektleiter Dr. Ulrich Weiland beleuchtete im Fortgang der Veranstaltung die im Jahr 2024 erfolgten Maßnahmen und den aufgewendeten Mitteleinsatz. Laut Weiland wurden insgesamt rund 792.000 € förderfähige Ausgaben getätigt, von denen die beiden Landkreise als Projektträger einen 10-prozentigen Eigenanteil tragen müssten. Knapp 100.000 € wurden in Form von Holzerträgen und sonstigen Einnahmen generiert und den Fördermitteln gegengerechnet. Der Grunderwerb belief sich in 2024 im gesamten Fördergebiet auf knapp 21 Hektar, wobei die Summe der Einzelflächen - nämlich 61 - die Kleinteiligkeit der Moorparzellen und damit verbundene Arbeitsaufwand des Projektpersonals unterstreiche. Weiland demonstrierte an Übersichtskarten zum Grunderwerb den Stand der langjährigen Ankaufsbemühungen in den verschiedenen Gebieten.
Anschließend berichtete der Projektleiter von Wiedervernässungsmaß-nahmen – sowohl im Moorgrünland als auch im Moorwald. Handlungs-schwerpunkt im Projekt sei die Sanierung des Wasserhaushalts geschädig-ter Moore. Wie so ein Vorhaben vonstattengeht, demonstrierte Weiland unter anderem am Beispiel Dümpfelmoos bei Marktoberdorf-Geisenried, wo in Zusammenarbeit mit der dortigen Ortsgruppe auf einem Grundstück des Bund Naturschutz mehrere kleinere Spunddämme eingebaut wurden (siehe Fotos). Intensives Augenmerk schenkte Weiland dem Waldumbau, wobei er mehrere forstliche Maßnahmen in Kombination mit hydrologisch wirksamen Maßnahmen im Oberallgäu vorstellte. Dabei berichtete er auch von einer Zapfenernte bei der von einem Pilzbefall bedrohten Moor-Kiefer oder Spirke, mit der heimisches Pflanzmaterial generiert werden soll.
Mitteilung vom 31.01.2025 „Kinder in den besten Händen“: Landkreis informiert zur KindertagespflegeAm 18.3.2025 ab 9.30 Uhr gibt das Jugendamt Auskunft über die Möglichkeiten einer Qualifizierung zur Tagespflegeperson. » mehr Im Bereich der Kindertagesbetreuung ist der Fachkräftemangel weiterhin ein drängendes Problem. Um diesem entgegenwirken zu können, informieren die Fachkräfte des Kreisjugendamtes Ostallgäu über die Möglichkeiten einer Qualifizierung zur Tagespflegeperson. Die Informationsveranstaltung findet am Dienstag, 18. März 2025, von 9.30 Uhr bis etwa 12 Uhr im Saal Aggenstein des Landratsamtes Ostallgäu statt.
Kindertagespflege ist eine familiennahe Betreuungsform für Kinder bis zum 14. Lebensjahr, insbesondere für Kinder unter drei Jahren. Voraussetzung ist ein Qualifizierungskurs im Umfang von insgesamt 160 Unterrichtseinheiten. Die Betreuung von bis zu fünf Kindern erfolgt im Haushalt der Tagespflegeperson.
Interessierte sollten Freude am Umgang mit Kindern haben und benötigen keine pädagogischen Vorkenntnisse. Wer als Tagespflegeperson tätig werden möchte, sollte zudem gerne selbstständig und flexibel arbeiten und über kindgerechte Räumlichkeiten verfügen.
Das Jugendamt bittet um Anmeldungen telefonisch unter 08342 911-472 oder schriftlich an kindertagesbetreuung(at)lra-oal.bayern.de.
Mitteilung vom 31.01.2025 Online-Vortrag „Starkregen, Schneelast & Co: Wie kann ich mich und mein Haus vor den neuen Risiken schützen?“Der Landkreis Ostallgäu lädt am 18. Februar 2025 von 18.30 bis 20 Uhr zu dem Online-Vortrag ein. » mehr Der Vortrag wird gemeinsam mit dem Landkreis Augsburg angeboten.
In der digitalen Veranstaltung erfahren die Teilnehmenden, welche Gefahren durch extreme Wetterereignisse wie Starkregen und Schneelast auf die Region zukommen und wie sie sich und ihr Zuhause effektiv schützen können. Der Vortrag von Johanna Rügamer und Johannes Fischer (Servicestelle Klima, Landkreis Ostallgäu) beleuchtet unter anderem die Auswirkungen von zunehmenden Extremwetterereignissen auf Gebäude, präventive Maßnahmen zur Schadensvermeidung, Fördermöglichkeiten für bauliche Anpassungen und Tipps zur Notfallvorsorge.
Die Erderwärmung bringt nicht nur Veränderungen in der Natur mit sich, sondern auch neue Risiken für Wohn- und Lebensräume. Ziel des Vortrags ist es, Bürgerinnen und Bürger zu informieren und ihnen praktische Tipps an die Hand zu geben, um sich auf diese Herausforderungen einzustellen.
