Aktuelles zum Coronavirus

Mitteilung vom 04.03.2020

Coronavirus: Negative Testergebnisse bei DMG MORI-Mitarbeitern

Ein Stück weit aufatmen heißt es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von DMG MORI in Pfronten.

Die am Dienstag vom Ostallgäuer Gesundheitsamt gemachten Tests sind ausgewertet und negativ – es wurde hier kein weiterer Coronafall bestätigt.

Die Meldung der negativen Tests erreichte das Gesundheitsamt am heutigen Mittwoch. Die Personen wurden genauso wie die Unternehmensleitung informiert. Nach Kenntnisstand des Landratsamtes ist die Desinfektion des Betriebes durchgeführt und ab dem morgigen Donnerstag ist wieder regulärer Geschäftsbetrieb möglich. Die getesteten Kontaktpersonen müssen aber trotz des negativen Testes 14 Tage zu Hause bleiben und werden in zwei Wochen nochmals getestet. Fällt dieser Test erneut negativ aus, können auch sie ihre Arbeit im Betrieb wiederaufnehmen.

Mitteilung vom 04.03.2020

Landratsamt bestätigt dritten Coronavirus-Fall im Ostallgäu

Das Landratsamt Ostallgäu hat inzwischen den dritten Coronavirus-Fall im Landkreis bestätigt.

Nachdem bis vergangenen Montag zwei Fälle einer Coronavirus-Erkrankung mitgeteilt wurden, steht nun fest, dass auch ein weiteres Mitglied der Familie positiv auf das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) getestet wurde.

Der Mann aus Füssen wurde als Kontaktperson getestet. Der positive Befund des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wurde dem Gesundheitsamt in der Nacht vom Dienstag auf Mittwoch übermittelt. Der jetzt Erkrankte war in häuslicher Isolation.

Da das Gesundheitsamt intensiv die gemeinsamen Kontakte in den vergangenen 14 Tagen ermittelt hatte, ergaben sich hier viele Überschneidungen. Weitere Kontaktpersonen werden ermittelt und getestet.

Das Gesundheitsamt weist in diesem Zusammenhang nochmal darauf hin:

•    Das Gesundheitsamt ermittelt nach den fachlich vorgegebenen Definitionen (RKI) die Kontaktpersonen für die ein relevantes Infektionsrisiko (Kategorie 1) besteht. Diese Personen werden getestet und bleiben bis zum Ergebnis zu Hause.
•    Für andere Kontakte, die sich z.B. im selben Raum aufgehalten haben, aber keinen über 15 Minuten dauernden Kontakt hatten, besteht kein erhöhtes Infektionsrisiko. Sollte diese Personen Symptome feststellen, sollen sie mit einem Arzt oder einer Klinik telefonisch Kontakt aufnehmen.
•    Es gibt daher auch keinen medizinisch vertretbaren Grund, dass Angehörige oder Kinder von Kontaktpersonen, die nicht zu der kleinen Gruppe der engen Kontakte (Kategorie 1) gehören, nicht zur Arbeit, Schule oder Kindergarten gehen.

Das Gesundheitsamt ruft nochmals zur Besonnenheit im Umgang mit den Erkrankungen auf. Die Behörden unternehmen alle notwendigen Schritte. Es erscheint derzeit nicht unwahrscheinlich, dass die Ansteckung innerhalb der familiären Kontakte erfolgte.

Die Hotline (08342 911-623) des Gesundheitsamts bleibt weiterhin geschaltet.

Mitteilung vom 02.03.2020

Landratsamt bestätigt zweiten Coronavirus-Fall im Ostallgäu

Nachdem der erste Fall im Ostallgäu bestätigt worden war, steht nun fest, dass auch die Partnerin des Erkrankten positiv getestet wurde.

