Aktuelles ArchivMitteilung vom 29.07.2024 Qualifizierung zur professionellen Leitung in Kindertageseinrichtungen abgeschlossenUm Kita-Leitungskräfte fit für deren anspruchsvolle Aufgabe zu machen, hat das Landratsamt Ostallgäu für diese eine Qualifizierung angeboten. » mehr Die 21 Teilnehmerinnen haben die 200 Unterrichtseinheiten umfassende Qualifizierung nun mit einem Colloquium abgeschlossen und im Landratsamt ihre Zertifikate erhalten.
Kita-Leitungen seien Schlüsselpersonen für den Erfolg einer Kita, sagte stellvertretender Landrat Hubert Endhardt bei der Zertifikatsverleihung. „Sie bringen Ideen und Konzepte ein, setzen sie mit ihren Teams um, fördern die Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden und schaffen wichtige Orte der Begegnung und Kommunikation.“ Endhardt bedankte sich, dass so viele Kita-Führungskräfte aus dem Ostallgäu und eine aus dem Unterallgäu das Angebot wahrgenommen haben. Der Landkreis Ostallgäu bietet noch zwei weitere Qualifizierungskurse an, die bereits ausgebucht sind.
Die Aufgaben der Fachkräfte in Leitungsposition haben sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Neben Management- und Verwaltungsaufgaben sind Leitungskräfte in Kindertageseinrichtungen heute insbesondere für die Implementierung und Sicherung pädagogischer Qualität verantwortlich. Die Qualifizierung soll dazu beitragen, dass die Kindertagesstätten ihre vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen mit gut ausgebildeten Leitungskräften meistern und für Eltern und Kinder ein qualitativ hochwertiges Angebot bereitstellen können.
Die Qualifizierung wurde vom Landkreis Ostallgäu in Kooperation mit Katrin Frindert, Bildungsimpulse Augsburg, angeboten.
Mitteilung vom 26.07.2024 Pilotprojekt zur Aufzucht von Ziegenkitzen zieht positive BilanzUnterstützung bei den zahlreichen Herausforderungen kam unter anderem von der Öko-Modellregion Ostallgäu, die das Projekt von Anfang an begleitet hat. » mehr Vor drei Jahren haben sich die Landwirte Helga und Martin Hampp dazu entschieden, nicht nur die milchgebenden weilblichen, sondern auch die männlichen Ziegenkitze großzuziehen und deren Fleisch zu vermarkten. In dieser Zeit haben sie mehrere Herausforderungen gemeistert – von Vorbehalten gegenüber Ziegenfleisch über die Suche nach Kunden bis hin zu den richtigen Maschinen. Hilfe kam unter anderem von der Öko-Modellregion Ostallgäu, die das Projekt von Anfang an begleitet hat.
„Jedes Kitz – egal männlich oder weiblich – ist für uns gleich viel wert“, sagt Helga Hampp, die sich im Betrieb um die Aufzucht kümmert. Bei der anschließenden Vermarktung konnten die Hampps jedoch nicht wie bei anderen Waren auf einen bestehenden Markt zurückgreifen und vermarkten das Fleisch deshalb direkt. Dafür mussten sie sich erst einen eigenen Kundenstamm aufbauen. Zu den Abnehmern zählen heute unter anderem Gasthäuer wie der Landgasthof Hubertus in Apfeltrang oder das Restaurant Hirsch in Marktoberdorf. Die haben das regionale Bio-Ziegenfleisch regelmäßig auf der Karte. Ein weiterer Grund, warum die Vermarktung des Ziegenfleisches vergleichsweise mühsam sei, sei die Tatsache, dass der Verzehr des Fleisches – im Vergleich zur Ziegenmilch und zum Ziegenkäse – noch nicht so verbreitet sei. „Viele Verbraucher haben Vorbehalte gegenüber dem Fleisch“, sagt er. „Wenn sie aber bei uns auf den Betrieb waren und die Aufzucht kennengelernt haben, können wir sie meistens überzeugen, Ziegenfleisch zu probieren. Und das schmeckt ihnen dann auch.“
Der Betrieb konnte auch von der Förderung der Kleinprojekte der Öko-Modellregion profitieren. Um die Direktvermarktung zu professionalisieren, wurden Gerätschaften wie ein Vakuumiergerät, Etikettendrucker und Tiefkühltruhen gefördert. Ziel dieser Förderung ist es, regionale Bio-Direktvermarktung zu stärken. Die Förderung wird von der Öko-Modellregion jährlich angeboten.
Mitteilung vom 24.07.2024 Energiesparclub Ostallgäu: Zwei Klassen erhalten PreisgeldFür ihr Engagement im Energiesparclub Ostallgäu wurden zwei Ostallgäuer Grundschulklassen ausgezeichnet und mit jeweils 100 Euro für die Klassenkasse belohnt. » mehr Die Preisgelder gingen an die Klasse 3b der St.-Martin-Grundschule in Marktoberdorf (Klassenleiterin Regina Lotter) und die Klasse 4a der Auerberg-Grundschule in Stötten am Auerberg (Klassenleiterin Stefanie Nürnberger).
Seit 2015 nehmen Grundschulen aus dem Landkreis regelmäßig am Energiesparclub teil. Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Jahrgangsstufe lernen dabei auf spielerische und interaktive Weise, wie sie Energie sparen können und bekommen so die Zusammenhänge zwischen Energieverbrauch und Klimawandel vermittelt. Alle Ostallgäuer Grundschulen wurden dazu vom Landkreis mit Lernmaterialien ausgestattet – unter anderem mit Energiemessgeräten, Würfelspielen und Solarhubschraubern. Im Rahmen der Geldübergabe erzählten die Kinder Isabel Costian von der Servicestelle Klima von den Erkenntnissen aus der Teilnahme am Energiesparclub. „Am meisten hat mich überrascht, wieviel Strom mein Radio verbraucht, obwohl es ausgeschalten ist – jetzt stecke ich es immer aus“, erzählt Niklas aus der Klasse 3b der St.-Martin-Grundschule in Marktoberdorf. Herausgefunden hat er das mit einem Energiemessgerät, wovon alle Kinder eins mit nach Hause nehmen konnten, um verschiedene Elektrogeräte zu testen, den Verbrauch zu notieren und „Stromfresser“ zu finden.