Die Teilnahme an dem Online-Vortrag ist kostenlos. Interessierte können sich bis zum 14. Februar 2025 per E-Mail an klima@lra-oal.bayern.de anmelden. Bei Fragen steht die Servicestelle Klima des Landratsamtes Ostallgäu zur Verfügung: Tel.: 08342 911-961. Weitere Infos hier: www.ostallgaeu.de/klima.
Mitteilung vom 31.01.2025 Großes bürgerschaftliches Engagement: Landrätin verleiht EhrenzeichenLandrätin Maria Rita Zinnecker hat ehrenamtlich besonders engagierte Menschen mit dem Ehrenzeichen des Landkreises Ostallgäu gewürdigt. » mehr Das Ehrenzeichen wird an Einzelpersonen beziehungsweise Teams für ihren herausragenden Einsatz in den Bereichen Soziales, Sport, Musik, Kultur, Bildung oder Naturschutz vergeben.
Die Preisträgerinnen und Preisträger seien Leistungsträger, die ihr Ego hintenanstellen, um für die Gesellschaft etwas Besonderes zu leisten, sagte Zinnecker. Zu den Geehrten sagte die Landrätin: „Sie haben sich über einen langen Zeitraum um unsere Ostallgäuer Gesellschaft und um unsere Heimat sehr verdient gemacht. Als leuchtende Vorbilder möchte ich mich auch ganz persönlich herzlich bei Ihnen bedanken.“
Verliehen wurde das Ehrenzeichen an die folgenden Einzelpersonen und Teams (insgesamt 24 Personen):
Das Ehrenzeichen ist die höchste Auszeichnung, die der Landkreis vergibt. Der Landkreis setzt mit der Ehrung ein Zeichen der Anerkennung und des Dankes für ehrenamtliches Engagement, das durch Tätigkeit, Umfang, Beispielhaftigkeit oder Tragweite für den ganzen Landkreis besonders und herausragend ist.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Gruppe „Blech Royal“.
Mitteilung vom 29.01.2025 Westendorf: Klage gegen Unterkunft endet mit VergleichLandratsamt und Gemeinde haben sich bei der Klage gegen eine Container-Unterkunft auf dem Gelände des ehemaligen Kreisbauhofs geeinigt. » mehr Bestandteil des außergerichtlichen Vergleichs ist, dass die Gemeinde die Klage gegen die Baugenehmigung für eine Flüchtlingsunterkunft für 50 Personen als Containeranlage auf dem landkreiseigenen Grundstück des ehemaligen Bauhofs in Westendorf zurücknimmt. Damit wird die Baugenehmigung bestandskräftig und der Landkreis erhält das Baurecht, die Container-Anlage im vollen beantragten Umfang zu errichten.
Der Landkreis versichert im Gegenzug, von der Baugenehmigung keinen Gebrauch zu machen, sofern die Gemeinde eine gemeindeeigene Wohnung an das Landratsamt vermietet und die Betriebsleiterwohnung auf dem Bauhofgelände auf eigene Rechnung saniert. So würden insgesamt Wohnräume für knapp 30 Asylbewerber und Flüchtlinge zur Verfügung gestellt.
„Wir sind zufrieden mit dem Vergleich“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Die Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen ist eine gemeinsame Aufgabe von Gemeinden, Landkreisen und Freistaat. Es ist nicht zielführend, wenn Teile der staatlichen Verwaltung gegeneinander vor Gericht klagen. Wir gehen davon aus, dass die Gemeinde zu ihrem Wort steht und dabei auch von der Bürgerinitiative unterstützt wird.“
Mitteilung vom 28.01.2025 Im Team erfolgreich durch die AusbildungDie Initiative VerAplus fördert Auszubildende mit Unterstützungsbedarf. Dafür stellt sie Azubis mit Problemen sogenannte Senior-Experts zur Seite. » mehr Nicht jeder Auszubildende im Landkreis Ostallgäu kommt problemlos durch die Lehre. Die Gründe dafür sind vielfältig – und dementsprechend auch der Unterstützungsbedarf. Die Initiative VerAplus (Verbesserung von Ausbildungserfolgen) des Senior-Experten-Service (SES) hilft in solchen Situationen, eine Lehre trotzdem abzuschließen. Durch erfahrene Berufstätige, sogenannte Senior-Experts, werden junge Menschen kostenlos im Tandemverfahren begleitet. Auch Reza Ihsani hat diese Unterstützung in Anspruch genommen und von der Begleitung durch seinen „Tandempartner“ Gerhard Scholze profitiert.
Reza Ihsani ist 28 Jahre und aus Afghanistan. Ihm war bereits beim Verlassen seines Heimatlandes im Kriegszustand bewusst, dass er sich in Deutschland in der fremden Kultur und komplett unterschiedlichen Lebenswirklichkeit schnell zurechtfinden möchte, wie er sagt. Er ist im Herbst 2015 in Deutschland angekommen und seine ersten Ziele waren, Deutsch zu lernen und eine Ausbildung zu absolvieren. Er wollte aus seinem Leben etwas machen und erfolgreich sein – eine Perspektive haben, die ihm seine Heimat nicht mehr bot. Trotz der großen Eigenmotivation merkte er, dass er bei seiner 2018 begonnenen Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker, beim Autohaus Bobinger in Obergünzburg, Unterstützung bei den Fachbegriffen benötigte. „Wenn ich die fremden Worte nicht kenne, dann komm ich auch nicht weiter“, sagt Ihsani.
