Klimaanpassung

Warum Klimaanpassung?

Das Ostallgäu verzeichnet große Fortschritte im Klimaschutz, so liegt der Anteil aus erneuerbaren Energien bei Strom und Wärme mittlerweile bei knapp 50 % des Gesamtverbrauchs, bei Strom alleine beträgt der Anteil sogar knapp 100 %.

 

Der Landkreis fährt elektrisch, betreibt eigene Photovoltaikanlagen, veranstaltet jährlich eine Messe zum Thema Bauen und Sanieren, legt eigene Förderprogramme für Gebäudesanierung auf, die eigenen Gebäude sind auf Passivhausstandard saniert und es gibt Klimaschutz-Schulprojekte.

 

Entwickeln sich die Treibhausgasemissionen aber dennoch weiter wie in den vergangenen Jahren, wird auch das Ostallgäu von den Auswirkungen des globalen Klimawandels betroffen sein. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass die Jahresmitteltemperaturen im Alpenraum deutlich schneller steigen als im Bundesdurchschnitt. Viele Handlungsfelder, die von Klimawandelfolgen betroffen sind, erfordern aber lange Vorlaufzeiten für Anpassungsmaßnahmen. Hierzu zählen beispielsweise die Forstwirtschaft, die Bauleitplanung und der Tourismus. Daher ist es sinnvoll, sich bereits heute mit den absehbaren Folgen des Klimawandels auseinanderzusetzen.

  

Waldbrände, Fischsterben und Ernteausfälle waren nur einige der Auswirkungen des vergangenen Sommers, der bundesweit ungewöhnlich warm und trocken war. Dies hat uns deutlich gemacht, dass sich das Klima weltweit, aber auch hier in Deutschland ändert. In besonderer Weise wird auch das Ostallgäu als Alpenlandkreis in Zukunft von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sein.

 

Der  Landkreis hat sich 2018 gemeinsam mit der Stadt Kaufbeuren auf den Weg gemacht und als erster Landkreis in Bayern ein Klimaanpassungskonzept erarbeitet. Näheres zu Zielen und Ablauf der Konzepterstellung finden Sie hier.

 

Die im Konzept entwickelte Strategie zur Anpassung kann seit Januar 2024 mit dem passenden Personal noch gezielter verfolgt werden. Die Personalstelle konnte dank einer Förderung des Bundes eingerichtet werden. Ziel ist es, Prozesse anzustoßen und zu verfestigen, so dass eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels überall dort erfolgt, wo es notwendig ist. Die drei wesentlichen Schutzgüter Mensch, Landschaft und Infrastruktur stehen bei der Umsetzung im Fokus, um ein lebenswertes Ostallgäu zu erhalten.

 

Bei Fragen zum Thema Klimaanpassung und Anpassungsstrategie des Landkreises melden Sie sich gerne bei Johanna Rügamer.
 

 

 

Förderhinweis

Das Klimaanpassungsmanagement des Landkreises Ostallgäu wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. 

 

Titel: „DAS-A2: Umsetzung eines integrierten Klimaanpassungskonzeptes für den Landkreis Ostallgäu“


Förderkennzeichen: 67DAA00132


Förderprogramm: „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“


Laufzeit: 01.11.2023 – 31.12.2026


Fördermittelgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz https://www.bmuv.de/themen/klimaschutz-anpassung/klimaanpassung 


Projektträgerin: ZUG gGmbH https://www.z-u-g.org/aufgaben/foerderung-von-massnahmen-zur-anpassung-an-die-folgen-des-klimawandels/

 

Kontakt

Servicestelle Klima

Landratsamt Ostallgäu
Schwabenstraße 11
87616 Marktoberdorf

Tel.: 08342 911-961

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