Der Energiesparclub Ostallgäu ist ein Projekt des Landkreises Ostallgäu. Weitere Informationen erhalten Sie hier: Servicestelle Klima, www.ostallgaeu.de/klima, klima(at)lra-oal.bayern.de, 08342 911-961.
Mitteilung vom 22.07.2024 Stadtradeln 2024: Ostallgäu verbessert sich bayernweit auf Platz 8In der Rangliste des Stadtradelns ist das Ostallgäu auch 2024 wieder unter den „Top 10“ gelandet. » mehr Der Landkreis rückte in der Einwohnerkategorie zwischen 100.000 und 499.999 Einwohnern von Platz neun auf Platz acht vor. „Das Ostallgäu gehört weiterhin zu den aktivsten Fahrrad-Regionen in Bayern“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Alle, die mitgemacht haben, können zurecht stolz auf dieses starke Ergebnis sein. Ich danke den Teilnehmerinnen und Teilnehmern fürs Mitradeln und ihren großartigen Einsatz für die Gesundheit und den Klimaschutz.“
Insgesamt wurde im Ostallgäu beim diesjährigen Stadtradeln der Ausstoß von rund 130 Tonnen CO2 vermieden. Auf Kommunen-Ebene erreichte die VG Obergünzburg mit über 162.000 gefahrenen Kilometern in der Kategorie unter 10.000 Einwohner bayernweit Rang eins und deutschlandweit Rang zwei. Marktoberdorf belegte in der Kategorie von 10.000 bis 49.999 Einwohner bayernweit Platz zwei. Teilnehmende Kommunen waren Buchloe, Biessenhofen, Füssen, Marktoberdorf, Nesselwang, Oberostendorf, Pfronten und die Verwaltungsgemeinschaft Obergünzburg. Auch die Schulen im Landkreis haben wieder Kilometer gesammelt.
Stadtradeln: Möglichst viele Wege mit dem Fahrrad zurücklegen
Das Stadtradeln ist eine Aktion, die Anreiz geben möchte, gerade im Alltag das Auto stehen zu lassen und möglichst viele Wege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Zudem geht es darum, im Aktionszeitraum den Blickwinkel und das Interesse für das Fahrrad zu stärken. Die deutschlandweite Kampagne wird vom Netzwerk Klima-Bündnis organisiert und begleitet. Außerdem bietet das Stadtradeln die Möglichkeit, Verbesserungen an der Radwegeinfrastruktur vorzunehmen, denn durch die Stadtradeln-App können die gefahrenen Strecken der Teilnehmenden anonymisiert nachvollzogen werden. Auch mithilfe der „RADar!“-Funktion können Meldungen über mangelnde Infrastruktur eingereicht werden. Die Informationen aus beiden Anwendungen werden von der Landkreis-Verwaltung an die verantwortlichen Stellen im Ostallgäu weitergeleitet und können so zur Verbesserung des Radwegenetzes beitragen.
Mitteilung vom 19.07.2024 Landkreis Ostallgäu trauert um Altlandrat Johann FleschhutJohann Fleschhut, Altlandrat des Landkreises Ostallgäu, ist im Alter von 68 Jahren in der Nacht zum Donnerstag nach kurzer und schwerer Krankheit verstorben. » mehr Johann Fleschhut stand von 2002 bis 2014 an der Spitze des Landkreises.
Landrätin Maria Rita Zinnecker zeigt sich tief betroffen: „Die Nachricht vom frühen Tod meines Vorgängers hat mich geschockt. Der Landkreis Ostallgäu verliert mit Johann Fleschhut eine Persönlichkeit, die sich bis zuletzt für die prosperierende Entwicklung des Ostallgäus eingesetzt hat. Die Wiederbelebung der Schlosskonzerte Neuschwanstein ist ebenfalls eng mit seinem Namen verbunden.“
Johann Fleschhut wurde 2002 als Nachfolger von Adolf Müller zum Landrat des Landkreises Ostallgäu gewählt und behielt das Amt bis in das Jahr 2014. In seine Amtszeit fielen der Neubau und die Sanierung des Landratsamtes in Marktoberdorf, die Neuausrichtung des Regionalmanagements und der Wirtschaftsförderung und insbesondere die Weiterentwicklung des Gesundheitsstandorts Ostallgäu sowie des Landratsamtes hin zur Bürger-Servicestelle.
Zum Zeichen der Trauer hängen die Flaggen am Landratsamt in Marktoberdorf auf Halbmast.
Mitteilung vom 19.07.2024 OAL 10: Bauarbeiten zwischen Kraftisried und der LandkreisgrenzeWegen Bauarbeiten ist die Kreisstraße OAL 10 zwischen Kraftisried und der Landkreisgrenze beim Vogelwirt von 22. Juli bis 9. August 2024, komplett gesperrt. » mehr Im Zuge der Maßnahme wird die Asphaltdecke auf rund 3,4 Kilometern Länge durchgehend erneuert. Die überörtliche Umleitung während der Vollsperrung erfolgt ab der Anschlussstelle Kraftisried über die B12 zur Anschlussstelle Wildpoldsried und umgekehrt.
Für Fahrzeuge mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von weniger als 60 km/h erfolgt die Umleitung ab Kraftisried über Schweinlang, Hochgreut, Obereiberg, Richtung Wildpoldsried und umgekehrt.
Der Landkreis Ostallgäu bittet alle örtlichen Verkehrsteilnehmer und Anlieger um Verständnis, dass es während der Bauarbeiten zu Behinderungen kommt. Witterungsbedingte Anpassungen der Sperrzeit können derzeit nicht ausgeschlossen werden.