Sein Ausbildungsbetrieb wandte sich an VerAplus und Gerhard Scholze kam ins Spiel. Er ist einer von 34 Experten im Ostallgäu, die im Ruhestand als Tandempartner zur Seite stehen. Als Sozialpädagoge hat er Erfahrung mit Jugendlichen im Übergang von Schule zum Beruf. Migration, Integration, Jugendhilfe waren immer seine Themen. „Da die Ausbildung für die jungen Migranten ein wichtiges Sprungbrett zur Integration ist, liegt mir die Begleitung am Herzen. Es ist schön Spuren zu hinterlassen und etwas bewegen zu können macht glücklich“, sagt Scholze. Sie trafen sich jeden Morgen 30 Minuten vor Arbeitsbeginn im Aufenthaltsraum des Ausbildungsbetriebes und lernten Fachbegriffe. Wenn es darum ging Teile anzuschauen, konnten sie in die Werkstatt gehen und Theorie und Praxis verbinden. Dies half Reza voranzukommen. Scholze half ihm auch, vorzeitig aus dem Übergangswohnheim in Obergünzburg privat bei einem Freund Wohnraum zu bekommen. Dieser hat zu dieser Zeit eine Jugendhilfeeinrichtung für unbegleitete Minderjährige betrieben. Bei den afghanischen Jungen in dieser Einrichtung brachte sich Ihsani, als Bewohner im selben Haus, als Dolmetscher und Ratgeber mit seinem eigenen Migrationshintergrund ein. Mittlerweile hat er eine eigene Wohnung. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung hat Ihsani beim Autohaus Huber in Marktoberdorf als KFZ-Mechatroniker gearbeitet. Bei seinem Wunsch zum Wechsel in die Industrie hat ihn Scholze ebenfalls unterstützt. Die Bewerbung bei Agco Fendt war erfolgreich und er arbeitet seit April 2023 mit festem Vertrag in der Montage. Trotz nur drei Jahren Schulbesuch in Afghanistan und Skepsis eines Berufsschullehrers in Deutschland, der die Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker als zu schwer für Ihsani hielt, hat er sich nicht aufhalten lassen. Auch jetzt hält er Augen und Ohren offen für Entwicklungsmöglichkeiten im aktuellen Betrieb und schließt auch die Meisterschule nicht aus.
VerAplus fördert Auszubildende mit Unterstützungsbedarf
VerAplus ist ein Programm des SES, eine der größten deutschen Ehrenamtsorganisationen für Fach- und Führungskräfte im Ruhestand. Auf Wunsch stellt SES Jugendlichen, die in der Ausbildung auf Schwierigkeiten stoßen und mit dem Gedanken spielen, ihre Lehre abzubrechen, kostenlos berufs- und lebenserfahrene Mentoren zur Seite. Die Initiative richtet sich an Auszubildende in allen Berufen sowie an Teilnehmende von berufsvorbereitenden Maßnahmen – unabhängig von Alter, Herkunft oder beruflicher Richtung. Koordiniert wird VerAplus im Allgäu von Roland Müller, der allen Ehrenamtlichen mit Rat und Tat zur Seite steht. Das Besondere an VerAplus ist das Tandem-Modell: Um jeden jungen Menschen kümmert sich eine Begleiterin oder ein Begleiter individuell. Welche Inhalte bei der Unterstützung im Mittelpunkt stehen, wo und wie oft die Treffen stattfinden, entscheiden beide je nach Situation. „Die beruflichen Chancen von benachteiligten Schulabgängern und Auszubildenden zu verbessern und damit auch dem zunehmenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken“ ist Hauptmotiv für Müllers ehrenamtliches Engagement. Im Laufe der Begleitung werden nicht nur schulische Probleme, sondern auch persönliche Probleme mit Kollegen, Vorgesetzten, Vermietern oder im Elternhaus bekannt, die mit begleitet werden und somit eine wertvolle Unterstützung für die Zukunft sind. Die Ziele während der Begleitung des Auszubildenden sind vor allem eine Stärkung der sozialen Kompetenz, der Ausgleich fachlicher Defizite, die Bewältigung von Prüfungsstress, die Verbesserung der Selbstorganisation, die Förderung der Motivation und ein erfolgreicher Ausbildungsabschluss. Es geht darum, dass die Auszubildenden stark durch die Ausbildung kommen und fit in das spätere Berufsleben einsteigen. „Zudem haben durch die Mentorenaufgabe Ruheständler eine Möglichkeit, ihr erlerntes Fachwissen und ihre Lebenserfahrung an die junge Generation weiterzugeben“, sagt Christine Hoch, Bildungsberaterin des Landkreises Ostallgäu. „Ich bin froh, dass es die Initiative VerAplus gibt – für beide Seiten,“ erklärt Hoch. Im Ostallgäu besteht bereits eine gute Mischung an Experten wie zum Beispiel Rechtsanwalt, Industriemechaniker, IT-Organisator, Veterinärmediziner und Restaurantfachfrau. Aktuell werden vor allem Experten in folgenden Bereichen gesucht: Pflege, Erziehung und Garten- und Landschaftsbau.