Am Samstag hatte die 33-Jährige aus Füssen erste Symptome. Der positive Befund des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wurde dem Gesundheitsamt am Sonntagabend übermittelt. Die jetzt Erkrankte blieb – schon als der Partner Symptome einer Erkrankung zeigte – mit diesem in häuslicher Isolation. Da das Gesundheitsamt den Partner bereits intensiv zu den gemeinsamen Kontakten in den vergangenen 14 Tagen befragt hatte, ergaben sich hier viele Überschneidungen. Weitere Kontaktpersonen werden ermittelt und getestet.
 
Da nach dem ersten Erkrankungsfall sehr viele Fragen besorgter Bürgerinnen und Bürger im Gesundheitsamt eingingen, wird nochmals klar gestellt:

 

  • Das Gesundheitsamt ermittelt nach den fachlich vorgegebenen Definitionen (RKI) die Kontaktpersonen für die ein relevantes Infektionsrisiko besteht. Diese Personen werden getestet und bleiben bis zum Ergebnis zu Hause. Im Rahmen des ersten Erkrankungsfalls sind dies 15 Kontaktpersonen der Kategorie 1 die bislang ermittelt werden konnten, sowohl berufliche, als auch private Kontakte innerhalb der maßgeblichen Inkubationszeit von 14 Tagen.
  • Andere Kontakte, wie zum Beispiel Mitarbeiter am selben Standort, die sich beispielsweise im selben Raum aufgehalten haben, aber keinen über 15 Minuten dauernden Kontakt hatten, werden erfasst und angerufen. Für diese besteht aber kein erhöhtes Infektionsrisiko. Sollte diese Personen Symptome feststellen, sollen sie mit einem Arzt oder einer Klinik telefonisch Kontakt aufnehmen. 
  • Es gibt daher auch keinen medizinisch vertretbaren Grund, dass Angehörige oder Kinder von Mitarbeitern am Standort der Firma DMG Mori in Pfronten, die nicht zu der kleinen Gruppe der engen Kontakte (Kategorie 1) gehören, nicht zur Arbeit gehen.

  

Das Gesundheitsamt ruft nochmals zur Besonnenheit im Umgang mit den Erkrankungen auf. Die Behörden unternehmen alle notwendigen Schritte. Es erscheint derzeit nicht unwahrscheinlich, dass die Ansteckung bei einem gemeinsamen Spanienaufenthalt der beiden jetzt Erkrankten erfolgte.

   

Die Hotline des Gesundheitsamts bleibt weiterhin geschaltet.

Mitteilung vom 01.03.2020

Erster bestätigter Coronavirus-Fall im Allgäu (COVID-19)

Das Gesundheitsamt Ostallgäu teilt den ersten positiven Fall eines am neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) Erkrankten mit.

Es handelt sich um einen 36-jährigen Mitarbeiter am Standort der Fa. DMG Mori in Pfronten. Das Gesundheitsamt erhielt am Samstagabend den positiven Befund des untersuchenden Labors. Der Patient hatte am Donnerstag, 27.02.2020, mit Atemwegssymptomen seine Hausärztin aufgesucht. Da er sich innerhalb der letzten 14 Tage auch in der Nähe einer der Risikoregionen in Italien aufgehalten hatte, wurde vorsichtshalber ein Schnelltest veranlasst. Dessen Ergebnis fiel am Samstag positiv aus.
 
Die Gesundheitsbehörde hat umgehend die notwendigen Maßnahmen veranlasst: Mit dem Erkrankten und den behandelnden Ärzten wurde Kontakt aufgenommen und die weitere medizinische Versorgung koordiniert. Der Mann wohnt in Füssen und ist dort in häuslicher Isolation. Er befindet sich bereits wieder auf dem Weg der Besserung. Die Isolation wird noch 14 Tage aufrecht erhalten. Wenn am Ende dieser Zeit zwei negative Proben vorliegen, kann die Erkrankung als beendet betrachtet werden.
 