Mitteilung vom 19.07.2024 Ausbildungsförderung: Antragsfristen beachtenDas Amt für Ausbildungsförderung am Landratsamt Ostallgäu weist auf die Antragsfristen in der Ausbildungsförderung (BAFöG) hin. » mehr Erstanträge sind bis zum Ende des Monats einzureichen, in dem die Schule beginnt. Zweit- und Folgeanträge dagegen sind spätestens im Monat nach Ablauf des jeweiligen Bewilligungszeitraumes zu stellen. Allgemein gilt, dass Leistungen nur ab dem Monat der Antragstellung gewährt werden können. Bei Posteinsendung ist das Eingangsdatum maßgebend.
Nähere Informationen zu den Verbesserungen im Aufstiegs-BAFöG, dem früheren Meister-BAFöG, finden sich unter www.aufstiegs-bafoeg.de. Weitere Auskünfte geben beim Landratsamt Ostallgäu unter den Telefonnummern: 08342 911-319 Frau Haid, 08342 911-257 Frau Hartmann sowie unter 08342 911-407 Frau Hnida.
Mitteilung vom 19.07.2024 Schülerbeförderung: Fahrtkosten vom Landkreis erstatten lassenBis zum 31.10.2024 haben Schüler weiterführender Schulen die Möglichkeit, die für ihren Schulweg entstandenen Kosten im Schuljahr 2023/2024 ersetzt zu bekommen. » mehr Nach dem Stichtag eingehende Anträge auf Kostenerstattung durch den Landkreis Ostallgäu können nicht mehr berücksichtigt werden. Bei Posteinsendung ist das Eingangsdatum maßgebend. Soll der Schulweg im laufenden beziehungsweise kommenden Schuljahr mit dem Auto zurückgelegt werden, ist eine Kostenerstattung nur ausnahmsweise möglich. Hier gilt es, sich bereits vor der ersten Fahrt mit dem Landratsamt abzustimmen.
Zeitersparnis als Voraussetzung
Grundsätzlich werden Anträge genehmigt, wenn eine öffentliche Verkehrsverbindung nicht besteht beziehungsweise die Nutzung eines privateigenen Kraftfahrzeuges an drei Tagen in der Woche eine Zeitersparnis von jeweils mehr als zwei Stunden mit sich bringt.
Sowohl bei den Erstattungsanträgen als auch den Anträgen zur Genehmigung eines privaten Kraft-fahrzeuges ist die Bestätigung der jeweiligen Schule notwendig. Diese ist in den Schulsekretariaten, die noch bis zum Schuljahresende besetzt sind, zu erhalten.
Deutschlandticket
Zum 1. Mai 2023 wurde das Deutschlandticket eingeführt. Das Deutschlandticket berechtigt im jeweiligen Geltungszeitraum zur unbegrenzten Nutzung der Züge in der 2. Wagenklasse sowie der sonstigen Verkehrsmittel des ÖPNV im jeweils räumlichen Geltungsbereich.
Falls das Deutschlandticket für die Zurücklegung des Schulweges das günstigste Ticket ist, ist dieses zu verwenden. Erstattungen erfolgen maximal nur bis zur Höhe der Kosten des Deutschlandtickets.
Auskünfte gibt es beim Landratsamt Ostallgäu unter den Telefonnummern: 08342 911-447 Frau Gellrich sowie unter 08342 911-445 Frau Lodetti und unter 08342 911 328 Frau Brucker
Weitere Informationen zur Schulwegkostenfreiheit und Schülerbeförderung sind auf der Homepage des Landkreises zu finden: www.ostallgaeu.de/schulweg
Mitteilung vom 15.07.2024 Hochwasserschäden: Abfallwirtschaft erweitert KapazitätenIn Teilen des Ostallgäus hat Hochwasser am vergangenen Wochenende Schäden angerichtet. Dadurch steigt auch die Menge der zu entsorgenden Abfälle. » mehr Die Kommunale Abfallwirtschaft im Landratsamt reagiert darauf, indem sie Aufnahmekapazitäten an den Wertstoffhöfen in Marktoberdorf, Obergünzburg und Oberostendorf kurzfristig erweitert.
Zusätzlich zu den Containern für Restmüll und Altholz am Abfallentsorgungszentrum Marktoberdorf wurden an der Sammelstelle für Gartenabfälle (Schwabenstraße an der Ortsverbindungsstraße nach Ebenhofen) zwei Container für Restmüll und zwei Container für Altholz bereitgestellt.
An den Wertstoffhöfen in Obergünzburg und in Oberostendorf wurde jeweils ein zusätzlicher 40 Kubikmetercontainer für Restmüll bereitgestellt. Außerdem werden die Container häufiger als sonst üblich geleert. So können Bürgerinnen und Bürger auch in den kommenden Tagen noch Sperrmüll, Altholz und andere Abfälle abgeben.
Fragen beantwortet die Kommunale Abfallwirtschaft im Landratsamt unter den Telefonnummern 08342 911-386 und -382.