Die Bildungsberatung des Landkreises Ostallgäu unterstützt die Initiative VerAplus über bestehende Netzwerke bei der Gewinnung von interessierten Ehrenamtlichen und unterstützungsbedürftigen Jugendlichen. Die Förderung von VerA richtet sich nicht nur an Auszubildende mit Migrationshintergrund, sondern an alle Jugendlichen, die in der Ausbildung Unterstützung brauchen. Der Antrag auf die Ausbildungsbegleitung kann von den Jugendlichen selbst, aber auch vom Betrieb, den Eltern oder Großeltern, wie auch von schon tätigen Ausbildungsbegleitern gestellt werden. Interessierte finden im Internet unter www.vera.ses-bonn.de weitere Informationen sowie ein Kontaktformular zur Anmeldung. Bei weiteren Fragen: Christine Hoch (Tel.: 08342 911 293, E-Mail: christine.hoch(at)lra-oal.bayern.de).
Mitteilung vom 24.01.2025 „Entscheidend zum Naturschutz beigetragen“: Landrätin ehrt NaturschutzwächterLandrätin Zinnecker hat die Dienstauszeichnungen des Bayerischen Umweltministeriums an drei Naturschutzwächter überreicht. » mehr ![]() Auf dem Foto v. l.: Landrätin Maria Rita Zinnecker, Johann Reitbauer, Ludwig Gmeißner und Klaus Christmann. Bild: Landkreis Ostallgäu/Carina Fischer „Durch ihr langjähriges Engagement haben Sie entscheidend zum Naturschutz im Landkreis beigetragen“, so Zinnecker zu den Geehrten. „Sie erhöhen in der Bevölkerung das Verständnis für die Natur, betreiben Umweltbildung und sind wichtige Ansprechpartner für die Untere Naturschutzbehörde. Für dieses wichtige Ehrenamt möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken.“
Für mindestens 25 Jahre im ehrenamtlichen Einsatz erhielten Klaus Christmann aus Füssen und Ludwig Gschmeißner aus Halblech Dienstzeitauszeichnung in Gold. Christmann ist seit 1998 als Naturschutzwächter aktiv und bietet unter anderem Naturschutzexkursionen an. Bereits seit 1996 gehört Gschmeißner der Naturschutzwacht an. Er engagiert sich insbesondere für die Umweltbildung, beispielsweise mit Freizeitführungen für Kinder.
Die Dienstauszeichnung in Bronze für mindestens zehn Jahre im ehrenamtlichen Einsatz überreichte Zinnecker an Johann Reitbauer aus Pfronten. Reitbauer ist seit 2011 Naturschutzwächter und unter anderem als Biberberater tätig. Im Rahmen der Schulpartnerschaft mit der Realschule Marktoberdorf hält er zudem Vorträge und kümmert sich um die Umsiedlung von Ameisen.
Vom Freistaat mit der Dienstauszeichnung in Bronze ausgezeichnet wurde außerdem Gerhard Northemann aus Marktoberdorf. Er konnte aufgrund einer Verhinderung kurzfristig nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Northemann wurde 2007 zum Naturschutzwächter bestellt, hat unter anderem die Fortbildung zur biologischen Vielfalt von Amphibien absolviert und berät zum Thema Biber.
Mitteilung vom 23.01.2025 Landratsamt ist erneut „World's best employer“Das zweite Jahr in Folge hat das Landratsamt Ostallgäu das Arbeitgebersiegel „World's best employer“ erhalten. » mehr ![]() Freuen sich über die erneute Auszeichnung: Landrätin Maria Rita Zinnecker (r.) und Hauptamtsleiterin Susanne Kettemer. Foto: Landratsamt Ostallgäu/Stefan Leonhart Mit dem Siegel werden Unternehmen und Institutionen ausgezeichnet, die in einer Studie als besonders attraktive Arbeitgeber abschneiden.
„Die Arbeitnehmerzufriedenheit ist uns eine Herzensangelegenheit. Unsere Bemühungen und unsere Leistungen in diesem Bereich werden mit der Auszeichnung einmal mehr bestätigt. Gleichzeitig gibt sie uns Rückenwind für die Suche nach den besten Fach- und Führungskräften“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker.
Maßnahmen für die Mitarbeitenden von der Einarbeitung bis zur Altersteilzeit
Als Maßnahme für die Mitarbeitenden am Landratsamt wurde im vergangenen Jahr beispielsweise nach Auslaufen der Tariflösung für ältere Beschäftigte ein eigenes Konzept zur Altersteilzeit entwickelt. Für die optimale Integration neuer Mitarbeitender wurde das Schulungskonzept verbessert. Außerdem wurden sogenannte Wissenszirkel eingeführt. Diese dienen zur Vermittlung und Vertiefung von übergreifenden Kenntnissen – zum Beispiel der Software-Nutzung, oder von allgemeinen Informationen wie beispielsweise der Bevölkerungsentwicklung im Ostallgäu.