Das Landratsamt hat am Samstag und Sonntag den Krisenstab einberufen, um die weiteren Maßnahmen zu koordinieren. Als Sofortmaßnahme wird die bereits am Freitag für das Wochenende eingerichtete Hotline (08342 911-623) am Sonntag und in den kommenden Werktagen bis auf 22.00 Uhr verlängert. Der Krisenstab steht in engem Kontakt mit den Bayerischen Behörden, insbesondere auch der Task-Force am LGL, sowie den betroffenen Bürgermeistern und der Fa. DMG Mori. Am Sonntag fand eine Einsatzbesprechung unter Beteiligung der Geschäftsführung statt.
 
Die Hauptaufgabe ist für die Gesundheitsverwaltung jetzt die Ermittlung der Kontaktpersonen zu dem Erkrankten. Dazu gehören nach den Definitionen des Robert-Koch-Instituts Personen, die mit dem Erkrankten einen sogenannten face-to-face-Kontakt über mindestens 15 Minuten hatten. Diese Personen werden jetzt ermittelt und anschließend verständigt und über das weitere Vorgehen und Vorsorgemaßnahmen informiert.
 
Die DMG Mori hat sich in Abstimmung mit der Gesundheitsverwaltung entschlossen, das Werk für die nächsten beiden Tage zu schließen.
 
Für den Dienstag bereitet das Gesundheitsamt eine Testung der Kontaktpersonen vor Ort am Standort der DMG Mori vor. Dazu wird eine Task-Force der Ostallgäuer Gesundheitsbehörde mit Unterstützung der bayerischen Task-Force am LGL Untersuchungen der ermittelten Kontaktpersonen vornehmen und Proben nehmen. Es macht keinen Sinn, dass Personen untersucht werden, die überhaupt keinen relevanten Kontakt hatten. Dies würde wertvolle Laborressourcen binden. Das Vorgehen der Gesundheitsbehörde wird daher gezielt auf tatsächliche Kontakte bezogen sein. Besonders hervorzuheben ist dabei die gute Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung des Werks, die umgehend die notwendigen Mitarbeiterlisten zur Verfügung gestellt hat und die Gesundheitsbehörde auch sonst in jeder Weise unterstützt.
 
Landrätin Maria Rita Zinnecker ruft zur Besonnenheit auf: „Es war eine Frage der Zeit, bis auch das Allgäu von Corona-Infektionen betroffen sein wird. Wir waren darauf vorbereitet und werden die erforderlichen Schritte unternehmen, ohne dabei in Aktionismus oder Panik zu verfallen." Es besteht daher derzeit auch kein Grund, den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Pfronten oder deren Nachbargemeinden weitergehende Beschränkungen aufzuerlegen oder Veranstaltungen behördlich abzusagen.
 
Leitlinie für das Vorgehen des Gesundheitsamts sind die fachlich fundierten Vorgaben der Gesundheitsministerien und des Robert-Koch-Instituts. Auf dieser Grundlage werden die Maßnahmen getroffen, immer mit dem Ziel die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu wahren, aber auch mit Maß und Besonnenheit zu handeln.
 
Weiterhin sind die besten Vorsorgemaßnahmen die hinlänglich bekannten Maßnahmen der Hygiene: Beim Husten und Niesen soll man Abstand halten oder sich wegdrehen und sich die Armbeuge oder ein Taschentuch, das sofort entsorgt wird, vor Mund und Nase halten. Auch die Hände sollte man sich regelmäßig und gründlich mit Wasser und Seife waschen, weil Schmierkontakte ein wichtiger Infektionsweg für verschiedenste im Winter häufiger vorkommende Erreger sind.
 
Im Umfeld dieses ersten bestätigten Corona-Virus-Erkrankten im Ostallgäu wurden in den ersten Ermittlungen 2 begründete Verdachtsfälle (Kontaktpersonen mit Symptomen) gefunden, die für 14 Tage in häuslicher Isolation bleiben und weiter getestet werden. Dazu kommt als dritter begründeter Verdachtsfall die Schülerin aus Aachen, die jedoch am Sonntag wieder zurück nach Aachen transportiert wird.

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