Mitteilung vom 12.07.2024 Preise für artenreiche Wiesenbewirtschaftung verliehen – LfL und BN ehren engagierte BauernfamilienDas artenreiche Grünland ist für die Erhaltung vieler selten gewordener Wiesenpflanzen und Insekten von enormer Bedeutung. » mehr Bei der Wiesenmeisterschaft werden bereits seit 2009 besonders engagierte Bäuerinnen und Bauern für den Erhalt und die Bewirtschaftung artenreicher Wiesen und Weiden ausgezeichnet. In diesem Jahr fand die Wiesenmeisterschaft im Ostallgäu statt. Bei einer Festveranstaltung in Kaufbeuren wurden 28 Betriebe für ihre vorbildliche artenreiche Wiese von Stephan Sedlmayer, dem Präsidenten der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), und Richard Mergner, dem Vorsitzenden des BUND Naturschutz in Bayern (BN), ausgezeichnet. „In Bayern sind noch etwa 20 Prozent des Wirtschaftsgrünlands artenreich. Diesen wertvollen Lebensraum für Insekten wie Wildbienen und Tagfalter, bunt blühende Kräuter, aber auch für Vögel zu erhalten, ist ein entscheidender Beitrag der Landwirtschaft zum Erhalt der Artenvielfalt. Die Landwirtinnen und Landwirte, die wir hier heute auszeichnen, erledigen genau diese wichtige Aufgabe für die ganze Gesellschaft mit viel Engagement und großer Erfahrung jeden Tag. Sie alle sind Wiesenmeister“, sagte Stephan Sedlmayer. Richard Mergner dankte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Wiesenmeisterschaft für ihren besonderen Einsatz: „Sie alle engagieren sich meisterlich für den Erhalt von artenreichen Wiesen und Weiden. Diese haben eine herausragende Bedeutung für die Biodiversität und den Schutz von Boden, Klima und Wasser. Für die arbeitsaufwändige Pflege dieses Grünlands verdienen unsere Bauern und Bäuerinnen gesellschaftliche Anerkennung und brauchen ausreichend finanzielle Förderung.“ „Eine gute Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Naturschutz, von Ökobetrieben und konventionell wirtschaftenden Betrieben ist eine zentrale Voraussetzung für die Sicherung der Artenvielfalt. Mit der Wiesenmeisterschaft wird diese Kooperation seit vielen Jahren vorbildlich gelebt“, betonte Hubert Weiger, der Ehrenvorsitzende des BUND Naturschutz. 28 Betriebe haben sich in diesem Jahr an dem Gemeinschaftsprojekt von BN und LfL beteiligt. Die Wiesen wurden zunächst nach einem Punktesystem für Artenvielfalt, Kulturlandschaftswert und nach landwirtschaftlichen Kriterien wie Futterertrag und landwirtschaftliches Nutzungskonzept bewertet. Fünf Wiesen kamen in die engere Auswahl und wurden von einer Fachjury mit Expertinnen und Experten aus Naturschutz und Landwirtschaft begutachtet. Jetzt wurden die Gewinner bei einer Festveranstaltung im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren für ihre vorbildliche Wiesenbewirtschaftung geehrt.
Die Sieger der Wiesenmeisterschaft 2024: Den 1. Platz erzielte Familie Babel aus Pfronten. Die junge Landwirtsfamilie betreibt Milchviehhaltung im Nebenerwerb. Der 28 Hektar große Bio-Betrieb, bewirtschaftet ausschließlich Grünland. Die prämierte, rund 2,2 Hektar große Bergwiese „Hößles Geschön“ der Familie Babel überzeugte die Jury vor allem durch die große Artenvielfalt mit über 60 Blütenpflanzen in steiler Hanglage. Die Mahd wird ab 1.7. mit dem handgeführten Motormäher durchgeführt. Zu den mehr als 60 auf der Fläche gefundenen Blütenpflanzen zählen Arnika, Kronenlattich, Niedrige Schwarzwurzel, Frauenmantel, Große Sterndolde, Wiesen-Flockenblume, Bach-Kratzdistel, Sumpf-Pippau, Wiesen-Storchschnabel, Witwenblume, Margerite und andere. Die Erstplatzierten der Wiesenmeisterschaft 2024 erhielten einen Preis im Wert von 1000 €, der vom Landratsamt Ostallgäu gespendet wurde. Der zweite Platz ging an Axel und Maria Schneider aus Pfronten. Ihr Milchviehbetrieb wird bereits seit 2008 nach den Richtlinien von Bioland bewirtschaftet. Insgesamt werden 58 ha Grünland bewirtschaftet. Die ausgezeichnete, ungefähr 1,8 Hektar große Wiese „Lus“ wird nur einmal jährlich nach dem 1.7. mit viel Handarbeit gemäht und besticht durch das reiche Blütenangebot. Typische Wiesenarten sind Witwenblume, Margerite, Ährige Teufelskralle, Großer Wiesenknopf, Trollblume, Geflecktes Knabenkraut, Niedrige Schwarzwurzel, Kronenlattich, Durchblättertes Läusekraut, Berg-Hahnenfuß. Als Preis für den 2. Platz gab es für Herrn und Frau Schneider einen Gutschein im Wert von 500 Euro für den Aufenthalt in einem Biohotel. Max und Andrea Gschmeißner aus Trauchgau kamen auf den 3. Platz. Sie führen im Vollerwerb einen 79 Hektar großen Milchviehbetrieb nach den Richtlinien von Bioland. Die schonende Bewirtschaftung erhält auf dem sehr steilen 1,3 ha großen „Gaisaubichl“ den Artenreichtum bereits seit 32 Jahren. Die Steillagen werden mit dem Motormäher gemäht. In den unterschiedlich steilen Flächen, kleinen Senken und Mulden konnten 53 Blütenpflanzen gefunden werden. Familie Gschmeißner erhält einen Gutschein im Wert von 300 Euro für den Aufenthalt in einem Biohotel. Den 4. Platz der Wiesenmeisterschaft 2024 teilen sich Manfred Dorn aus Obergünzburg und Michael Samenfink und Sarah Sagemann aus Oberthingau. Beide Betriebe produzieren mit Mutterkuhhaltung hochwertiges Rindfleisch, dass direkt vermarktet wird. Von Familie Dorn wird die 1,1 ha große Weide „Eschenloh“ ausgezeichnet, die mit Original Braunvieh beweidet wird. Michael Samenfink und Sarah Sagemann mähen die Feuchtwiese „Linderspitz“ (3,2 ha) zweimal jährlich und nutzen den Aufwuchs im Winter für die Mutterkuhherde. Die beiden Viertplatzierten erhielten jeweils einen Einkaufsgutschein im Wert von 50 Euro. Alle weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Wiesenmeisterschaft erhielten ebenfalls Anerkennungspreise, Urkunden und eine Liste der Pflanzenarten, die auf ihrer Wiese erfasst wurden. Weitere Informationen zur Wiesenmeisterschaft finden Sie unter: https://www.bund-naturschutz.de/landwirtschaft/wiesenmeisterschaft und http://www.lfl.bayern.de/Wiesenmeisterschaft Dr. Sabine Heinz LfL, Institut für Agrarökologie Tel. 08161/8640-5825 Wiesenmeisterschaft(at)lfl.bayern.de Annemarie Räder BN-Regionalreferentin; annemarie.raeder(at)bund-naturschutz.de; Tel: 0170 4042797
Mitteilung vom 12.07.2024 Spendenaktion Sternenhimmel: 7200 Euro für soziale ProjekteDie Geiger Facility Management Dienstleistungsgruppe unterstützt mit ihrem karitativen Projekt „Sternenhimmel Allgäu“ wieder soziale Projekte im Ostallgäu. » mehr In diesem Jahr erhalten die Bürgerstiftung Ostallgäu, der Kinderschutzbund Buchloe und der Kreisjugendring Ostallgäu je 2400 Euro.