Über das „World's best employer“-Arbeitgebersiegel
Um eine ausgewogenen Bewertung sicherzustellen, greift die Studie nach eigenen Angaben auf bis zu 55 Quellen zu. Die Kriterien umfassen unter anderem Bewertungen durch die Mitarbeitenden selbst, die Berichterstattung in den Medien sowie die Schaffung eines ansprechenden Arbeitsumfelds. Für die Auszeichnung „World's best employer“ müssen Arbeitgeber in einem mehrstufigen Bewertungsprozess mindestens 300 von 500 möglichen Punkten erreichen. Im Rahmen der Studie wurden über 129.000 Arbeitgeber untersucht – knapp 2.000 davon wurden für die Auszeichnung ausgewählt.
Mitteilung vom 21.01.2025 Auszeichnung für Engagement bei der Inklusion: Landkreis sucht VorschlägeEs können Einzelpersonen und Organisation ausgezeichnet werden, die sich für die Inklusion von Menschen mit Behinderung besonders einsetzen. » mehr Die Auszeichnung „Inklusionsblume“ des Landkreises wird wieder verliehen. Einzelpersonen und Organisation, die sich für die Inklusion von Menschen mit Behinderung besonders einsetzen, können ausgezeichnet werden. Wer Vorschläge hat, kann sich an den Landkreis wenden.
Jedes Jahr ehrt der Landkreis mit der „Inklusionsblume“ herausragendes Engagement für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Das kann in Arbeit, Freizeit, Bildung und anderen Bereichen sein. Die Auszeichnung können Personen oder Organisationen bekommen, die in der Region Ostallgäu tätig sind oder Menschen mit Behinderungen im Ostallgäu unterstützen.
Ein Vorschlag kann formlos bei der Inklusionskoordination unter 08342 911-225 oder per E-Mail inklusion(at)lra-oal.bayern.de eingereicht werden. Vorschläge für 2025 können bis Ende März berücksichtigt werden.
Mitteilung vom 15.01.2025 Ausbruch der Maul- und Klauenseuche: Veterinäramt rät zur Erhöhung der SicherheitsmaßnahmenLandwirtinnen und Landwirte können damit einen wichtigen Beitrag leisten, um ihre Bestände zu schützen und eine weitere Ausbreitung verhindern. » mehr Am 10. Januar 2025 hat das Friedrich-Löffler-Institut den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in einem Bestand von Wasserbüffeln in Brandenburg bestätigt. Deutschlandweit sind für Bestände mit Klauentieren und Lebensmittelunternehmen weitreichende Handelsbeschränkungen die Folge. Für das Ostallgäu mit seiner hohen Rinderdichte rät das Veterinäramt, Biosicherheitsmaßnahmen für Tierbestände deutlich zu erhöhen und Tierbewegungen auch innerhalb Deutschlands zu überdenken.
Beispiele zur Erhöhung der Biosicherheit sind die Reinigung und Desinfektion von Schuhen vor Betreten der Ställe, der Kleiderwechsel und betriebsinterne Schutzkleidung, abgeschlossene Futter- und Einstreulagerung, verschließbare, leicht zu reinigende und zu desinfizierende Kadaverbehälter, die Schadnagerbekämpfung sowie Zutrittsbeschränkungen betriebsfremder Personen. Landwirtinnen und Landwirte können damit einen wichtigen Beitrag leisten, um ihre Bestände zu schützen und eine weitere Ausbreitung verhindern. Für Fragen rund um das Thema Maul- und Klauenseuche steht das Veterinäramt Ostallgäu steht unter 08342 911-213 zur Verfügung.
Hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren
Seit 1988 galt Deutschland als frei von der MKS. Mit dem Ausbruch in Brandenburg hat die Bundesrepublik ihren Freiheitsstatus verloren. Folglich können Veterinärzertifikate für tierische Produkte und lebende Tiere kaum noch ausgestellt werden. Die Niederlande und Italien verbieten bereits den Import von lebenden Tieren aus Deutschland. Weitreichende Sperren von Exporten in Drittländer sind bereits eingetreten beziehungsweise zu erwarten. Derzeit kann noch nicht abgeschätzt werden, ob es sich um einen Einzelfall handelt oder ob weitere Bestände mit dem Virus infiziert wurden. Mit Nachdruck sind die Landesbehörden, der Bund und auch die zuständigen Labore dabei, die hoch ansteckende Tierseuche einzudämmen und arbeiten daran den Ursprung des Eintrags aufzuklären. Tiere aus ersten Kontaktbeständen mussten bereits unschädlich beseitigt werden.
Die MKS ist eine hochansteckende Viruserkrankung bei Klauentieren, wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Auch wildlebende Paarhufer und Schwielensohler (Kameliden) können an MKS erkranken. Pferde sind nicht empfänglich. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich, es gibt nur seltene Berichte über Ansteckungen. Pasteurisierte Mich und Fleischprodukte können auch im Fall eines Seuchenzuges durch den Menschen konsumiert werden. Die Übertragung auf die empfänglichen Tierarten erfolgt in der Regel durch direkten Kontakt. Das Virus ist in der Umwelt sehr stabil. Kontaminierte unbelebte Objekte, wie Kleidung und Fahrzeuge, Ausscheidungen oder Produkte, wie Milch, Fleisch oder Samen können das Virus weitergeben. Eine Übertragung über die Luft ist über weite Distanzen möglich.