Die Bürgerstiftung Ostallgäu erhält die Spende für ihren Assistenzfonds „Schnelle Unterstützung Inklusion“. Der Fonds unterstützt Menschen mit Behinderung oder drohender Behinderung. Er kann unbürokratisch und schnell mit Geld helfen, wenn ein Mensch mit Behinderung in Not ist und zum Beispiel Hilfe bei der Teilhabe oder im Alltag benötigt. Der Kinderschutzbund Buchloe wird bei seinem bevorstehenden Umzug unterstützt – konkret bei der Investition in eine kindgerechte Ausstattung der neuen Räume mit familien- und kinderfreundlichen Spiel- und Kindermöbeln. Der Kreisjugendring Ostallgäu erhält die Förderung für den weiteren Druck sogenannter Mental-Health-Karten für die soziale Arbeit an Schulen im Ostallgäu.
„Die drei Projekte verbessern das Leben vieler hilfsbedürftiger Ostallgäuerinnen und Ostallgäuer enorm. Es sind Leuchtturmprojekte in unserem sozialen Landkreis, die wir daher gerne für eine Unterstützung vorgeschlagen haben“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Ich danke der Geiger Dienstleistungsgruppe herzlich für die großzügige Spende.“
Insgesamt schon rund 550.000 Euro gespendet
Der Landkreis Ostallgäu hatte die Projekt für eine finanzielle Unterstützung durch den Sternenhimmel Allgäu e. V. ausgewählt. Insgesamt spendet der karitative Verein Sternenhimmel in diesem Jahr 80.000 Euro für wohltätige Zwecke. Seit seiner Gründung im Jahr 2008 wurden insgesamt rund 500.000 Euro ausgezahlt. Unterstützt wird der Sternenhimmel e. V. von rund 50 Fördermitgliedern sowie von Lieferanten und Kunden der Geiger Facility Management Dienstleistungsgruppe. Er fördert jedes Jahr unterschiedliche Projekte aus den Bereichen Bildung und Jugendarbeit, Soziales und Inklusion, Gesundheit und Vorsorge sowie Vereinswesen und Kultur.
Mitteilung vom 10.07.2024 Jugendleiter der Gartenbauvereine tauschen sich über Naturpädagogik ausDas diesjährige Jugendleiter-Seminar des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege fand unter dem Motto „Naturerlebnisspiele für Kinder“ statt. » mehr Gastgeber war der Obst- und Gartenbauverein Ketterschwang, der sich als Teampartner aktiv beteiligt hat. Veranstaltet wurde das Seminar in Zusammenarbeit mit der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Ostallgäu.
Zu Beginn des Seminars präsentierte die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Ketterschwang, Stefanie Schmid, das Vereinsleben mit seinen Aktionen, Veranstaltungen und Treffen. Die Mitglieder tragen in vielen ehrenamtlichen Stunden wesentlich zur Ortsverschönerung bei, indem sie beispielsweise den Osterbrunnen schmücken. Bei den verschiedenen Veranstaltungen und auch auf gemeinsamen Ausflügen findet ein reger Austausch über das Thema Garten und die Pflege öffentlicher Plätze im Ort statt. Zudem betreibt der Ketterschwanger Verein die Obstpresse „Moscht-Kucha“ und hat die „älteste“ Kinder- und Jugendgruppe im Landkreis Ostallgäu, die bereits 1995 gegründet wurde.
Von der Theorie der Naturpädagogik zur Praxis
Im theoretischen Teil des Seminars erläuterte Referentin Barbara Filser zunächst die allgemeinen Grundlagen der Naturpädagogik. Danach durfte sich jeder aus der Teilnehmerrunde vorstellen und kurz darlegen, was er sich vom Seminar erhofft und welche Erfahrungen er bereits mit dem Thema „Natur und Kinder sowie Jugendliche“ erlebt hat. In dem Workshop „Wir füllen unsere Ideenkiste!“ wurden naturpädagogische Spiele, die zur praktischen Umsetzung anregen sollen, erarbeitet und für alle festgehalten. Nach Erklärungen zur Ausführungen zu allen Instrumenten wie Planung, Regeln aufstellen oder Aufsichtspflicht ging es am Nachmittag raus in die Natur.
Dort wurden erst auf der Streuobstwiese der Gemeinde Ketterschwang genau die Spiele und genau die Naturerfahrungen umgesetzt, die später den Kindern vermitteln werden sollen. Beim „Vogel-Raupen-Spiel“ baut sich beispielsweise immer ein „Vogelpaar“ ein Nest aus Naturmaterialien und zieht die Jungen auf, inklusive der Versorgung mit Futter. So kommt Bewegung in die Gruppe und es werden Kompetenzen wie Verantwortung und Fürsorge, aber auch fachliches Wissen über heimische Vogelarten vermittelt. Nach dem gemeinsamen Legen eines Mandalas aus Naturmaterialien wurden noch die Spiele „Baum-Tasten“ und „Spiegelgang“ in einem Waldstück in die Tat umgesetzt.
Mitteilung vom 10.07.2024 „bergaufland Ostallgäu“: Kulturbühne Eggenthal erhält FörderungBei dem Projekt soll eine Plattform im Außenbereich mit fester Überdachung, Außenanlagen, Sonnenschutz sowie Beleuchtung des Vorplatzes geschaffen werden. » mehr Das Entscheidungsgremium des Vereins zur Regionalentwicklung im Ostallgäu, „bergaufland“, hat das Projekt „Kulturbühne Eggenthal“ für einen Zuschuss über das Förderprogramm LEADER befürwortet. „Das Ostallgäu ist reich an kulturellen Angeboten. Mit der Kulturbühne Eggenthal soll nun ein neues dazu kommen und damit ein Ort für viele weitere schöne Veranstaltungen im Landkreis“, sagt die erste Vorsitzende des Vereins, Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Ich freue mich sehr, dass wir dieses wichtige Projekt für unsere Region mit Mitteln der EU und des Freistaats Bayern unterstützen können.“
Beim Projekt „Kulturbühne“ der Gemeinde Eggenthal soll eine Plattform im Außenbereich mit fester Überdachung, Außenanlagen, Sonnenschutz sowie Beleuchtung des Vorplatzes geschaffen werden. Auch ein Weg, Maßnahmen zur Gestaltung und eine entsprechende Ausrüstung – insbesondere Bühnentechnik und Bestuhlung – sind geplant. Das Vorhaben trägt zu den Zielen „Kultur“, „Inklusion“ sowie „Ehrenamt“ der Entwicklungsstrategie für das Ostallgäu bei. Dem Projekt stehen bei positiver Prüfung durch die zuständige Bewilligungsstelle rund 127.000 Euro an Fördermitteln über LEADER zur Verfügung. Darüber hinaus erfolgte ein Beschluss über die Änderung bei der prozentualen Aufteilung der Fördermittel auf die Entwicklungsziele der Strategie des Vereins.
Veronika Hämmerle, LEADER-Koordinatorin am zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kempten, informierte über den aktuellen Stand: „In der erst vor Kurzem eröffneten Förderperiode haben die Allgäuer Lokalen Aktionsgruppen bereits über 20 LEADER-Projekte befürwortet. Das zeigt, wie aktiv und engagiert die Menschen hier ihre Heimat mitgestalten!“
Weitere Informationen zum bergaufland Ostallgäu e. V. sowie zum Förderprogramm LEADER unter www.bergaufland-ostallgaeu.de. Bei Fragen steht die Geschäftsstelle unter Telefon: 08342 911-687/-688 oder per E-Mail unter info(at)bergaufland-ostallgaeu.de zur Verfügung.
Mitteilung vom 10.07.2024 Veterinäramt genehmigt Impfung gegen Serotyp 3 der BlauzungenkrankheitSeit Oktober 2023 sind in Deutschland Infektionen mit dem Virus der Blauzungenkrankheit vom Serotyp 3 (BTV-3) aufgetreten. » mehr Mit einer Allgemeinverfügung hat das Veterinäramt Ostallgäu die Genehmigung zur freiwilligen Impfung von empfänglichen Tierarten gegen die Blauzungenkrankheit um die Impfung gegen den Serotyp 3 erweitert. Seit Oktober 2023 sind in Deutschland Infektionen mit dem Virus der Blauzungenkrankheit vom Serotyp 3 (BTV-3) aufgetreten. Bis jetzt gibt es Fälle in den Bundesländern Niedersachsen, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie seit letzter Woche auch in Hessen.
Ausgehend von den Feststellungen in Hessen hat Bayern in den grenznah zu Hessen gelegenen Regionen das BTV-Monitoring intensiviert. Ziel ist es, frühzeitig eine geänderte Seuchensituation festzustellen und entsprechende Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung zu ergreifen. Bislang wurden in Bayern noch keine Fälle registriert. Aufgrund der Übertragung des Blauzungenvirus durch Stechmücken ist aber eine schnelle Verbreitung des Virus auch nach Bayern möglich.
Für den Menschen ist das Blauzungenvirus ungefährlich, bei den empfänglichen Tierarten (Rind, Schaf, Ziege, Neuweltkameliden und Wildwiederkäuer) sind aber schwere Krankheitssymptome und Todesfälle möglich. Diese schweren Krankheitsverläufe durch den erstmals in Deutschland aufgetretenen Serotyp 3 werden im Moment besonders bei Schafen gemeldet. Bei Rindern waren die Symptome bisher milder, es wurden aber deutliche Leistungsrückgänge beschrieben.
Zum Schutz empfänglicher Tiere vor einer Infektion mit dem Virus der Blauzungenkrankheit ist die Impfung von zentraler Bedeutung. Allerdings ist für den neu aufgetretenen Serotyp 3 bislang noch kein Impfstoff zugelassen. Um dennoch eine zeitnahe Impfung zu ermöglichen, wurde die Anwendung von drei Impfstoffen bei den empfänglichen Tierarten durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft mittels einer Verordnung gestattet, die bis zur Zulassung eines Impfstoffes gültig ist.
Wie auch schon bei den Impfstoffen gegen die Serotypen 4 und 8 muss die Impfung vom Tierarzt durchgeführt werden und eine Eintragung in die Datenbank „HI-Tier“ erfolgen. Die Bayerische Tierseuchenkasse gewährt auf Antrag eine Beihilfe in Höhe von einem Euro pro Impfung bei Rindern und Schafen.
Die Allgemeinverfügung sowie weitere Informationen sind auf der Homepage des Landratsamtes Ostallgäu veröffentlicht. Außerdem steht das Veterinäramtes Ostallgäu für Fragen rund um das Thema Blauzungenimpfung unter 08342 911-213 zur Verfügung.