Details zum aktuellen Geschehen finden sind auf der Homepage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zu finden unter https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tiergesundheit/tierseuchen/mks.html.
Mitteilung vom 10.01.2025 Von der Eiersortiermaschine bis zum Automaten: Öko-Projekte erfolgreich gefördertMit über 40.000 Euro hat die Öko-Modellregion Ostallgäu im Jahr 2024 die Umsetzung von acht Kleinprojekten unterstützt. » mehr Darunter waren unter anderem ein Warenautomat, ein Verkaufshäuschen und ein Kühlanhänger. Eine Eiersortiermaschine, Geräte zur Herstellung von Essig und Öl aus Obst und Nüssen von Streuobstwiesen sowie Gerätschaften zur Herstellung von Substrat für den regionalen Bio-Edelpilzanbau wurden ebenfalls gefördert. Darüber hinaus wurden auch Maßnahmen in der Pflanzenproduktion unterstützt – etwa eine ressourcenschonende Bewässerungsanlage für Bio-Gemüseanbau und eine bodenschonende Sämaschine.
Von der Förderung können Bio-Betriebe profitieren, die ihre Direktvermarktung auf- und ausbauen wollen, indem sie ihre hofeigenen Produkte effizienter verarbeiten und anschließend selbst besser vermarkten können. Die Förderung der Öko-Modellregion stärkt somit die regionale Bio-Land- und Lebensmittelwirtschaft und trägt somit zu einer höheren Wertschöpfung auf den jeweiligen Bio-Betrieben bei.
Anträge für 2025 noch möglich
Wer im laufenden Jahr eine Förderung für ein Kleinprojekt beantragen möchte, hat dazu noch bis zum 23. Januar 2025 Zeit. Die Förderung stammt zu 90 Prozent aus dem Landesprogramm BioRegio 2030 – der Landkreis als Träger der Öko-Modellregion trägt die restlichen zehn Prozent.
Die Unterlagen dazu sind hier zu finden auf der Internetseite der Ökomodellregion unter https://oekomodellregionen.bayern/ostallgaeu/projekte/279/verfuegungsrahmen-oekoprojekte.
Ansprechperson für die Förderung: Öko-Modellregion Ostallgäu Lisa Mader (lisa.mader(at)lra-oal.bayern.de, Tel.: 08342 911-453)
Mitteilung vom 10.01.2025 Stelle für Kommunale Integration lädt zum Kinofilm „Tatami“ einAm 23.1. zeigt die Filmburg Marktoberdorf in Kooperation mit der Kommunalen Integration des Landratsamts Ostallgäu um 20 Uhr den Thriller „Tatami“. » mehr Inspiriert wurde der Film von einem tatsächlichen Ereignis bei der Judo-Weltmeisterschaft 2018, als eine iranische Judo-Kämpferin von ihren Betreuern angewiesen wurde eine Verletzung vorzutäuschen, um sich so keinem israelischen Judoka stellen zu müssen.
In dem Film reist die Judo-Kämpferin Leila (Arienne Mandi) gemeinsam mit ihrer Trainerin Maryam (Zar Amir) zu den Judo-Weltmeisterschaften nach Tiflis. Ihr größter Traum ist es, die erste Goldmedaille für den Iran nach Hause zu bringen. Als sich im Verlauf des Wettkampfs herausstellt, dass sie auf eine Konkurrentin aus Israel treffen könnte, wird das Teheraner Regime nervös. Um die Schmach einer möglichen Niederlage zu verhindern, wird Leila ein Ultimatum gestellt: Sie soll eine Verletzung vortäuschen und aus dem Wettbewerb aussteigen. Sollte sie sich widersetzen und weiterkämpfen, würde sie ab sofort als Staatsverräterin betrachtet werden. Leila muss eine schwerwiegende Entscheidung treffen, die nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Familie im Iran und ihre Trainerin betrifft, deren Freiheit und Sicherheit ebenfalls auf dem Spiel stehen.
Mit Auszeichnung und basierend auf einer wahren Begebenheit
Regie führten Guy Nattiv und Zar Amir – Tatami ist damit der erste Spielfilm mit einer iranisch-israelischen Ko-Regie. Der Film feierte seine Weltpremiere 2023 bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig und wurde mit dem renommierten „Brian Award“ ausgezeichnet.
Zu dem Kinofilm lädt die Stelle für Kommunale Integration des Landkreises alle interessierten Personen ein. Es gilt einen ermäßigten Eintrittspreis von fünf Euro. Eine Anmeldung zum Kinofilm ist nicht notwendig. Informationen und weitere Veranstaltungen finden Sie auch unter www.ostallgaeu.de/integration oder in der Integreat App Ostallgäu (> Veranstaltungen).