Mitteilung vom 10.07.2024 Sprechstunde für Existenzgründer und mittelständische UnternehmenDie Aktivsenioren Bayern e. V. bieten am Donnerstag, 25.7., wieder eine Sprechstunde für Existenzgründer und Inhaber kleiner und mittlerer Unternehmen an. » mehr Unter dem Motto „Alt hilft Jung“ geben ehemalige Führungskräfte, Unternehmer und Selbstständige ihre Berufs- und Lebenserfahrung weiter. Die Aktivsenioren helfen Firmengründern beim Aufbau ihres Unternehmens, indem sie zum Beispiel Businesspläne mitgestalten, Marketing- und Vertriebsaktivitäten empfehlen und Produktionsverfahren begutachten. Auch Personen, die bereits Inhaber eines kleinen oder mittleren Unternehmens sind, können sich bei Fragen zur Existenzsicherung, Unternehmensführung, Betriebsübergabe etc. an die Aktivsenioren wenden. Die Erstberatung ist kostenfrei. Eine Terminvereinbarung ist bis spätestens 23. Juli 2024 erforderlich unter der Telefonnummer 08342 911-402. Zum vereinbarten Termin dürfen jeweils drei Personen kommen. Die Beratungen finden von 16 bis 18 Uhr im Landratsamt, Zimmer C 028, Schwabenstraße 11 in Marktoberdorf, statt.
Mitteilung vom 09.07.2024 Asphaltbauarbeiten an der OAL 8 in HalblechVon Mittwoch, 17., bis Freitag, 19. Juli, finden an der OAL 8 in Halblech (Lechbrucker Straße) bis zum Sportplatz des TSV Trauchgau Asphaltbauarbeiten statt. » mehr Die Zufahrt zu den Anliegern und die Durchfahrt ist dadurch in diesem Zeitraum nicht möglich. Eine Umleitung für den Durchgangsverkehr ist eingerichtet. Witterungsbedingt kann es zu Verschiebungen im Zeitplan kommen. Die Gemeinde Halblech und der Landkreis Ostallgäu bitten hierfür um Verständnis.
Mitteilung vom 09.07.2024 Beste Mittelschul-Absolventinnen und -absolventen ausgezeichnetStv. Landrat Lars Leveringhaus und OB Stefan Bosse haben die besten Absolvent*innen Mittelschulen im Landkreis Ostallgäu und in der Stadt Kaufbeuren geehrt. » mehr Bei der Veranstaltung im Landratsamt wurden insgesamt 32 Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet – 26 aus den Mittelschulen im Ostallgäu sowie sechs Schülerinnen und Schüler aus den Mittelschulen in der Stadt Kaufbeuren.
„Sie alle haben hervorragende Leistungen abgeliefert, zu denen ich Ihnen herzlich gratuliere. Erreicht haben Sie diese Leistungen, weil Sie sich selbst durch besondere charakterliche Stärken auszeichnen wie Engagement, Ausdauer und Disziplin“, sagte Leveringhaus zu den Geehrten. „Genauso wie in der Schule werden Sie diese Eigenschaften auch in der Aus- und Weiterbildung und im Beruf bestens gebrauchen können.“
Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse pflichtete Leveringhaus bei: „Ihre gezeigten Leistungen spiegeln sich in Ihren großartigen Ergebnissen wider und Sie können zu Recht stolz auf diesen Erfolg sein. Ich bin fest davon überzeugt, dass Sie auch mit dem gleichen Fleiß und Ehrgeiz durch das Berufsleben gehen und jede sowie jeder von Ihnen einen erfolgreichen Weg einschlagen wird. Dafür wünsche ich Ihnen alles Gute und gratuliere Ihnen ebenfalls herzlich!“
Neben den besten Ergebnissen bei den Abschlussprüfungen wurden auch Auszeichnungen für soziales Engagement vergeben. Für ihre Leistungen erhielten die Geehrten Urkunden sowie Gutscheine für Buchhandlungen. Beim qualifizierenden Mittelschulabschluss wurde die Bestnote 1,2 erreicht; beim Mittleren Abschluss erreichte der beste Schüler den Durchschnitt 1,0. Das soziale Engagement reichte von der Tätigkeit als Schülersprecher, im Schulsanitätsdienst oder als Schülerlotse bis hin zum besonders hervorzuhebenden sozialen Umgang mit Mitschülern. Viele der geehrten Schülerinnen und Schüler engagierten sich in mehreren Bereichen.
Es wurden Schülerinnen und Schüler aus den Mittelschulen in Biessenhofen, Buchloe, Füssen, Germaringen, Kaufbeuren, Marktoberdorf, Obergünzburg, Pfronten, Roßhaupten und Unterthingau geehrt.
Mitteilung vom 08.07.2024 Naturgärten im Ostallgäu ausgezeichnetBei der landesweiten Aktion „Bayern blüht – Naturgarten“ wurden 2024 wieder Gärten im Ostallgäu ausgezeichnet. » mehr Für ihre Vorbildfunktion durch eine besonders naturfreundliche Gartenanlage und -bewirtschaftung sowie ihr Augenmerk auf Nachhaltigkeit und Naturschutz erhielten Daniela Dwersteg aus Lengenfeld bei Oberostendorf und Erika Borchers aus Ronsberg die Plakette.
Ziel des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege Ostallgäu, der die Auszeichnung verleiht, ist es, das Engagement von Besitzern sogenannter Naturgärten herauszustellen, Außenstehende auf die hohe Relevanz der Themen Umwelt- und Klimaschutz im Garten hinzuweisen und zum Nachahmen zu animieren.
In Naturgärten lassen sich eine lebendige Vielfalt von Lebensräumen für zahlreiche Pflanzen und Tiere finden. Ein wichtiges Merkmal für einen Naturgarten ist die Verwendung unterschiedlicher heimischer Wildpflanzen, Gehölze und Stauden, die standortgerecht gepflanzt oder belassen werden. Auf die Verwendung von torfhaltigen Substraten sowie chemischen Düngern und Pflanzenschutzmitteln wird hingegen verzichtet. Besonders war in diesem Jahr, dass es sich bei beiden zertifizierten Gärten um relativ neu angelegte Grundstücke in Neubaugebieten handelt, die trotzdem bereits einen besonders hohen Wert für die Natur bieten und dabei die genannten Rahmenbedingungen erfüllen.
Die Zertifizierung findet jährlich von Mai bis Juni durch eigens dafür ausgebildete Juroren statt. Stichtag für die Anmeldung im nächsten Jahr ist der 1. Mai 2025. Interessierte können sich bei der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt Ostallgäu informieren.
Kontakt:
• Birgit Wehnert (birgit.wehnert@lra-oal.bayern.de, Tel.: 08342 911-380, Fax: 08342 911-542) • David Nißle (david.nissle@lra-oal.bayern.de, Tel.: 08342 911-326)
Mitteilung vom 05.07.2024 3. Ostallgäuer Pflegekonferenz zur Stärkung ambulanter AngeboteDer Landkreis hat im Landratsamt die 3. Ostallgäuer Pflegekonferenz zum Thema „Stärkung präventiver und ambulanter Strukturen in den Kommunen“ veranstaltet. » mehr An der Pflegekonferenz nahmen rund 70 Fachkräfte und Kommunalpolitiker aus dem Ostallgäu teil – darunter Bürgermeister, Seniorenbeauftragte, Gemeinderäte, Quartiersmanagerinnen sowie Experten aus dem Pflege- und Betreuungsbereich.
„Durch den demographischen Wandel nimmt die Inanspruchnahme von Hilfe- und Unterstützungsleistungen permanent zu“, sagte Landrätin Maria Rita Zinnecker. „Gleichzeitig reichen die Ressourcen im haupt- und ehrenamtlichen Sorge- und Pflegebereich nicht mehr aus, die Hilfebedarfe zu decken.“ Daher müssten künftig in noch mehr Gemeinden Nachbarschaften und bürgerschaftliches Engagement neu gedacht sowie Sorge- und Kümmererstrukturen etabliert werden. Im Ostallgäu gibt es aktuell in zehn Gemeinden ein sogenanntes Quartiersmanagement, das sich um die Belange hilfsbedürftiger Menschen kümmert.
Auch Dr. Ute Stark, Senior Managerin und Prokuristin bei KPMG, hob in ihrem Impulsreferat „Kommunale Ansatzpunkte zur Stärkung ländlicher Pflegestrukturen“ die Bedeutung von „Kümmerern" in den kreisangehörigen Gemeinden hervor. Weitere Ansatzpunkte zur Verbesserung der Pflegesituation seien, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Fördermittelvergabe strategisch auszurichten. Janet Januszewski vom Caritasverband Kronach berichtete über ihre Erfahrungen als Gemeindeschwester und Quartiersmanagerin. Im Anschluss informierte Anna Kohl vom Landesamt für Pflege über die Fördermöglichkeiten für „Sorgende Gemeinschaften“. Kommunen können sich zum Beispiel die Kosten für die Implementierung von Gemeindeschwestern mit bis zu 70 Prozent für drei Jahre refinanzieren lassen.
Zinneckers Fazit für das Ostallgäu: „Um den Pflegebedarf bei uns weiterhin bestmöglich decken zu können, haben wir als Landkreis bereits mehrere Maßnahmen zur Stärkung der Pflege aufgesetzt. Insbesondere bei den angesprochenen Punkten zur Weiterentwicklung von Unterstützungsangeboten für hilfsbedürftige Menschen sind wir in den Ostallgäuer Gemeinden schon auf einem sehr guten Weg. Aufgrund der Entwicklungen in der Altersstruktur müssen wir aber unbedingt weiter dranbleiben.“
Mitteilung vom 04.07.2024 „Gespräche am Lebensende“: Palliativnetzwerk bildet Fachkräfte fortDas Palliativ-Netzwerk hat für Pflegekräfte eine Fortbildung zum Thema „Was sag ich nur – Gespräche am Lebensende“ veranstaltet. » mehr Der Einladung ins Landratsamt sind über 80 Fachkräfte aus verschiedenen Einrichtungen wie beispielsweise Alten- und Pflegeheimen, ambulanten Diensten sowie des Klinikums Kaufbeuren Ostallgäu gefolgt.
Referentin der Fortbildungsveranstaltung war Dr. Nesmil Ghassemlou, Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin, Palliativmedizin und Psychoonkologie. Laut Ghassemlou sei ein offener und hoffnungsvoller Umgang mit dem Thema Tod wichtig. Sie betonte, dass das Sprechen über den Tod und die damit verbundenen Gefühle entlastend wirken können und dass niemand mit diesen Themen alleine umgehen muss. Für Ghassemlou ist es wesentlich, bei Gesprächen über das Lebensende eine ruhige und einfühlsame Atmosphäre zu schaffen, in der Sorgen und vor allem auch eigene Gefühle angesprochen werden können. Für sie haben sich langsames Sprechen, sowie eine achtsame und mitfühlende eigene Haltung bewährt.
Ghassemlou thematisierte auch die spirituellen Aspekte des Übergangs. Trauern und Loslassen heiße für sie vor allem „den geliebten Menschen mit nach innen zu nehmen; Erinnerungen, Bilder und gemeinsame Erlebnisse können auch nach dem Tod in den Trauernden weiterbestehen.“ Manchmal würden diese laut Ghassemlou sogar intensiver empfunden, als zu Lebzeiten. Das könne ihrer Erfahrung nach viel Trost spenden.
Das Palliativ-Netzwerk Kaufbeuren-Ostallgäu arbeitet kontinuierlich daran, gemeinsam die Behandlung, Pflege und Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie die Begleitung ihrer Angehörigen voranzubringen. Unter anderem werden regelmäßig Fortbildungen angeboten. Ziel einer palliativen Versorgung ist es, dass sich Betroffene schmerzfrei, selbstbestimmt und eigenverantwortlich dem Sterben zuwenden können. Um dies zu ermöglichen, haben sich Einrichtungen und Verbände im Landkreis Ostallgäu und in der Stadt Kaufbeuren zu einem Palliativ-Netzwerk zusammengeschlossen. Auch der Pflegestützpunkt Ostallgäu ist Mitglied des Palliativnetzwerks Kaufbeuren-Ostallgäu. Termine beim Pflegestützpunkt können telefonisch unter 08342 911-511 oder per E-Mail an pflegestuetzpunkt@lra-oal.bayern.de vereinbart werden.
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