Mitteilung vom 10.01.2025 „Geistesblitzgefahr“: Verein „bergaufland“ wirbt mit Postkarte für LEADER-FörderungEr möchte damit dazu anregen, Projekte über das Förderprogramm zu realisieren. » mehr Der Verein zur Regionalentwicklung im Ostallgäu, „bergaufland“, macht mit einer Postkarte unter dem Motto „Geistesblitzgefahr“ auf die Fördermöglichkeiten über LEADER aufmerksam. Er möchte damit dazu anregen, Projekte über das Förderprogramm zu realisieren. „Mit der Postkarte möchten wir nicht nur informieren, sondern auch alle Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine, Verbände und Kommunen inspirieren, ihre Projektideen mit uns zu teilen“, sagt die erste Vorsitzende des Vereins, Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Über LEADER besteht die Chance, einen Zuschuss für konkrete Vorhaben zu erhalten und damit unsere Region mitzugestalten“, ergänzt der zweite Vorsitzende des Vereins, Robert Frei. Die Postkarte wird vor allem an die Kommunen und deren Gemeinderäte, Kreisräte sowie bisherige Projektträger von LEADER und Mitglieder des Vereins im Ostallgäu verteilt. Gefördert werden können Projekte in den Bereichen Klima und Mobilität; sozialer Zusammenhalt; Landwirtschaft, Umwelt und Natur; Wirtschaft, Bildung und Kultur sowie Tourismus. Weitere Informationen zum bergaufland Ostallgäu e. V. und dem Förderprogramm LEADER gibt es auf www.bergaufland-ostallgaeu.de sowie direkt bei der Geschäftsstelle unter der Telefonnummer 08342 911-687/-688 oder per E-Mail an info(at)bergaufland-ostallgaeu.de.
Mitteilung vom 07.01.2025 Vereinspauschale 2025 für Sport- und Schützenvereine: Geld vom Staat jetzt beantragenDie Vereinspauschale 2025 sollten die Ostallgäuer Sport- und Schützenvereine bis spätestens 3. März 2025 beantragen. » mehr Bis dahin müssen die Anträge zusammen mit den gültigen Lizenzen dem Landratsamt vollständig vorliegen. Die Vereinspauschale hilft den Sport- und Schützenvereinen ihre vielfältigen Aufgaben zu finanzieren. Die Anträge zusammen mit den Übungsleiterlizenzen müssen bis spätestens 3. März 2025 beim Landratsamt Ostallgäu vollständig eingereicht werden. Anträge und Unterlagen, die nach dem 3. März 2025 eingehen, können leider nicht berücksichtigt werden. Berechnet wird die Vereinspauschale auf der Grundlage von Mitgliedereinheiten und Übungsleiterlizenzen. Jugendliche Mitglieder bis 26 Jahre zählen zehnfach, Mitglieder ab 27 Jahre einfach (Ausnahme behinderte Mitglieder – zehnfach) und die Übungsleiterlizenzen grundsätzlich 650-fach (Zusatzlizenzen A- und B-Lizenzen je 325-fach). Übungsleiter, die bei mehr als einem Verein tätig sind, können ihre Lizenzen auf maximal zwei Vereine aufteilen. Hierzu bedarf es einer Lizenzerklärung. Weitere Informationen für Vereine gibt es beim Landratsamt Ostallgäu (telefonisch unter 08342 911-264 oder per E-Mail: ilka.koegel(at)lra-oal.bayern.de). Der Antrag ist auf der Internetseite des Landkreises abrufbar. Hier wird auch ein digitales Antragsverfahren angeboten.
Mitteilung vom 02.01.2025 Sprechstunde für Existenzgründer und mittelständische UnternehmenDie Aktivsenioren Bayern e.V. bieten am Donnerstag, 16.01.2025 eine Sprechstunde für Existenzgründer und Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen an. » mehr Unter dem Motto „Alt hilft Jung“ geben ehemalige Führungskräfte, Unternehmer und Selbstständige ihre Berufs- und Lebenserfahrung weiter. Die Aktivsenioren helfen Firmengründern beim Aufbau ihres Unternehmens, indem sie zum Beispiel Businesspläne mitgestalten, Marketing- und Vertriebsaktivitäten empfehlen und Produktionsverfahren begutachten. Auch Personen, die bereits Inhaber eines kleinen oder mittleren Unternehmens sind, können sich bei Fragen zur Existenzsicherung, Unternehmensführung, Betriebsübergabe etc. an die Aktivsenioren wenden. Die Erstberatung ist kostenfrei. Eine Terminvereinbarung ist unbedingt bis spätestens 14.01.2025 erforderlich unter Telefon (08342) 911-402. Zum vereinbarten Termin dürfen nur jeweils drei Personen kommen. Die Beratungen finden von 16.00 bis 18.00 Uhr im Landratsamt, Zimmer C 028, Schwabenstraße 11 in Marktoberdorf, statt.
Mitteilung vom 02.01.2025 Landkreis bietet Workshops zu sozialen Medien und künstlicher Intelligenz im VereinFür Vereine, die mehr über die Möglichkeiten sozialer Medien oder KI erfahren wollen, bietet die Servicestelle EhrenAmt des Landkreises drei Workshops an. » mehr ![]() Die bayerische Landesinitiative „digital verein(t)“ hilft Ehrenamtlichen und Vereinen, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen: mit Handbüchern, Workshops, Online-Seminaren sowie einem mobilen Ratgeberteam. Soziale Netzwerke (Grundkurs): Kennenlernen, erste Schritte und Sicherheit Dienstag, 11. Februar 2025, 17:30 – 20:30 Uhr im Landratsamt Ostallgäu, Schwabenstraße 11, 87616 Marktoberdorf Der dreistündige Workshop beschäftigt sich mit den Themen Social-Media-Strategie und verschiedenen sozialen Netzwerken. Es wird erläutert, warum Social Media ein wichtiges Kommunikationsinstrument für den Verein ist, wie Ehrenamtliche soziale Medien am besten nutzen und gleichzeitig die Privatsphäre von sich und den Besuchern des Vereinsauftrittes geschützt werden kann. Soziale Netzwerke (Aufbaukurs): Funktion, Planung und Community Management Dienstag, 13. Mai 2025, 18 – 20 Uhr als Online-Workshop Das Online-Seminar dreht sich um den Funktionsumfang der Meta-Business Suite, der Planung von Beiträgen sowie dem Kommunikationsverhalten in sozialen Netzwerken. Außerdem wird erarbeitet wie Vereine ihren Auftritt in den Sozialen Netzwerken planen und evaluieren können. Daneben wird dargelegt, über welche Wege sich die Ehrenamtlichen mit den Followern des Vereinsprofils vernetzen können. Künstliche Intelligenz: verstehen, Nutzen erkennen und anwenden Dienstag, 7. Oktober 2025, 18 – 20 Uhr als Online-Workshop Im dem Online-Seminar werden die Fragen, was KI ist und welche Anknüpfungspunkte es für Vereine gibt, geklärt. Es werden alle wichtigen Themen rund um KI aufgegriffen: angefangen bei unterschiedlichen alltäglichen Anwendungsbereichen über Chancen und Risiken von KI-Systemen bis hin zum textbasierten KI-System ChatGPT. Dabei geben wir Ihnen konkrete Beispiele und zeigen, wie ChatGPT funktioniert und in der Vereinsarbeit unterstützend eingesetzt werden kann. Das Anmeldeformular und weitere Informationen sind auf www.ehrenamt-ostallgaeu.de/digital-vereint zu finden. Angeboten werden die Veranstaltungen im Rahmen der Initiative „digital verein(t)“. Digital verein(t) ist eine Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Digitales und hilft ehrenamtlich engagierten Menschen und Vereinen, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Mit Handbüchern, Workshops, Online-Seminaren sowie einem mobilen Ratgeberteam. Konzipiert, koordiniert und stetig weiter entwickelt wird digital verein(t) durch die lagfa bayern e. V. – die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen – in Zusammenarbeit mit Deutschland sicher im Netz e.V.
Mitteilung vom 02.01.2025 Seminare und Beratungen zur beruflichen (Neu-)Orientierung im OstallgäuDie Gleichstellungsstelle des Landkreises Ostallgäu organisiert wieder kostenlose Seminare zur beruflichen (Neu-)Orientierung oder zur Existenzgründung. » mehr Die Angebote der „Servicestelle Beruf“ sind für alle Ostallgäuerinnen und Ostallgäuer kostenlos und finden im Landratsamt in Marktoberdorf statt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Seminare und Beratungen der Servicestelle Beruf
Zusätzlich bietet die „Servicestelle Beruf“ im Anschluss an jeden Vortrag, sowie nach Terminvereinbarung Einzelberatungen zu allen Fragen rund um die berufliche Neuorientierung, den Wiedereinstieg beziehungsweise rund ums „Selbstständig-Machen“ an. Anmeldung und Informationen und Anmeldung bei der Gleichstellungsstelle des Landkreises Ostallgäu: Telefon 08342 911-287 oder per E-Mail: gleichstellungsstelle@lra-oal.bayern.de oder direkt bei der „Servicestelle Beruf“, Kempten, Rathausplatz 22, 4. Stock, Zimmer 401, Telefon 0831 2525-7272, E-Mail: Frau-und-Beruf@kempten.de. Die „Servicestelle Beruf für gleichberechtigte berufliche Entwicklung" hat es sich zum Ziel gesetzt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Sie bietet Beratung und Unterstützung zu allen Fragen der Karriere- und Existenzgründungsplanung, zum Wiedereinstieg nach der Familienzeit, zur beruflichen Umorientierung und Weiterbildung sowie zu Fragen bei Bewerbungen. Der Landkreis Ostallgäu ist an der Finanzierung des Büros beteiligt, um seine Bürgerinnen und Bürger, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen wollen, zu unterstützen und um ihre Chancengleichheit im Berufsleben zu fördern.
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VereinspauschaleAnträge müssen von den Sport- und Schützenvereinen bis spätestens 3. März 2025 vollständig eingereicht werden. Weitere Informationen dazu gibt es hier. Digitaler BauantragOnline-ZulassungAusbildungWohngeld onlineUkraine-HilfeGeflügelpestFamilienapp![]() Die Familienapp Ostallgäu-Kaufbeuren Veranstalterleitfaden![]() Veranstaltungen richtig organisieren mit dem Ostallgäuer Leitfaden für Veranstalter! |